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SONIC DEBRIS: Von Zeichensprache und Symbolgehalt

Zugegeben: Mit der Gratwanderung zwischen Radio-kompatiblen Melodien, unterschwellig anspruchsvollen Instrumental-Arrangements und kräftig dröhnenden Gitarren, intoniert von einem Sänger, der mehr mit U2s Bono Vox als der durchschnittlichen Hardrock-Röhre gemein hat, machen es sich SONIC DEBRIS nicht eben leicht. Zielgruppe, wo bist Du? Gitarrist Tommy Nilsen weiß es auch nicht so genau, aber immerhin hat die Band ein töftes Symbol, das fortan auf allen 234 Singles und Alben prangen wird, die die Norweger in den nächsten fünf Jahren veröffentlcihen werden. Und wenn es éndlich alle kennen, ist die Zeit gekommen, sich nurmehr “Das Zeichen” zu nennen…

Auf ihrem Debüt “Velvet Thorns” bedienen sich die Norweger SONIC DEBRIS munter aus dem Repertoire der Genres Rock, Pop und Prog. Herausgekommen ist ein mutiger Stilmix, dessen Attitüde (nicht die Musik an sich, wohlgemerkt!) mitunter gar an Bands wie SAIGON KICK, KING`S X oder FAITH NO MORE erinnert, die ähnlich unkonventionell mit verschiedensten Facetten populärer Musik experimentieren. Doch zugegeben: Mit der Gratwanderung zwischen Radio-kompatiblen Melodien, unterschwellig anspruchsvollen Instrumental-Arrangements und kräftig dröhnenden Gitarren, intoniert von einem Sänger, der mehr mit U2s Bono Vox als der durchschnittlichen Hardrock-Röhre gemein hat, machen es sich SONIC DEBRIS nicht eben leicht. Zielgruppe, wo bist Du? Selbst der Bandname verwirrt, weckt ein Konstrukt wie “Schallmüll” doch irgendwie Assoziationen zu trashigen Punk-Sounds. Daher die erste Frage an Gitarrist Tommy Nilsen: Wie um Himmels Willen kommt man nur die Idee, sich SONIC DEBRIS zu nennen?

Nun, das ist das Ergebnis eines Brainstormings im Proberaum. Wir hießen zuvor BLINDFOLD, aber dann fanden wir heraus, daß es in Belgien bereits eine Band des gleichen Namens gab. Und die hatte schon ein Album veröffentlicht, daher waren wir der Meinung, es sei besser, sich einen neuen Namen zuzulegen. Ich weiß aber nicht mehr, wie genau wir jetzt auf SONIC DEBRIS kamen. Wir hatten ein paar Namen zur Auswahl und haben uns eben für diesen entschieden. Da steckt wirklich nicht mehr dahinter…

Es scheint, als spieltest du gerne in Bands mit ungewöhnlichen Namen. In deiner Vergangenheit tauchen so illustre Stationen wie SILLY TOMATO und die DEAD DISCO POODLES auf…

(lacht) Ja, das waren alles keine sehr ernste Angelegenheiten, aber coole Namen. Diese Bands haben nie etwas veröffentlicht…

Dann ist das Debüt von SONIC DEBRIS wohl Dein Einstand. Bis es zu dessen Veröffentlichung kam, hat es allerdings auch ein paar Jahre gedauert. Die Geschichte der Band reicht zurück ins Jahr 1995…

Tommy Nilsen – GuitarsJa, aber im aktuellen Lineup gibt es SONIC DEBRIS erst seit Anfang 1998, vorher hatten wir noch keinen Keyboarder. Anfangs bestand die Band aus mir, Drummer Morten Bergseth und dem Bassisten Knut Bergaust. Wir kannten uns schon lange, und haben, solange ich zurückdenken kann, schon immer in Bands zusammen. Aber das war vorher nie etwas Ernstes, erst bei BLINDFOLD und dann bei SONIC DEBRIS. Rune Sørheim, unser Sänger, kam dann 1997 hinzu, unser Keyboarder Peter Ringvold dann Ende 1997.

Der Großteil der Stücke eures Debüts war schon auf Euren Demos vertreten, die ich allerdings nicht kenne.

