PSYPOPUS haben mit ihrem zweiten Album "Our Puzzling Encounters Considered" so manchen Hörer vor eine schier unlösbare Aufgabe gestellt – nämlich ihnen zu folgen. Ihr völlig kranker Mathcore lässt sogar das legendäre "Calculating Infinity" von THE DILLINGER ESCAPE PLAN wie eine harmlose Easy Listening-Platte aussehen. Grund genug Gitarrenwunder Chris Arp auf den Zahn zu fühlen. Telefonisch funktionierte es dank der schlechten Verbindung in US-Mobilnetze nicht, deshalb mussten wir auf das Medium E-Mail zurückgreifen. Trotzdem: Viel Spaß!
Jahr für Jahr veröffentlichen SYMPHORCE erstklassige Alben, spielen starke Shows und schaffen trotzdem nicht den Durchbruch. Wieso das so ist, warum Gitarrist Cede die ständigen Vergleiche mit BRAINSTORM nerven und das Doug von King of Queens der Größte ist, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.
Wer in Metalcore mehr als nur eine Moderichtung sieht und die Verschmelzung von Elchtod, Thrash und Hardcore mit einem Augenzwinkern versehen so unwiderstehlich findet wie ich eine Pizza bei meinem Lieblingsitaliener, der darf ohne groß reinzuhören gleich zugreifen.
Die Kinder, denen man die Handschuhe an die Jacke näht und denen THE DILLINGER ESCAPE PLAN in letzter Zeit zu eingängig geworden sind, wer den Wunsch hat sich das Hirn rauszuballern und wer eine neue Lieblingsband will, der hört hier rein.
14 Jahre nach Gründung der Band veröffentlicht das süddeutsche Doom-Bollwerk MIRROR OF DECEPTION sein zweites Album "Foregone" und erneut musste man sich vor der Entstehung des Werks mit Line-Up-Problemen auseinander setzen. Der Einschnitt war tief, dennoch beweist "Foregone", dass die Band durch die Probleme nicht geschwächt wurde. Im Gegenteil, das neue Album zeigt MIRROR OF DECEPTION selbstbewusst, stark und voller Kreativität. Also trafen wir uns eines Abends, ein paar Tage vor der Veröffentlichung von "Foregone", in der Esslinger Kneipe von THE BLUE SEASON-Sänger Oli mit Jochen Fopp, Michael Siffermann und Jochen Müller, um die Hintergründe zum neuen Album genauer zu beleuchten.
Ein Album, das wie immer gut ist, einige wenige durchschnittliche, aber viele gute und noch bessere Songs enthält, von denen ich mir einige aber länger schön hören musste, als das in der Vergangenheit der Fall war.
Musikalisch gefällt die Band mit ihrer tonnenschweren, groovenden und wirklich brutal klingenden Mischung aus TOTENMOND, WARPATH, DRECKSAU, CROWBAR, RICHTHOFEN, CARNIVORE oder (alten) FLEISCHMANN durchaus und spätestens jetzt (mit Nennung dieser Namen) dürfte klar sein, was den Käufer dieses Albums erwartet.