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BASTARD NATION: Promo 2007 [Eigenproduktion]

Ein sehr gut gemachtes, aber inoffizielles, weil mit eigenen Songs bestücktes, Tribut an die Legenden des Heavy Metal.

Ursprünglich in Bergisch-Gladbach, also im Rheinland, im Jahre 2000 ins Leben gerufen, ist BASTARD NATION mittlerweile in Heidelberg sesshaft geworden. Der Umzug geht allerdings allein auf Gitarrist und Sänger Timo Nolden zurück. Da dieser ein Studium in der am Neckar gelegenen Universitätsstadt begann und sich BASTARD NATION in Bergisch-Gladbach, trotz seines weiterhin andauernden Engagements, aufgrund zahlreicher Besetzungsprobleme auflösten, erweckte er die Band kurz darauf in seiner neuen Heimat wieder zum Leben. Bis heute veröffentlichte die Band neben einem Demo aus den Anfangstagen ein Demo namens Born A Bastard in neuer Besetzung sowie die hier vorliegende, mit Albumlänge ausgestattete Promoscheibe Promo 2007. Als Querverweise zur musikalischen Ausrichtung dürfen durchaus große Namen wie ACCEPT, METALLICA, MANOWAR und vor allem IRON MAIDEN herangezogen werden. Die klassische Schule also…
…wie uns der Opener “Point of no return” auch gleich vor Augen… ähmm… vor Ohren führt. Eine flotte Heavy Metal-Komposition, die streckenweise verdammt nach den eisernen Jungfrauen klingt. Macht aber Spaß, genauso wie das darauffolgende Dark reign. Diese Doublebass-Highspeed-Granate könnte auch aus der Feder von uns U.D.O. stammen. Daran anschließend tendiert Devil`s daughter zunächst in Richtung MAIDENs Somewhere In Time, ehe es in Thrash Metal-Zonen abdriftet. Emperor`s fate steigt orientalisch ein und erweist sich als Doublebass-Stampfer in der Tradition von RAGE. Ja, es geht so weiter: Die Liste von Vergleichen mit diversen Rocklegenden lässt sich weiter fortsetzen: So hämmert sich Kill the lion, ebenso wie Bastard nation, in Ansätzen durch MANOWAR-Regionen, wohingegen Killing spree dezent mit METALLICA– und ANNIHILATOR-Zitaten zu überzeugen weiß. Das knapp achtminütige Vinland macht hingegen im JUDAS PRIEST-Anzug eine gute Figur. Ach ja, aufgrund so vieler Namen sei hinzugefügt, dass die Doublebasswalze March or die keine MOTÖRHEAD-Coverversion ist.
Fazit: Die Combo klaut ab und an schon sehr offensichtlich bei ihren Vorbildern, zumindest was die instrumentelle Schlagseite betrifft, aber – und das muss man ihnen zugestehen – sie machen genau das sehr gut. Die einzelnen Songs haben Power und animieren ohne Frage zur Körperbewegung. Wenn dann zum Final-Release die Produktion den Songs noch mehr Druck verleihen kann, würde ich sagen: Absoluter Geheimtipp!!! Dazu sei erwähnt, dass die Jungs von BASTARD NATION noch auf der Suche nach einem Plattenvertrag sind. Kann man nur hoffen, dass sie auch einen ergattern und somit mehr Traditionalisten auf diese talentierte Band aufmerksam werden.

Veröffentlichungstermin: 07.06.2007

Spielzeit: 52:10 Min.

Line-Up:
Gesang, Gitarre: Timo Nolden
Gitarre: Dirk Lieske
Bass: Oliver Steimel
Schlagzeug: Axel Görg

Produziert von BASTARD NATION, Björn Daigger und Fabian Pospiech
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.bastard-nation.de

Tracklist:
1.Point of no return
2.Dark reign
3.Devil`s daughter
4.Emperor`s fate
5.Deus non vult
6.Kill the lion
7.Killing spree
8.March or die
9.Vinland
10.Bastard nation

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