Für SPHERON war es wieder einmal an der Zeit sich auszutoben: und das machen die Fünf aus Ludwigshafen auch ganz gehörig, als dass sie auf ihrem zweiten Album, A Clockwork Universe, an ihren Instrumenten ganze Arbeit leisten. So geschieht bei Tracks wie Plains of Hungary derart viel, dass man das alles gar nicht derart rasch erfassen kann, wie es denn gespielt ist. Wenngleich das technisch überaus anspruchsvoll ist, so ist es auch nicht zwingend jedermanns Sache.
Dennoch kann der Technical / Progressive Death Metal SPHERONs durchaus überzeugen. Insbesondere dann, wenn sich das Quintett ein wenig zurücknimmt und den Song und mitunter die Melodie in den Vordergrund stellt, was insbesondere bei The Blind Watchmaker, Gargantua oder dem überlangen Bound in Empty Jars gut gelungen ist. Aber auch die antriebsame Energie wie in My Master´s Work mit seinem speziellen (und an SIX DEGREES OF SEPARATION erinnernden) Groove weiß zu gefallen. Erfreulich ist auch die Gesangsleistung von Daniel Spoor, der den Lyrics mit seinen Growls – entspechend dem Inhalt – eine passende Härte verleiht. Die hin und wieder eingestreuten cleanen Parts könnten dagegen noch etwas mehr an Ausdruck und Kraft vertragen.
Dennoch beweisen SPHERON einmal mehr, dass sie in ihren Reihen fähige Musiker haben (u.a. sind zwei Männer auch bei MALADIE mit von der Partie). Zwar schafft es (noch) nicht jeder Song so ganz ohne Probleme in die Gehörgänge, aber so ist das nun einmal mit Progressive Death Metal.
Veröffentlichungstermin: 26.02.2016
Spielzeit: 48:06 Min.
Line-Up:
Daniel Spoor – Gesang
Tobias Alter – Gitarre
Mark Walther – Gitarre
Matthias Minor – Bass
Tobias Blach – Schlagzeug
Produziert von Christoph Brandes
Label: Apostasy Records
Homepage: http://spheron.bandcamp.com
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/pages/Spheron/150991138279407
Tracklist:
1. Keeper of Time and Space
2. The Blind Watchmaker
3. Plains of Hungary
4. Pendulum
5. Gargantua
6. Building a Storm
7. My Master´s Work
8. Bound in Empty Jars