Wer seinen Doom melodisch und gemäßigt mag muss hier zugreifen, für Fans von CANDLEMASS, WHILE HEAVEN WEPT und natürlich von FORSAKEN ist "Anima mundi" ein Pflichtkauf
DOOMSHINE scheinen definitiv was richtig zu machen. Während andere Bands verkrampft im Proberaum daran arbeiten, ihre Musik mit aller Gewalt auf "mit diesem Album schaffen wir den Durchbruch" zu trimmen, gehen die Doom-Newcomer eine ganze Ecke relaxter an die Sache heran, nehmen ein Album eher so als Nebenprodukt des gemeinsamen Musizierens auf, kommen mit einer Produktion und Aufmachung daher, die sich hinter keinen "großen" Release verstecken braucht, hauen neun richtig gute Songs auf eine Platte und heimsen eine hervorragende Kritik nach der anderen ein. So ein Vorgehen muss einfach mal genauer beleuchtet werden, und da die Jungs am besten im Team zu funktionieren scheinen (Mann, dieser Bandname verleitet ein ums andere mal zu Wortspielen *grrr*) haben wir uns gleich mit allen vieren an einem Tisch gesetzt und die Zungen mit dem ein oder anderen Fläschchen Bier ein bisschen lockerer gemacht...
Es tut sich was im Hause der irischen Doom-Death Band MOURNING BELOVETH. Nach dem Auftritt beim diesjährigen "Doom Shall Rise" Festival und der Tour mit While Heaven Wept, haben MOURNING BELOVETH beim deutschen Label Grau unterschrieben und werden im Oktober mit den Aufnahmen am neuen Album in der Klangschmiede Studio E beginnen.
Der Bericht zum DSR II am 02. und 03. April 2004 in der Chapel/Göppingen mit The Doomsday Cult, Spancer, Wall of Sleep, Pantheist, While Heaven Wept, Penance, Orodruin, Drecksau, Northwinds, Shepherd, Spiritus Mortis, Thee Plague of Gentlemen, Mourning Beloveth und Count Raven
Das Doom Shall Rise-Festival fand in den letzten Wochen und Monaten so oft bei uns Erwähnung, dass es hoffentlich nicht mehr nötig sein dürfte, eine erklärende Einleitung zu diesem Interview zu verfassen. Dass das vampster-Magazin sich mit dem Liebhaber-Festival inzwischen fest verbunden sieht, dürfte offensichtlich sein. Mitveranstalter Frank Hellweg stand uns Rede und Antwort – und das ausführlich und umfassend und somit können wir euch neben unseren Specials nun also auch einige Einblicke hinter die Kulissen des Doom Shall Rise Festivals gewähren.
"Für wahre Doom Fans ist das DSR II, was für die Moslems das Mekka ist. Diese Pilgerfahrt musst du letzten Endes ein Mal in deinem Leben machen, ansonsten bist du nur ein Möchtegern."
Die offizielle DOOM SHALL RISE-Homepage ist nun komplett überarbeitet und mit der Seite gibt es auch gleich massig News. Stattfinden wird das Doom Shall Rise Festival 2004 am 02. und 03. April in der Chapel (eine ehemalige Kirche der US Armee) in Göppingen/Stauferparkgelände). Auf dem Billing werden dieses Jahr "nur" 14 Bands stehen und zwölf davon sind bereits jetzt offiziell bestätigt: COLD EMBRACE (GER) MOURNING BELOVETH (IRE)
NORTHWINDS (FRA)
ORODRUIN (USA)
PENANCE (USA)
PANTHEIST (BEL) SHEPHERD (GER)
SPANCER (GER)
THEE PLAGUE OF GENTLEMEN (BEL)
THE DOOMSDAY CULT (SWE) WALL OF SLEEP (HUN)
WHILE HEAVEN WEPT (USA)
Insgesamt wird es im Jahr 2004 500 Karten geben, der Vorverkauf wird am 01. Dezember 2003 starten. Campingmöglichkeiten werden aber leider auch dieses Jahr wieder nicht zur Verfügung stehen.
