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THEOADORE MUDDFOOT: The Beauty of the Swamp [Eigenproduktion]

Metallisch angehauchte Rockband aus den Staaten, die wie ´ne Schülerband klingt und versucht einen Kultstatus um sich selbst aufzubauen.

Oh Junge…”The Beauty of the Swamp” ist mal wieder ein Album, bei dem ich beim Lesen des mit Superlativen gespickten Bandinfos zum Schluss gekommen bin, dass mir einfach die falsche CD zugeschickt wurde. Das Debüt der Amis THEOADORE MUDDFOOT wurde bereits 1998 in Eigenproduktion eingespielt und hat nun den Weg zu uns gefunden, wobei das Album in den drei Jahren sicher nicht besser geworden ist – der Wein/Whisky-Effekt ist also absolut ausgeblieben.

“Theoadore Muddfoot keeps old school metal alive”, liest man da im Bandinfo als Überschrift. Na ja, ganz entfernt könnte man die Musik auf “The Beauty of the Swamp” sicher als Metal bezeichnen, die einzig passende Beschreibung des Sounds von THEOADORE MUDDFOOT ist für mich letztendlich die, dass es sich hier um eine leicht metallisch angehauchte Schüler-Rockband aus den Staaten handelt, die versucht, aus irgendwelchen Gründen eine Art Kult um sich aufzubauen, was ihnen – wenn man den Reviews im Bandinfo glauben schenken mag – wohl bei einigen Leuten auch gelungen ist. Um aber Kultstatus zu erhalten, fehlt mir bei “The Beauty of the Swamp” schlicht und ergreifend musikalisches Potential. Na ja, heutzutage kann man aus fast allem Kult machen und so werden THEOADORE MUDDFOOT sicher auch ihre Anhänger finden.

Auf “The Beauty Of The Swamp” fehlen echte emotionale Höhepunkte

Ich persönlich kann an dieser Band allerdings nichts entdecken, was sie für mich jetzt besonders empfehlenswert machen würde. Einige amerikanische Rezensentenkollegen scheinen enorm von der Stimme von Georgia Faith angetan zu sein, wobei hier besonders hervorgehoben wird, dass die Frau einen Stimmumfang von fünf Oktaven besitzt. Da frag ich mich doch: Warum nutzt sie diesen nicht? Und vor allem, was bringen fünf Oktaven Stimmumfang, wenn man ansonsten keine Ausstrahlung besitzt und auch kein Volumen? Für mich klingt Georgia Faith ganz einfach wie eine Frau, die etwas rauer singt…davon gibt es Millionen andere, die aber nicht gleich versuchen ‘ne Band zu gründen.

Und auch was das Songmaterial angeht, bleiben auf “The Beauty of the Swamp” echte Aha-Erlebnisse aus. Na gut, die ein oder andere Songidee ist ganz nett und THEOADORE MUDDFOOT scheinen auch um einen eigenständigen Sound bemüht zu sein. Letztendlich plätschert aber alles irgendwie vor sich hin, echte emotionale Höhepunkte fehlen total. Die “Sabbath like progressions” suche ich auf “The Beauty of the Swamp” vergeblich und Vergleiche mit RAINBOW empfinde ich einfach als aus der Luft gegriffen. Inspirationsloses Riffing, ein paar nette Melodiechen und viel Wind um nichts, das ist für mich THEOADORE MUDDFOOT und da bringt mich auch ein gewisser Slash (Ex-GUNS ‘N’ ROSES) nicht von meiner Meinung ab, wenn er schreibt “Hell, I bought One. I loved it. I think they need their day in the spotlight here.” Muss man wirklich nicht haben.

Veröffentlichungstermin: 1998

Spielzeit: 39:06 Min.

Line-Up:

Georgia Faith – Lead Vocals
Ian Rose – Guitars
Amanda S. Williamson – Bass
Red – Drums

Label: Eigenproduktion

THEOADORE MUDDFOOT “The Beauty Of The Swamp” Tracklist

1. No More
2. Save me
3. When Dawn Breaks
4. Jessebelle
5. My Silence
6. Warrior
7. You were in my Dreams
8. Leichtenstiener Man

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