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Sigur Rós"

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POPPY ACKROYD: Der beste Kaffee des Jahres [Brainstorming]

"Escapement", das Solo-Debüt der Britin POPPY ACKROYD, die ansonsten bei Joe Achesons grandioser Band HIDDEN ORCHESTRA in Lohn und Brot steht, ist ein bezauberndes Album, das mit sieben wundervoll leichten, teils melancholischen Stücken aufwartet, irgendwo zwischen NILS FRAHM und ÓLAFUR ARNALDS. Die modernen neoklassischen Stücke, die hier und da in Richtung Jazz und dann wieder in ein wenig in Richtung Elektronik und Ambient schielen, sind pure Poesie, eine ganz bezaubernde Realitätsflucht. Wir lassen uns zur Musik ein wenig treiben und lassen uns ein paar Stichworte in den Sinn kommen. Und die gute Poppy? Die brainstormt mit uns ein wenig, so leicht und doch fokussiert, wie wir es von ihrer Musik gewöhnt sind.

SANKT OTTEN: 808! [brainstorming]

Wer gerne mal über den Tellerrand blickt, hat vermutlich letzten Monat das wunderschöne Album "Morgen wieder lustig" des lakonischen Duos SANKT OTTEN gehört. Zwischen KRAFTWERK, ZOMBI, SIGUR ROS und BOREN UND DER CLUB OF GORE zeigen sich die beiden Osnabrücker von einer extrem kreativen Seite, die sowohl den Dancefloor füllt, als auch zum entspannen in den heißen Quellen Islands perfekt geeignet ist. Spacig und spaßig ist nicht nur die Musik, sondern auch unsere Fragen, die Bandchef Stephan Otten viele interessante Ansichtspunkte entlockt haben: Bühne frei für ein neues [brainstorming]!

BLUENECK: Vinyl tötet Zombies

Ich war tief ergriffen, als ich vor einigen Wochen zum ersten Mal die Single "Lilitu" von BLUENECK gehört habe. Vor kurzem erschien deren Zweitwerk "The Fallen Host", auf dem nicht nur dieser Song in seiner ganzen Pracht enthalten ist, sondern auch sieben weitere, wundervolle Stücke, die mit den Klischees im Post Rock aufräumen und so kreativ die Tränendrüsen aktivieren, dass sich die Großen im Genre ganz arg an ihrem Thron festklammern müssen. Mit genügend Ernsthaftigkeit, aber auch einer gesunden Portion hervorragenden britischen Humors antworten Gitarrist Ben Green, Bandchef Duncan Attwood und Neuzugang Rich Sadler.

THIS QUIET ARMY: Unconquered [ausgemustert]

Das Soloprojekt des Kanadiers Eric Quach soll Ambient/Drone bieten, doch in Wirklichkeit fühlt man sich, als würden die allerletzten Sekunden des SIGUR ROS-Filmabspanns in quälende 54 Minuten Länge gezogen werden. In einer anständigen Produktion kommt dieser Ambient daher, der leider über allzu lange Strecken nur Belanglosigkeit ausstrahlt. Der Frauengesang in "The Great Escapist" markiert einen Höhepunkt in der plätschernden Langeweile, die manchmal von artifiziell-nervigen Drum(computer?)klängen durchbrochen wird und die hier und da gequält-angezerrtem Gitarrengewaber Platz macht ("The Sun Destroyers"). THIS QUIET ARMY ist zwar technisch knapp okay, wer Gänsehautmomente und Dronedunkelheit sucht, sollte am viel zu wenig intensiven "Unconquered" vorübergehen...
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