CENTINELA: Sangre Eterna

Metal in seiner ureigensten Form.

CENTINELA wurden 1999 in Albazete, Spanien gegründet und veröffentlichten ein Demo namens Emisarios De La Fe. Sangre Eterna ist ihr offizieller CD-Erstling. Aufgrund ihrer spanischen Texte starten die vier mit einem gewissen Exotenbonus, obwohl man sich in Zeiten von TIERRA SANTA und anderen auch daran inzwischen gewöhnt hat. Musikalisch frönt man dem Metal in seiner ureigensten Form. Die Voraussetzungen sind also sehr positiv, und ab und an lässt das Quartett es dann auch sehr amtlich rauchen. Das man auch anders kann beweist die Ballade Treinta Dias, gefühlvoll intoniert aber leider viel zu kurz. Stilistisch ist relativ wenig an den Stierkämpfern auszusetzen, in der Durchführung hapert es allerdings noch. Das Songwriting produziert neben wenigen echten Höhepunkten viel Durchschnitt, der Sound ist ziemlich dünn, was man auch von Jose Canos Stimme behaupten kann. Der versucht sich ausgiebigst in höchsten Höhen, was mehr als einmal nervt. In den guten alten Zeiten der LP wäre „Sangre Eterna“ bestimmt besser angekommen, aber wenn man CENTINELA länger als fünf Songs am Stück anhört, braucht man erst mal wieder etwas Handfesteres um auf ein erträgliches Frequenzniveau herunter zu kommen. Schade, hier wäre mehr möglich gewesen. CENTINELA sollte man trotz allem im Auge behalten.

Wings

Spielzeit: 50:41 Min.

Line-Up:
Jose Cano – v

J. Miguel Mondejar – g

Javier Simarra – b

Miguel A. Moreno – dr

Produziert von Alberto Sales
Label: Goi Music

Tracklist:
1.Sin Welta A Empezar 2.Fiel Seruidas 3.Rey Del Tiempo 4.Ojos De Fuego 5.Luz

6.El Sabio 7.Treinta Dias 8.Obsesion 9.Sin Miedo 10.Wela Alto 11.Sangre Eterna 12.Libertad