Habt Ihr die Songs für “Velvet Thorns” noch einmal überarbeitet oder entsprechen die Versionen im wesentlichen den Originalaufnahmen?

Einige der Songs haben wir in größerem Umfang neu arrangiert, so zum Beispiel des zweiten Demos. Die Songs, die vom dritten Demo stammen, unterscheiden sich allerdings nicht sehr von denen auf dem Album. Die haben wir nur leicht überarbeitet…

Euer Stil ist schwer zu umschreiben. Grundsätzlich gehe ich davon aus, daß Euer musikalischer Background recht vielschichtig ist…

Ja, das stimmt. Die einzelnen Bandmitglieder hören ganz unterschiedliche Musik. Wir haben schon darüber gesprochen, mal eine Cover-Version aufzunehmen. Aber es wird wohl ziemlich schwierig werden, sich auf einen Song zu einigen, denn wir haben ganz unterschiedliche musikalische Interessen. Das wird also noch eine heftige Diskussion werden (lacht)

Nun kommt man als Rezensent allerdings kaum umhin, potentiell Interessierten den Stil einer noch unbekannten Band zu umschreiben. In Eurem Falle habe ich behauptet, eure Musik klinge wie eine Mischung aus klassischem Art/Progressive Rock einerseits und gitarrenorientiertem Pop/Rock á la INXS oder US andererseits…

Morten Bergseth - DrumsJa, ich denke das ist nicht zu weit weg von der Wahrheit. Das kann ich so nachvollziehen. “Velvet Thorns” ist natürlich erst das Debüt der Band, und ich denke, wir werden uns auf dem nächsten Album noch sehr viel reifer präsentieren. Das neue Material ist eine natürliche Weiterentwicklung des Sounds des aktuellen Albums und klingt um einiges ausgefeilter. Einige der Songs auf “Velvet Thorns” sind ja schon sehr alt, und wurden 1997 oder 1998 geschrieben. Mir gefällt das Album zwar immer noch, aber ich denke, es klingt etwas zu poliert. Denn wir kriegen oft zu hören, daß wir live weit härter klingen. Das Album ist meiner Ansicht nach etwas überproduziert, aber das ist das einzige, womit ich nicht recht zufrieden bin.

In Anbetracht der Tatsache, daß bei SONIC DEBRIS so viele Individuen mit unterschiedlichen musikalischen Backgrounds spielen, könnte ich mir vorstellen, daß es anfangs gar nicht so leicht für Euch war, Euren Stil zu finden. War das ein langwieriger Prozeß?

Nein, ich denke, das war kein Problem, denn wir haben nie beschlossen, jetzt dies oder das so oder so zu spielen. Wir haben uns nie offiziell auf einen bestimmten Musikstil festgelegt, wir hätten im Grunde alles spielen können. Unser Sound ist zwar das Ergebnis unterschiedlicher musikalischer Einflüssen, es fiel uns aber nicht schwer Songs zu schreiben. In der Regel machen wir das zusammen in unserem Proberaum. Jemand stellt den anderen einen Idee vor und wenn es uns gefällt, arbeiten wir daran und entwickeln es weiter, das ist ein ganz natürlicher Prozeß.

Einen Hauptsongwriter gibt es also bei euch nicht?

Nein, das Songwriting kann mit eine Drumpart, mit einer Keyboardpassage oder einer Basslinie anfangen, einfach mit allem. Daher steht überall im Booklet auch “written by SONUC DEBRIS”. Die Band ist sehr “demokratisch” ausgerichtet: Wenn auch nur ein einziger von uns etwas nicht mag, dann spielen wir es nicht. Jeder muß mit dem Resultat zufrieden sein. Ich denke, das ist sehr gesund für eine Band, denn so wird jeder in das Songwriting miteinbezogen. Wenn nur einer den Ton angibt und sich jeder nach ihm richtet und seine Sachen spielt, dann wird das meiner Meinung nach auf Dauer recht langweilig.