Die erste Ausgabe des kultigen irischen Doom Metal Fanzines ABANDON ALL HOPE ist erschienen und kann über den Mirror of Deception Onlineshop (www.mirrorofdeception.com) bestellt werden. Erwartet keinen mit Anzeigen zugepflasterten Hochglanzprospekt, sondern ein richtig feines Old School Fanzine (à la Pounding Metal), wie es leider nur noch sehr wenige gibt.
Inhalt der 64 englischsprachigen Seiten: Interviews mit MOURNFUL CONGREGATION, REVEREND BIZARRE, SHAPE OF DESPAIR, MIRROR OF DECEPTION, UNTIL DEATH OVERTAKES ME, ORODRUIN, GRAVEYARD DIRT, CATACOMBS, WHILE HEAVEN WEPT, UNHOLY, THE DOOMSDAY CULT, MOURNING BELOVETH, MALASANGRE, THY SINSTER BLOOM, THE ETHEREAL, MINOTAURI, THE ELEVENTH ROOM, SPIRITUS MORTIS, Doom Shall Rise Tourreport und jede Menge Reviews.
Wäre hätte das gedacht: die britischen Doomer SOLSTICE leben weiter und wenn alles glatt läuft, wird auch noch in diesem Jahr ein neues Album mit dem Titel "To sol a Thane" eingespielt. Rich Walker wird mit ISEN TORR seine Vorliebe für traditionellen Uptempo-Metal ausleben, während er mit SOLSTICE einen Schritt zurück gehen und ein Album einspielen will, das man irgendwo zwischen "Lamentations" und "New Dark Age" ansiedeln kann. Und die besondere Überraschung: am Gesang wird kein geringerer als Tom Phillips (WHILE HEAVEN WEPT) zu hören sein. Außerdem wird Rich von Scott Waldrop (TWISTED TOWER DIRE) an der Gitarre und Greg Haa (THE LORD WEIRD SLOUGH FEG) an den Drums begleitet werden, der Posten des Bassisten ist derzeit noch nicht besetzt.
Das erste Album von PROJECT: FAILING FLESH, dem Projekt von E-FORCE und ex-VOIVOD-Musiker Eric Forrest, Kevin 131 (GARDEN OF SHADOWS, TWISTED TOWER DIRE, BRAVE, WHILE HEAVEN WEPT) und Tim Gutierrez nimmt Gestalt an. Die Basic Tracks von `A Beautiful Sickness`, so der Titel des Debüts, stehen bereits, bis Februar sollen die letzten Produktonsarbeiten über die Bühne gehen. Unter den zehn Songs des Albums wird auch eine Cover-Version des VENOM-Songs `Warhead` sein.
DOOMSHINE konnten bereits mit nur einem Song namens "Shine on Sad Angel" für Aufsehen im Doom-Underground sorgen. Auf dem Doom Shall Rise wird die Band das Festival eröffnen.
Echte US-Underground-Kultacts sieht man live auf deutschem Boden alles andere als oft, umso erfreulicher, dass sich mit TWISTED TOWER DIRE und THE LORD WEIRD SLOUGH FEG gleich zwei Bands aus den Staaten bei uns blicken ließen, die bei den Fans ein ganz besonderes Ansehen genießen.
Mit ARISE FROM THORNS erreicht eine junge Band aus Virginia, USA, meinen CD-Player, und ich muß sagen, diesem gefällt sie. Musikalisch eine Mischung aus sanftem Gitarren-Pop und folkloristischer Leichtigkeit, textlich offenbar sehr romantisch angehaucht, können ARISE FROM THORNS durchaus überzeugen...
Die süddeutschen Doom-Metaller MIRROR OF DECEPTION konnten mich mit ihrem ersten Full-Length-Album nach 10-jährigem Bandbestehen (!) wahrlich überraschen. "Mirrorsoil" ist ein Album geworden, das durchweg mit herausragenden Songs bestückt ist und durch eine starke emotionale Tiefe besticht. Nach einem kurzen Mailwechsel mit Gitarrist Jochen Fopp war klar: ein Interview ist ein MUSS! Und da die Band zum einen genug Stoff für ein ausführliches Interview bietet und es sich Michael "Siffi" Siffermann und Jochen Fopp zudem auch noch um sehr kommunikationsfreudige Zeitgenossen handelt, können wir euch wieder einmal ein Interview mit absoluter Überlänge bieten...