WE SELL THE DEAD haben sich ins eigene Fleisch geschnitten: "Heaven Doesn ́t Want You And Hell Is Full" kann die Ansprüche, die vorab geweckt wurden, leider nicht so ganz erfüllen
Keine zwei Jahre nach „New Catastrophism“ und der angehängten EP „Ghost Frontiers“ lassen LOCRIAN wieder von sich hören: Ihr neues Album „End Terrain“ schlägt den Weg ein, den sie mit „Return To Annihilation“ und „Infinite Dissolution“ betraten: Zwischen Post Metal und Drone, Progressive Rock und Noise erschafft das US-amerikanische Trio weiter dystopische Welten, die sowohl konzeptionell als auch musikalisch unter die Haut gehen. Mit „End Terrain“ erreichen Gitarrist André Foisy, Sänger und Keyboarder Terence Hannum und Drummer Steven Hess ihre bisherige Höchstleistung. Umso erfreulicher, dass sich alle drei Zeit nehmen für eine zweistündige sonntägliche Zoom-Runde Anfang März.
ORPHANED LAND halten an ihrer Vision eines besseren Morgen fest: "A Heaven You May Create" wird auf diese Weise zu einer Ansammlung von Höhepunkten, auch weil das Orchester den Stücken zusätzliche Tiefe verleiht.
"Heaven Into Dust" macht richtig Spaß! Musikalisch zwischen ungezogenem Hardrock, schmutzigen Speed&Thrash und einer Prise Punk macht das Album wirklich Laune!
CHELSEA GRIN lassen bis zum Schluss nicht locker, doch schon nach dem Auftakt ist klar: Recht viel härter als die US-Amerikaner auf "Suffer In Heaven" kann man Deathcore kaum interpretieren.
Mit "Suffer In Hell" ziehen CHELSEA GRIN die Daumenschrauben an und lassen bis zum Ende nicht locker: Dem hohen Niveau steht lediglich die Produktion im Weg, wodurch das Album trotz kurzer Spielzeit gegen Ende ermüdend wirken kann.
DEAFHEAVEN zeigen eine neue, sanftere Seite: Das gelingt eigentlich nicht schlecht, findet aber erst zum Ende hin die richtige Balance aus alt und neu - "Infinite Granite" wird dem Talent der Band daher nur selten gerecht.