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TESTAMENT: Brotherhood Of The Snake- European Campaign 2017: Mit DEATH ANGEL und ANNIHILATOR

Wenn sich DEATH ANGEL mit ANNIHILATOR und TESTAMENT hier bei uns ankündigen, darf sich Thrash Europa freuen. Im Rahmen der „Brotherhood Of The Snake- European Campaign 2017“ Tour ließen es die Bands ordentlich krachen.

Was für ein Package! Wenn sich DEATH ANGEL mit ANNIHILATOR und TESTAMENT hier bei uns ankündigen, darf sich Thrash-Europa freuen. Am Freitag, den 24.11.2017 parkten drei Tourbusse rund um die Saarbrücker Garage, um das Saarland mit genau diesem Paket im Rahmen der „Brotherhood Of The Snake- European Campaign 2017“ Tour ordentlich durchzuknüppeln.

Los ging es schon um halb sieben mit der ersten Support Band und meinem persönlichen Headliner: DEATH ANGEL. Die für diese Uhrzeit bereits erstaunlich gut gefüllte Garage begrüßte die US amerikanische Band aus der San Francisco Bay Area mit lautem Geschrei und Willkommenspfiffen.
Die Musiker betraten einzeln, Drummer Will Carroll voran, die Bühne. Dann dröhnte der Opener „Father Of Lies“ vom aktuellen Album „The Evil Devide“ aus den Boxen. „The Dream Calls For Blood“ und „Claws In So Deep“ folgten.

DEATH ANGEL lieferten eine gigantische Show in der Saarbrücker Garage ab!

blankAnschließend begrüßte Frontman Mark Osegueda das den Jungs sehr zugewandte Publikum: “Wir sind froh endlich zurück zu sein! Es ist schon zu lange her.“ Er freue sich, in dieser Samstag Nacht wieder hier auf der Bühne zu stehen. Es folgten Lacher aus dem Publikum und der Band, bis der Sänger den Irrtum bemerkte (es war Freitag) und selbst lachte. Das Super Package erwähnte er auch noch und auf die Frage: „Are you ready to celebrate Thrash Metal with DEATH ANGEL?“ gab es nur eine korrekte Antwort: YESSS we are! Weiter ging´s mit „The Ultra Violence“ von gleichnamiger Scheibe, mit direkter Überleitung zu „Thrown To The Wolves“. Basser Damien Sisson verteilte Wasserflaschen an die direkt vor ihm schwitzende und bangende Fangemeinde, während der Frontman, wie meistens, den Bombay Gin ansetzte.

Mark Osegueda: Auf den Tag genau 33 Jahre Frontman bei DEATH ANGEL!!

blankEs folgte „Mistress Of Pain“, wieder vom „The Ultra Violence“ Album. Mark Osegueda wies darauf hin, dass er auf den Tag genau vor 33 Jahren zum ersten Mal als DEATH ANGEL Frontman auf einer Bühne stand. Dies wurde abschließend mit „The Moth“ vom „The Evil Divide“ Silberling ausgiebig von Band und Fans gefeiert! „Thank you so much for liking what we do!“ Gerne! Hoffentlich noch lange und bald wieder!!!

Dann war es Zeit für den Umbau. Der ein oder andere machte sich auf zum Merchandise Stand, um Shirts zu kaufen oder stattete einer der Bierzapfanlagen einen kurzen Besuch ab.

Dann gingen die Lichter wieder aus und die Showbeleuchtung flackerte erneut auf. ANNIHILATOR, die Kanadier um Mr. Jeff Waters betraten die Bühne. Und auch hier wurde schnell klar, dass sie ebenfalls ihre ganz persönliche Fangemeinde mit an Bord hatten.

Songs vom neuen ANNIHILATOR Album „For The Demented“ kommen auch live gut an!

Eröffnet wurde die Show mit „One To Kill“ vom erst im vergangenen November veröffentlichten und ganz großartigen Album „For The Demented“. Zeit auszurasten! Die ersten Reihen tobten von Beginn an. „King Of The Kill“ vom gleichnamigen Album und „No Way Out“ folgten. Die Temperatur des Etablissements stieg weiter an. Auch ANNIHILATOR Rampensau Jeff Waters begrüßte Saarbrücken und zeigte sich vom Tour Package begeistert.

