WAVE-GOTHIK-TREFFEN wurde abgebrochen

Das WAVE-GOTHIK-TREFFEN in Leipzig wurde heute abgebrochen. Nachdem bereits am Samstag Bands ausfielen, da die Veranstalter pleite sind kam heute das endgültige Aus. Dazu kam es noch zu einem weiteren Zwischenfall, lest dazu hier mehr…

Das WAVE-GOTHIK-TREFFEN in Leipzig wurde heute abgebrochen. Nachdem bereits am Samstag Bands ausfielen, da die Veranstalter pleite sind kam heute das endgültige Aus. Dazu kam es noch zu einem weiteren Zwischenfall, lest hier dazu den Artikel von MDR Online:

Nach der Pleite der Veranstalter ist das Wave-Gothic-Treffen in Leipzig am Montag abgebrochen worden. Die Fans, die bis zu 100 Mark für das Festival bezahlt hatten, nahmen den Skandal offenbar friedlich hin und begannen am Montagmittag mit der Abreise. Am Sonntagabend waren noch einige Bands aufgetreten, obwohl sie keine Gage mehr erwarten konnten. Zuvor hatte die PR-Agentur Twinline mitgeteilt, dass die Veranstalter Christiane Kuz und Michael Brunner zahlungsunfähig seien. Die Leitung des Festivals habe ein Anwalt übernommen. Nach MDR-Informationen hat dieser Anwalt den beiden Veranstaltern geraten, sich vorerst nicht öffentlich zu äußern. Zudem ist auch nur ihm der Aufenthaltsort der beiden bekannt. Am Dienstag soll gegen sie ein Insolvenzverfahren eröffnet werden.

Bereits am Sonnabend erste Anzeichen

Wegen der Zahlungsunfähigkeit der Veranstalter war am Sonntag der Spielbetrieb am Völkerschlachtdenkmal und der Parkbühne eingestellt worden. Die Bühnen wurden abgebaut. An den anderen Veranstaltungsorten wurden die Bands gebeten, wegen des Sicherheitsrisikos auf Grund der hohen Besucherzahlen trotzdem zu spielen, was einige auch taten. Bereits am Sonnabend hatten einige Konzerte nicht stattgefunden, weil die Bands keine Gage bekommen hatten.

Auftritt von rechtsgerichtetem Sänger Klumb

Auch ohne die Pleite wäre das Szenetreffen um einen Skandal reicher gewesen. Entgegen einem Auftrittverbot der Stadt Leipzig zeigte sich am Sonnabend der vermutlich rechtsgerichtete Sänger Josef Klumb auf einer der Veranstaltungsbühnen. Stumm stand er dort und spielte seine Lieder von einer CD ab. Die Veranstalter versuchten dabei offenbar, anwesende Journalisten an der Berichterstattung zu hindern. So beschwerte sich ein Korrespondent, ihm sei eine Kassette mit Aufnahmen entrissen worden, die er nicht wiederbekommen habe. Fotografen seien mit Gewalt daran gehindert worden, Aufnahmen zu machen. Ihnen seien die Kameras weggenommen und die Filme herausgerissen worden.

12.06.2000 13:27

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