Insgesamt scheint mir, daß Ihr sehr viel Wert auf die Balance zwischen spielerischem Anspruch auf der einen und Melodie, Gefühl und Atmosphäre auf der anderen Seite legt. Im Grunde hört man Euren Songs bei oberflächlichem Konsum kaum an, daß sie letztlich doch recht komplex sind…

Rune Sorheim - VocalsJa, Du hast recht. Ich muß allerdings sagen, daß vor den Aufnahmen des Albums die Instrumental-Passagen der einzelnen Songs noch weit ausgedehnter und komplizierter waren. Wir haben uns entschlossen, das etwas zu reduzieren, denn wir möchten ein breiteres Publikum ansprechen als nur die typischen Prog Rock oder Prog Metal-Hörer. Die Songs sind also ziemlich gekürzt worden, auch, weil wir sie wohl nach einer Weile etwas langatmig und langweilig fanden. Ich mag zwar Sachen wie Steve Vai und Pat Metheny und so etwas, aber aus irgendeinem Grund gefallen mir viele der Progressive-Alben mit ihren langen, ausschweifenden Instrumental-Parts nicht. Ich weiß nicht, wieso. Vielleicht liegt es daran, daß nicht jede Band einen Musiker wie Steve Vai in ihren Reihen hat und es so manchmal etwas nervig wird (lacht). Ich liebe zwar Bands wie TRANSATLANTIC oder SPOCK`S BEARD, denn das sind allesamt großartige Musiker, doch manchmal wird es mir etwas zuviel des Guten. Ich denke, einige Bands spielen eher für andere Musiker als für “normale” Fans, und das finde ich auf Dauer nicht sehr interessant. Denn wenn die einzigen, die diese langen Parts genießen und können, andere Gitarristen oder Musiker sind, dann naja…. ich denke, Musik sollte jeden Hörer ansprechen könne. So geht es mir eben…

In der Liste Deiner Einflüsse erwähnst Du auch Steve Rothery von MARILLION. Der ist ja ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man auch im Rahmen eines anspruchsvolleren Bandsounds sehr songdienlich spielen kann…

Das stimmt. Er spielt nur diese wundervollen Melodielinien und versucht nicht, irgendjemanden mit seiner Technik zu beeindrucken, Das mag ich sehr. Man erkennt ihn schon nach einer Sekunde, denn er hat seinen ganz eigenen Stil, und das ist, denke ich, das Wichtigste überhaupt. Ich selbst habe meinen eigenen Stil noch nicht gefunden, aber ich arbeite daran (lacht). Aber ich muß wohl noch eine ganze Weile spielen, bis ich soweit bin. Noch ein paar Alben (lacht)…

Ich hoffe, daß es noch ein paar werden. Allerdings sehe ich bei Eurem eigenwilligen Stil auch die große Gefahr, daß Ihr zwischen allen Stühlen landet und es Euch schwer fallen könnte, eine größere Zielgruppe für Eure Musik zu erschließen…

Knut Bergaust - BassistDa stimme ich Dir zu. Denn wir sind nicht soft genug für Pop-Fans, aber auch nicht heavy genug für die Metal-Fans, wir liegen so in der Mitte. Das könnte aber auch positiv sein, denn man ragt so ein wenig aus der Masse heraus! Aber es ist natürlich auch schwerer, bei einem Festival oder einer Tour unterzukommen. Wir würden wohl nicht auf ein Metal-Festival wie das Dynamo passen, eher noch zu einer Mainstream-orientierten Veranstaltung.

Ich habe gehört, daß Ihr darüber nachdenkt, einen Video-Clip zu drehen…

Ja, aber da ist noch nichts definitiv. Wir würden gerne ein Video zu `Dead Man` machen, und ich hoffe, daß klappt…

Eine gute Wahl. Der Song hätte meiner Ansicht nach durchaus das Potential, bei entsprechendem Medien-Einsatz ein Mainstream-Publikum zu erreichen…

Ja, das denke ich auch. Unsere Songs sind an sich nicht sooo komplex. Ich denke, wir könnten uns ein größeres Publikum erschließen, wenn wir die Chance bekommen. Ein guter Weg wäre natürlich der, mit einem Video bei Musiksendern gespielt zu werden…

Aber ohne ein finanzstarkes Label im Hintergrund ist das alles andere als leicht…

Das stimmt…

Euer Label DVS Records scheint sehr engagiert, ist allerdings noch jung und eher klein. Außerdem scheint es sich doch sehr auf das Prog-Publikum zu konzentrieren. Steht da nicht zu befürchten, daß Ihr Euch über die Grenzen dieser Szene hinaus eher keinen Namen machen werdet?

