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HYPERIA: The Serpent’s Cycle [Eigenproduktion]

Nach leichten (visuellen) Anlaufschwierigkeiten überzeugt das neue Thrash Metal Album “The Serpent’s Cycle” von HYPERIA erneut.

Mangelnde Produktivität kann man den Kanadiern von HYPERIA nicht vorwerfen. So erscheint mit “The Serpent’s Cycle” das dritte Album binnen vier Jahren – da komme ich (einmal mehr) mit dem Besprechen des aktuellen Albums nicht hinterher. Aber auch im Nachhinein wollen wir der Band aus Calgary noch genügend Aufmerksamkeit schenken, als dass es uns die ersten beiden Alben “Insanitorium” (2020) und “Silhouettes of Horror” (2022) durchaus angetan haben.

Die Songs auf “The Serpent’s Cycle” wirken anfangs austauschbarer

Mit ihrem dritten Album treffen HYPERIA anfangs dagegen nicht mehr ganz so mühelos und spielerisch ins Schwarze. So wirken die Songs austauschbarer und mögen in ihrer Grundsubstanz nicht mehr ganz so zu fesseln: “Automatic Thrash Machine” erscheint hier ein gutes Beispiel zu sein – nimmt es doch auch der Name schon vorweg: Ja, das ist Thrash, aber er wirkt wie vom Reißbrett. Und auch mit dem phasenweise schleppenderen “Eye for an Eye” oder “Deathbringer” will ich nicht recht warm werden.

HYPERIA sammeln mit Up-Tempo-Passagen Bonus-Punkte

Weit stärker ist dagegen “Prophet Of Deceit” – vor allem dank seiner furiosen und melodischen Up-Tempo-Passagen – erwähnenswerte Bonus-Punkte, die HYPERIA auch im weiteren Verlauf des Albums immer wieder sammeln (“The Serpent’s Cycle”, “Spirit Bandit”) und Gitarrist Colin Ryley sowie den inzwischen nicht mehr zum Line-Up gehörenden Drummer Ryan Idris (AGGRESSION) erwähnt haben wollen.

Sängerin Marlee Ryley soll auch nicht unerwähnt bleiben, müht sie sich doch redlich, Abwechslung in ihre Stimme zu bringen. Neben dem Thrash-Geschrei, mischt sie ihrer Stimme auch eine gewisse Black Metal-Nuance bei. So ist der Opener “Ego Trip” anfangs gesanglich etwas angeschwärzt wie auch “Psychosomatic”. Hinzu kommen gelegentlich eingesetzte Gang-Shouts.

HYPERIA haben mit “The Serpent’s Cycle” wieder sehr viel richtig gemacht

“The Serpent’s Cycle” zündet vielleicht nicht gleich bei den ersten ein, zwei Tracks, doch mit dem Album als Ganzem haben die Kanadier wieder sehr viel richtig gemacht. Schade ist in diesem Zusammenhang, dass Andrei Bouzikov nicht mehr das Cover-Artwork beisteuerte – diese Artworks ergänzten den thrashigen Stil der Band ganz hervorragend. Und vielleicht liegt es auch am neuen Cover-Stil (von Caitlin Delaplace), dass man erst (wieder) ins neue HYERIA Album hineinfinden muss.

Veröffentlichungstermin: 17.11.2023

Spielzeit: 49:39 Min.

Line-Up:
Colin Ryley – Gitarre
Marlee Ryley – Gesang
Ryan Idris – Schlagzeug
Jon Power – Bass

Label: Eigenproduktion

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/Hyperiabandofficial/
Mehr im Netz: https://hyperiametal.bandcamp.com/

HYPERIA “The Serpent’s Cycle” Tracklist

01. Ego Trip
02. Automatic Thrash Machine (Video bei YouTube)
03. Prophet Of Deceit (Lyrics-Video bei YouTube)
04. Psychosomatic
05. The Serpent’s Cycle
06. Trapped In Time
07. Spirit Bandit
08. Eye for an Eye
09. Binge & Surge
10. Deathbringer
11. Crazy On You (HEART Cover)

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