DEEP SUN: Dreamland – Behind The Shades

Mit “Dreamland – Behind The Shades” steht bereits das dritte Album der Schweizer Symphonic Metal-Band DEEP SUN im Handel. Höchste Zeit, dass wir bei Vampster endlich einmal darüber sprechen.

Mit intakter Regelmäßigkeit veröffentlichen DEEP SUN alle drei Jahre ein neues Album. Mit “Dreamland – Behind the Shades” steht nun das dritte Album der Schweizer auf dem Prüfstand. Die Alben davor wurden registriert, fanden aber aus Gründen des Zeitmangels, der fehlenden Worte oder der Nicht-Bemusterung keinen Einzug in unserer Review-Kategorie. Die Debüt-EP “Flight of the Phoenix” (2014) jedoch schon.

DEEP SUN stagnieren im Bereich des Symphonic Metals

In den acht Jahren dazwischen hat sich bei DEEP SUN jedoch nicht allzu viel getan. Selbst das Line-up ist bis auf Gitarrist Stephan Riner gleich geblieben, was für den Zusammenhalt der Band spricht. Aber vielleicht auch ein Stück weit für Stagnation, als dass die Band weiterhin auf den ausgetrampelten Pfaden in Sachen Symphonic Metal wandelt. Mitunter mischen die Eidgenossen ein paar Folk Metal-Elemente unter (“Behind The Shades”, “Mitternachtstanz”, “Euphoria”) oder setzen Growls ein (“Hands In Anger”). Auch der hohe Gesang von Debora Lavagnolo ist in seiner Tonlage und in seinem Einsatzgebiet gleich geblieben. Weiterhin mangelt es den Gesangslinien an Dramatik, wodurch kaum eine dunkle Note zum Vorschein kommen mag, selbst wenn instrumental das eine oder andere Mal ganz kleine Ansätze vorhanden sind, dramatische Szenerien in Stellung zu bringen (“Dreammaster”, “Killer In A Dream”). Der liebliche Prolog deutet es aber auch schon an, dass man bei “Dreamland – Behind The Shades” auf kein düsteres Album hoffen darf.

“Dreamland – Behind The Shades” plätschert etwas emotionsarm dahin

Im Gegensatz zur Debüt-EP ist das Keyboard nicht mehr ganz so stark im Vordergrund, aber dient nach wie vor als Mittel zum orchestralen Zweck. Bedauernswert ist dagegen, dass das Tempo selten angezogen wird, so dass der Wahrnehmung, das Album plätschere emotionsarm dahin, Tür und Tor geöffnet ist. Insofern wäre DEEP SUN etwas mehr Tiefe und Mut zu wünschen, mehr Kreativität ins Songwriting, schnellere Passagen und düstere Atmosphäre eizubringen.

Veröffentlichungstermin: 10.06.2022

Spielzeit: 47:22 Min.

Line-Up:
Debora Lavagnolo – Gesang
Stephan Riner – Gitarre
Angelo Salerno – Bass
Tom Hiebaum – Keyboards
Tobias Brutschi – Schlagzeug

Produziert von Frank Pitters

Label: Massacre Records

Mehr im Netz: https://www.deep-sun.com
Mehr im Netz: https://www.facebook.com/DeepSun.official

DEEP SUN “Dreamland – Behind The Shades” Tracklist

1. Prologue
2. Behind The Shades
3. Dreammaster (Video bei YouTube)
4. Living The Dream (Lyric-Video bei YouTube)
5. Killer In A Dream (Video bei YouTube)
6. In Silence
7. Secret Garden
8. Mitternachtstanz
9. Hands In Anger
10. Rogue (Dreaming Leprechaun Pt. II)
11. Euphoria

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