Die Italiener BLEED IN VAIN haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Von drei Gitarristen sind nur noch zwei übrig geblieben und auch musikalisch hat die Band eine leichte Kurskorrektur vollzogen. Den melodischen Death Metal des letzten Outputs One Day Left hat man zwar noch nicht komplett hinter sich gelassen, jedoch hat das Quintett eine große Portion an modernem Thrash Metal integriert. So erinnern BLEED IN VAIN, wie etwa beim Opener Bulletproof stark an MACHINE HEAD und Konsorten. Qualitativ kann die Klasse der Band um Robert Flynn nicht erreicht werden, aber im Gegensatz zum Vorgängeralbum wirkt die erste Hälfte von Say Everything Will Be Fine erfrischend, groovig und unterhaltsam. Dieser Mix aus modernem, rhythmusbetontem Metal und melodischen Death Metal-Anteilen weist einige gute Ansätze auf, die BLEED IN VAIN unbedingt verfeinern sollten. Auch im Bereich des Gesangs hat sich Enrico Longhin steigern können und verbindet harte Shouts mit cleanen Vocals, die voluminöser als früher rüber kommen.
Leider schafft es die Truppe nicht das Niveau auf der zweiten Hälfte von Say Everything Will Be Fine zu halten und man ist sehr of geneigt die Stopp-Taste zu bedienen, da die Chose beginnt zu nerven. Im Grunde genommen hätte es eigentlich eine EP getan, um besseres Ansehen zu bekommen. So ist zwar eine Verbesserung in sämtlichen Belangen zu erkennen, für eine Kaufempfehlung reicht es auch dieses Mal leider nicht.
Spielzeit: 51:26 Min.
Line-Up:
Enrico Longhin – vocals
Davide Carraro – guitars
Enrico Pajaro – guitars
Massimo Cocchetto – bass
Giacomo Secco – drums
Produziert von Fredrik Nordström & Bleed In Vain
Label: Unicorn Records
Homepage: http://www.bleedinvain.com
Tracklist:
1- Bullet Proof
2- The Things you Own, Own you
3- End in Hand
4- H-Filter
5- Heart Pattern
6- Few Miles Away
7- Radiant Despair
8- As Deep as You Can
9- Tomorrow is No More
10- E.Y.E.
11- Another Way to Lose Yourself
12- Shock to the System
13- Your White Deserves Some Red