Auf dem diesjährigen Roadburn-Festival gibt NEUROSIS-Gründer SCOTT KELLY ein verdammt intensives Solokonzert zum Besten. Der vierzigjährige Musiker betritt die Bühne, ist nervös und schüchtern, taut durch den frenetischen Empfang des Publikums allerdings recht schnell auf und spielt 45 wundervolle Minuten lang einmal quer durch seine beiden Soloalben "Spirit Bound Flesh" und "The Wake", zum komplettiert das ganze mit ein paar BLOOD AND TIME-Stücken. Mir stehen zeitweise die Tränen in den Augen, so wunderschön ist dieses minimalistische Konzert mit Songs wie "Figures", "Remember Me" und "Catholic Blood". Tags darauf steht mir Scott gegenüber. Er hat ein paar Falten im Gesicht, einige Zähne fehlen ihm und er sieht ein wenig verbraucht aus. Nur seine Augen leuchten strahlend blau, strahlen die Energie eines zwanzigjährigen aus. SCOTT KELLY steht mir 45 Minuten zur Verfügung, wir reden über sein neues Album "The Wake", seine Herkunft, seine Vergangenheit und Zukunft. Ein bewegendes Gespräch mit einem Visionär. Hallo Scott, vielen Dank, dass du dir Zeit für dieses Interview nimmst. Was war für dich der Grund nach sieben Jahren ein neues Soloalbum zu veröffentlichen?
Die Industrial-Metaller von PEDIGREE entziehen sich jeglicher engstirniger Kategorisierung und machen lieber Musik, in der bei aller maschineller Kälte der Rhythmik enorm viel Herzblut pulsiert. In seiner emotionalen Dichte kann es "Growing Apart" sogar mit Post-Core-Heroen aufnehmen und nachhaltig begeistern.
Tommy Victor (PRONG) und Paul Raven (<a href=http://www.vampster.com/search/show/index.php4?searchString=killing+joke<KILLING JOKE, GODFLESH) gehören ab sofort zum neuen Line-Up von MINISTRY. Beide Musiker, so teilt Ministry-Chef Al Jourgensen mit, sind am Songwriting zum neuen Album beteiligt. "Rio Grande Blood", so der Titel des neuen Albums, erscheint im April 2006. Ab August 2006 werden MINISTRY in Europa touren.
Bands wie POEMA ARCANVS sollte man nicht auf ihre recht exotische Herkunft - die Düstermetaller stammen aus Chile - limitieren, sondern sich vor allem am exquisiten aktuellen Longplayer "Iconoclast" laben, der MOONSPELL vormacht, wie ihre Band heute klingen sollte, dabei jedoch auch mit filigraner Spielkunst überzeugt. Ganz eigene schwarze Blüten lassen die Chilenen gedeihen und erschaffen so eine willkommene Abwechslung zum Gothicrock-Einerlei dieser Tage. Wie ein schwerer Rotwein aus dem Valle Central entfaltet "Iconoclast" seine vielen schillernden Reize, und so machten sich meine Fragen begeistert auf den Weg um die halbe Welt, um von Gitarrist Igor Leiva ausführlich beantwortet zu werden.
MY DARKST HATE legen mit "To Whom It May Concern" ihr zweites Album vor, das eines klar macht: Die Band ist weit mehr als nur ein "Allstar-Projekt". Bandkopf Jörg M. Knittel stand Rede und Antwort zum neuen Album und den Veränderungen innerhalb der Band und schlug sich wacker beim Lauschangriff.
So hart ist das Leben in der kalifornischen Wüste nunmal: Kaum gibt ein Lebewesen den Geist auf, segeln die bis dahin in großer Höhe kreisenden Geier herab, um den Kadaver genüsslich auszuweiden.
"Maximum post-industiral noisecore dirge" - was für ´ne Stilbezeichnung die sich HALO aus Australien da zugelegt haben. Jedenfalls wird das Debüt der Band "Guattari (From the West Flows Grey Ash & Pestilence)" im September erscheinen. Verglichen wird der Sound mit Neurosis, Godflesh, Disembowelment und Swans.
Das russisch-israelische Trio RABIES CASTE hat ihr Debut-Album "Let The Soul Out And Cut The Vein" für EARACHE Records fertig gestellt. Musikalisch geht es in die Richtung GODFLESH, NEUROSIS und COALESCE.
Frage: Wie mag wohl ein Mensch klingen, der im kalten Norwegen lebt, sich das illustre Pseudonym Selveste TurboNatas zugelegt hat und der Musikwelt jüngst mit seiner Band RED HARVEST eines der finstersten Alben der ersten Jahreshälfte namens `Cold Dark Matter` bescherte? Antwort: anders, als man denkt. Vor allem erstaunlich heiter. Frohnatur oder Pflanzenfreund? Die Frage bleibt offen, eine Menge anderer werden geklärt...