Christoph Z. wollte mal wieder sich kurz fassen und hat es mal wieder nicht geschafft. Aber Hand aufs Herz: 2023 gab's eine Menge bemerkenswerte Musik.
Mit klarer Melodieführung und einer gewissen Affinität für poppige Arrangements erzeugt MARC HUDSON auf seinem Solo-Debüt "Starbound Stories" eine gewisse Aufbruchstimmung.
FVNERALS sehnen das Ende der Menschheit herbei. „Let The Earth Be Silent“ ist eine vertonte Auslöschung, Katharsis des Ascheregens. Mit beeindruckender Radikalität gestaltet das Duo einen Abgrund aus hallenden Doom-Gitarren, sirenenhaften Gesängen und erdrückend schweren Klangkulissen. Das ist verstörend, beängstigend – und teils erhaben schön.
DREAM UNENDINGs Zweitwerk „Song of Salvation“ bietet musikalisch wie visuell farbenprächtigen, atmosphärischen Death-Doom, dem es an nichts mangelt – außer an tiefen Emotionen.
Authentisch rituelle Klänge mit einem ungewöhnlichen musikalischen Ansatz: Die italienische Solokünstlerin LILI REFRAIN sorgt auf „Mana“ für einige Gänsehautmomente.