BLOODLET: Three Humid Nights in the Cypress Trees

Die Rückkehr der Noise-Core Götter…

Die Rückkehr der Noise-Core Götter… Endlich, nach vier Jahren, veröffentlichen die Noise Core-Helden BLOODLET ein neues Album; ganz in ihrer Tradition lassen sie uns wieder an ihren Alkoholproblemen und Horrortrips teilhaben. Anscheinend gab es in den letzten vier Jahren doch einiges an Eskapaden, die von den vier kranken Typen verarbeitet werden müssen. Und wir hören gerne zu.

Die Trademarks sind auch nach dem letzten Album The Seraphim Fall gleich geblieben. Das neue Album ist der logische Nachfolger der letzten Veröffentlichung, die pechschwarze metaphorische Lyrik und der abwechslungsreiche zwingende Gesang von Scott Angelacos, der besonders in den gesprochenen Passagen eine unheimliche Spannung erzeugt, trägt schon einen großen Anteil zur Magie der Musik bei. Auch wenn dieses Album wirklich anstrengend ist, so lässt es den Hörer nicht los und zwingt ihn es sich immer und immer wieder anzuhören.

Aber auch die Musiker haben großen Anteil an der Klasse der Musik. Gerade Gitarrist Matt Easley hat wahnwitzige Ideen, die dieses Album nicht missen dürfte, egal ob es nur ein kleines bluesiges Solo ist, oder eines der vielen Killer-Riffs. Oftmals werden Breaks eingebaut, die aus dem derb groovenden Material einfach die Lautstärke nehmen. Schon befindet sich der Hörer in einer anderen, pechschwarzen, pessimistischen Dimension. (Death) Metal findet man auch versteckt im Stil von BLOODLET, brutal ist dieses Album also ohne Frage auch. Steve Albini (u.a. NEUROSIS) hat für dieses Werk mit einer räudigen, aber dennoch fetten Produktion in nur neun Tagen den perfekten Sound hervorgezaubert. Und Songs wie die morbide Learn to Fly-Trilogie und Worms oder das makabere Holy Rollin´ Homicide (die irre Verknüpfung von Text und Musik!) und der flotte Titeltrack geben dem Album die nötige Tiefe und Intensität. Unverzichtbar für Fans dieses Genres und Leute, die schon immer mal wissen wollten, wie sich richtige Horrortrips anhören. Erschreckend und großartig.

Spielzeit: 41:55 Min.

Line-Up:
Scott Angelacos – Vocals

Matt Easley – Guitar

Art Legere – Bass

John Stewart jr. – Drums

Produziert von Steve Albini
Label: Victory Records

Homepage: http://www.bloodletmusic.com

Tracklist:
1. Learn to Fly: Ascent

2. The Way of the Leeches

3. I Have such a hard Time Making new Friends

4. Vision Quest

5. Holy Rollin´ Homicide

6. Learn to Fly: Descent

7. The Way of the Will

8. Three Humid Nights in the Cypress Trees

9. Worms

10. Motel Surgery

11. Learn to Fly: Impact

12. The Way of the Knife

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