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SERPENTINA SATELITE: Mecanica Celeste

Peruanischer Kraut-Space-Rock, der mal überzeugt und mal ganz arg schwächelt.

Geil, wieder ein Album zum Anhören und Wegschweben! waren meine Gedanken beim ersten Hören des Openers Fobos. Kraut-Space-Rock peruanischer Herkunft solls diesmal sein, und anfangs spinnen SERPENTINA SATELITE mit besagtem Fobos einen netten, fluffigen Klangteppich zurecht, der mit allem gespickt ist, was man bei Spacerock eben erwartet: verzerrte Gitarren, Störgeräusche, eine anschwellende Melodie und unverständliches Flüstern. Doch der erwartete Effekt – nämlich Augen zu und Entspannen – stellt sich auch nach mehrmaligem Hören nur bedingt ein.
Schade, denn neben Fobos wissen auch Al Apaec und das Titelstück sehr zu gefallen.

Was mich allerdings zum Abstürzen bringt ist, dass neben den drei guten Songs eben so viele sterbenslangweilige Lückenfüller auf Mecanica Celeste zu hören sind. Solche 08/15-Songs haben auf einem Album dieser Güte eigentlich nichts zu suchen, denn genau die sind es, die das zweite Album der Peruaner für mich zu einem Spacerocker der Mittelklasse machen und meinen Lieblingseffekt beim Musikhören rapide abschwächen.

So verbleibe ich nach dem Hören von Mecanica Celeste im Zwiespalt: die eine Maren-Hälfte empfiehlt SERPENTINA SATELITE an Fans von MY SLEEPING KARMA weiter, die andere Hälfte schaltet gähnend den CD-Player ab und kramt im Regal nach SPIRITUAL BEGGARS.

Veröffentlichungstermin: 06.09.2010

Spielzeit: 43:32 Min.

Line-Up:

Aldo Castillejos – dr, perc
Felix Dextre – bass
Dolmo – gui
Renato Gomez – gui

Label: Rocket Records

Homepage: http://www.serpentinasatelite.com/

MySpace: http://www.myspace.com/serpentinasatelite

Tracklist:

1.Fobos
2.Sangre de Grado
3.Mecanica Celeste
4.Imaginez quel bonheur ce sera de voir nos chers disparus ressucités!
5.Al Apaec
6.Sendero

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