blank

WAYSTED: Back From The Dead

Musikalisch durfte man im Vorfeld sicherlich kein innovatives oder originelles Songmaterial erwarten – aber wer diese Erwartungen nicht hegte, dürfte mit diesem durch und durch klassischen wie zeitlosen Hardrock-Album mehr als zufrieden sein.

Den meisten Hardrock/Metal-Fans dürfte bekannt sein, dass U.F.O.-Basser Pete Way mit WAYSTED eine durchaus beachtenswerte Zweitband am Start hat, die er 1982 – nach einem kurzen Gastspiel bei FASTWAY (der Band, die Fast Eddie Clarke nach seinem Ausstieg bei MOTÖRHEAD ins Leben rief) – gründete, und mit der er nun das in den Staaten und in Großbritannien eingespielte Back From The Dead-Album veröffentlicht – das sechste Studioalbum seit 1983 und das erste seit neunzehn Jahren, auf dem der schottische Sänger Fin zu hören ist.

Besagter Knabe (der mit einer herrlichen kratzigen und offensichtlich Whiskey-getränkten Stimme ausgestattet ist) sang auch schon auf Vices (1983), Waysted (1984) und The Good The Bad The Waysted (1985), wurde dann aber durch Danny Vaugh (Ex-TYKETTO) ersetzt.

Mit Gitarrist Paul Chapman (gehörte auch längere Zeit zur U.F.O.-Besetzung) ist ein weiterer alter Bekannter zu hören (er spielte auf The Good…, dem kürzlich wiederveröffentlichten 86er-Album Save Your Prayers und der 2000er-Scheibe Wilderness of Mirrors)

Klar, musikalisch durfte man im Vorfeld sicherlich kein innovatives oder originelles Songmaterial erwarten, aber wer diese Erwartungen nicht hegte, dürfte mit diesem durch und durch klassischen wie zeitlosen Hardrock-Album mehr als zufrieden sein.

Es gibt zwar auch etwas ruhigere Augenblicke wie Dreams, aber die meisten Songs kommen knackig, hart, flott und rockig und mit einem amtlichen Sound versehen aus den Boxen.

Sicher, Parallelen zu Bands wie U.F.O. sind zu ziehen und auch an Bands wie AC/DC, WHITESNAKE, BAD COMPANY oder FREE musste ich bei dem einen oder anderen Ton und Riff denken.

Die Briten verfeinern ihr Songmaterial zusätzlich durch einige bluesige Töne, gelegentliche Mundharmonika-Einsätze und The Price Of Love – dem Remake eines EVERLY BROTHERS-Songs, das sich gut in das Gesamtbild einfügt.

Unterm Strich kein überragendes Album, das zwingend in jede gottverdammte CD-Sammlung auf diesem Planeten gehört.

Für Anhänger des traditionellen Hardrocks der Siebziger sollte zumindest ein Antesten zur Pflicht werden!

Veröffentlichungstermin: 25.10.2004

Spielzeit: 40:20 Min.

Line-Up:
Fin – Vocals

Pete Way – Bass

Paul Chapman – Guitars

Chris George – Guitars

Scott Phillips – Drums

Paul Haslin – Drums

Produziert von Robin George
Label: Majestic Rock

Homepage: http://www.waysted.co.uk

Tracklist:
The Alternativa

Garden Of Eden

Dreams

Must B More 2 It Than This

The Price Of Love

Breakfast Show

I´m Gonna Love You

Lost In Cleveland

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner