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42 Beiträge

Jahresrückblick 2021 von Mirko Wenig

Sind das hier die besten Alben des Jahres 2021? Keine Ahnung. Aber welche, die bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Kenner der Materie werden rufen: "Aber da fehlt doch die neue Iron Maiden! Und Helge Schneider? Wo bitte sind ABBA abgeblieben?" Ihr habt ja alle Recht. Es sind so viele tolle Alben letztes Jahr erschienen, da kann das hier nur ein kleiner Einblick sein. Sollte hier nichts für Euch dabei sein, bin ich natürlich trotzdem beleidigt! Denn über Geschmack kann man bekanntlich streiten: nur halt über Musikgeschmack nicht.

BUFFET OF FATE: Flunkyball mit Metallica

März 2013. BUFFET OF FATE haben gerade ihre neue EP "Spätstücken" kostenlos im Netz veröffentlicht. Die Überraschung: Der moderne Metalcore ist einem partytauglichen Synthie-Sound gewichen. Die harten Gitarren erhalten jetzt Unterstützung von Elektro- und Dubsteb-Einflüssen. "Stilbruch!", könnten die Fans schreien, doch wir hören nichts. BUFFET OF FATE haben nämlich keinen Plattenvertrag, ihre Anhängerschaft ist noch relativ überschaubar - im vergangenen Sommer hatte die Band erst als Finalist des "New Blood Awards" auf dem SUMMER BREEZE-Festival gespielt, die Fanschar baut sich also erst auf. Weil dieser unerwartete Stilwandel dennoch einen Farbklecks in der Genrelandschaft hinterlassen hatte, der originelle Sound frisch und unverbraucht war, schnappten wir uns die fünf lebensfrohen Musiker und sprachen mit ihnen über die Highlights der 90er, die neue EP und eine zukünftige olympische Sportart.

LAIR OF THE MINOTAUR: Ein Schlachtruf der Verdammten [Brainstorming]

Zwar haben LAIR OF THE MINOTAUR ihren Siegeszug im brutalen old-school Metal leicht unterbrochen und liefern mit "Evil Power" ein nicht ganz so gutes Album ab, wie man es erwarten hätte dürfen, aber die elf kurzen, punkigen old-school Metal-Songs machen trotzdem ordentlich Spaß und werden teilweise zu gemeinen Hits mit Ohrwurmgarantie. Gitarrist und Sänger Steve Rathbone entpuppt sich in unserem Brainstorming als redseliger und sympathischer Fan von Metal, Blut und dicken Hintern.

STRIBORG: The Foreboding Silence [ausgemustert]

Unterirdisch Mieses aus Down Under, denn auch anno 2008 gilt bei STRIBORG Quantität vor Qualität. Furzeliges Anorexiegitarrenzischeln trifft auf flaches Keuchröcheln und das tiefe Niveau der Vorgängerwerke "Autumnal Melancholy" und "Solitude" wird mühelos erreicht, denn eine Weiterentwicklung hat nicht stattgefunden. Trotz dem Titel gibt Sin Nanna-Schwarzmetall-Wannabe einfach keine Ruhe, sondern reichert seinen tasmanischen Tontand dieser Tage mit mehr Intro-, Outro- und Intermezzoschrott an. Das immerhin durchschnittliche Waldbilder-Booklet kann hier ebenfalls nichts mehr retten. STRIBORG ist und bleibt Schrott.
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