Ich frage mich manchmal wirklich, ob die für das Signing von Bands verantwortlichen Personen bei den hiesigen Labels ihren Job richtig machen.
Anstatt den zehnten Klon der elften angesagtesten Band unter Vertrag zu nehmen, sollten sich die A&R-Helden der hiesigen Companys vielleicht auch mal mit eher zeitloser Musik beschäftigen.
Das könnte nämlich dazu führen, dass man nicht gleich von einer selbst ins Leben gerufenen Trendwelle nach deren Abebben ins offene Meer der Bedeutungs- und Arbeitslosigkeit gerissen wird.
Wäre ich Labelboss, ich würde dem amerikanischen und schwerst tätowierten Quartett CRANK COUNTRY DEVILS eine Chance geben.
King Of Sleaze ist der Titel des aktuellen Albums, dessen neun Eigenkompositionen keine modernen, hippen und angesagten Klänge enthalten, die Morgen schon wieder von Gestern sind.
Stattdessen gibt es eine balladenfreie Mischung aus den Zutaten AC/DC, MOTÖRHEAD und BLUE CHEER, garniert mit einer Prise FASTER PUSSYCAT und einem Hauch frühe MÖTLEY CRÜE, die von der herrlich kratzig-rauchigen Stimme eines gewissen Scotty P vorgetragen wird.
Klar, ausgefeilte Arrangements oder gar progressive Monumentalwerke hat King Of Sleaze nicht zu bieten, aber dafür knackigen wie zeitlosen Rock´n´Roll, der auch in zehn oder fünfzehn Jahren aufgrund seiner Authentizität noch angesagt sein wird.
Veröffentlichungstermin: 01.06.2004
Spielzeit: 34:36 Min.
Line-Up:
Scotty P (Vocals, Guitar)
Adam Stevens (Guitars)
Billy Velvet (Bass)
Mark Hammer (Drums)
Produziert von Crank Country Devils
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.crankcountydaredevils.com
Email: crankcountydaredevil@yahoo.com
Tracklist:
King Of Sleaze
Kick It On Down
Ride The Dog
Hammerdown
Line ´Em Up
Shut Your Lip
Bitch Be Cool
High
Back In The Nasty