Jeff Waters „Set The World On Fire“!

blankEr flitzte, wie gewohnt, sehr gut gelaunt mit seiner Gitarre über die Bühne und zog etliche Blicke gekonnt auf sich. Ja, man könnte sagen er „Set The World On Fire“! „Phantasmagoria“ von der „Never, Neverland“ CD prügelte sich aus den Boxen. Sicher eines meiner Show Highlights! Bei „Twisted Lobotomy“, einem weiteren Thrash Hammer, war die Halle kurz vor dem Überkochen. Erste Stage Diver ließen sich eben dorthin transportieren. Geschrei, anfeuernde Pfiffe und Mitgegröhle inkusive. Und als Krönung wurden dann noch „Alison Hell“ und „Human Insecticide“, beide vom „Alice In Hell“ Meisterwerk mit draufgepackt. Was für eine gelungene Show!

In der Umbaupause trafen wir Ted Aguilar von DEATH ANGEL am Merch Booth. Er freute sich über ein bisschen Unterhaltung. Ich kannte ihn bereits von 70000 TONS OF METAL im vergangenen Januar und somit hatten wir gleich ein Thema gefunden über das sich plaudern lies. Weiter erzählte er lachend, dass das Merch Mädchen gerade dusche und er solange der Merch Man sei.

blankIm Showraum ging es kurz darauf weiter. Ungewöhnlich war das für TESTAMENT doch sehr gigantische Bühnenbild, ein Aufbau, der mich ein klein wenig an die „The Book Of Souls“ Tour von IRON MAIDEN im vergangenen Jahr erinnerte. Nach kurzem Intro betrat der eigentliche Headliner des Abends die Bühne. Während die Nebelmaschine ihr Bestes gab, donnerte „Brotherhood Of The Snake“ vom gleichnamigen und aktuellen Werk aus den Lautsprechern. Gefolgt von „Rise Up“ vom Vorgängeralbum „Dark Roots Of Earth“. Grinsend und froh zurück zu sein begrüßte Frontman Chuck Billy die Saarbrücker Garage. Er freue sich, mit so großartigen Bands unterwegs sein zu dürfen und komme immer gerne nach Saarbrücken. So weit so gut!

blankDie Sologötter des Abends: Alex Skolnick und Gene Hoglan!

Da TESTAMENT im Laufe der Jahrzehnte etliche grandiose Songs abgeliefert haben, hatte ihre Setlist natürlich keine ernstzunehmenden Schwachstellen. Dazu kam der wirklich fantastische Sound, der das Gebäude zum Beben brachte und die Fans mitriss. Zudem brillierten die Musiker mit verschiedenen Soli, schön über den Abend verteilt. Als erster durfte Gitarrist Alex Skolnick ran. Für mich immer wieder faszinierend ihn beim Spielen zu beobachten und ihm zuzuhören. Und auch Drummer Gene Hoglan präsentiert sich an diesem Abend in Höchstform.

TESTAMENT mit “Brotherhood Of The Snake- European Campaign 2017” einmal quer durch dreieinhalb Jahrzehnte!

blankVom aktuellen Album „Brotherhood Of The Snake“ wurden noch „The Pale King“ und ” Stronghold“ abgethrasht. Ansonsten gab es viel Altbekanntes aus den vergangenen Jahren und Jahrzehnten. „Into The Pit“ von „The New Order“ kam bei den headbangenden, mitgröhlenden und biertrinkenden Fans extrem gut an. Crowdsurfing inklusive! Ebenso der gleichnamige Titeltrack dieses Albums, der dann auch die Show erst einmal beendete. Sänger Chuck Billy:“Thank you, Saarbrücken! We´ll see you again!“ Die Band verließ die Bühne und war nach lauten „one more song“ Rufen schnell wieder zurück. Als Zugaben waren „Practice What You Preach“ vom gleichnamigen Album und „Over The Wall“ von der Kultscheibe „The Legacy“ perfekt gewählt. Ein super Konzertabend, der rasend schnell vorbeiflog!!!

Fotos: Anke Braun/vampster.com 

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