Natürlich. Wenn man keine riesige Plattenfirma hinter sich hat, die eine Menge Geld in die Band steckt, dann erreicht man sicherlich für gewöhnlich nicht die Art von Hörern, die Bands wie U2 oder SIMPLE MINDS mögen. Das wird sicherlich ein Problem, aber wir müssen eben unser Bestes versuchen und hart arbeiten, um ein größeres Publikum zu erreichen.

Da wünsche ich Euch viel Glück. Gibt es eigentlich überhaupt eine Prog-Szene in Norwegen?

Peter Ringwold - KeyboardsKeine sehr große. Manchmal können wir eine Show spielen, aber die Szene ist hier sehr klein. In den letzten drei Jahren haben wir hier getourt, aber uns ist nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit zuteil geworden. Die Leute interessieren sich nicht so sehr für diese Art von Musik. Ein par sicherlich schon, aber insgesamt hat Norwegen nicht so viele Einwohner und daher ist das Publikum für diese Musik auch ziemlich klein.

Ich muß gestehen, auf Anhieb fallen mir an norwegischen Prog-Bands auch nur ARK ein, die – obwohl sie ja doch ganz anders klingen als Ihr – womöglich ein ähnliches Publikum ansprechen können…

Ja, wir kennen ihren Gitarristen Tore Ostby (früher bei CONCEPTION – der Verf.). Und dann gibt es noch CREST OF DARKNESS. Da spielt der ehemalige Bassist von CONCEPTION, das ganze geht allerdings eher in die Black oder Death Metal-Ecke. ARK arbeiten gerade an ihrem nächsten Album, das wird also bald herauskommen. Ich freue mich schon darauf, denn ich mochte das Debüt sehr…

Ich ebenso. Aber um auf SONIC DEBRIS zurückzukommen: Wer ist eigentlich verantwortlich für Eure Texte?

Früher war ich meist für die Texte verantwortlich, aber auf “Velvet Thorns” hat auch unser Drummer einen geschrieben und unser Sänger und ich die restlichen. Auf dem nächsten Album wird Rune wohl die Texte allein schreiben, denn dann haben sie eine größere Bedeutung für ihn und er kann sich beim Singen besser einbringen. Was mich angeht: Meine Texte sind ziemlich abstrakt und für viele Interpretationen offen. Man kann sie sehr unterschiedlich deuten und läge doch fast immer richtig. Manche bedeuten gar nicht so viel, andere schon. Manchmal haben wir einen Text auch gemeinsam geschrieben und uns gegenseitig geholfen. Vielleicht gibt es auch deshalb mehrere Deutungsmöglichkeiten. Denn es war in solchen Fällen immer so, daß einer die erste Zeile geschrieben hat, der andere die zweite und so weiter.

Ganz generell tauchen in den Texten viele Bilder und Begriffe auf, die Kontrast-Paare bilden. Das gleiche Schema greifen auch Cover- und Booklet-Artwork auf…

Ja, daran haben haben wir gezielt gearbeitet. Sowohl der Titel des Albums als auch das Artwork sollten die verschiedenen Stimmungen der Songs widerspiegeln, den Kontrast zwischen den härteren und melodischeren Passagen. “Velvet” (Samt – der Verf.) ist etwas Weiches und “Thorns” (Dornen – der Verf.) etwas Hartes, Aggressiveres. Das repräsentiert die beiden Seiten der Band, sie sind beide recht gleichberechtigt nebeneinander stehen. Auf dem Album haben alle Songs Parts, die mit dieser Dynamik spielen.

Das SONIC DEBRIS-Konzept: Zwischen blumigweich und messerscharfDie perfekte bildliche Umsetzung dieses Kontrastes ist ja dieser Kreis aus Blumen und Messern, der immer wieder im Booklet auftaucht. Ein ähnliches Motiv ist das der Rose, die die Ballerina auf dem Frontcover in der Hand hält, und deren Schatten den Umriß eines Messers gleicht…

Das stimmt, das haben nicht viele gesehen. Die meisten interessiert das Cover wohl nicht so sehr…

Ich finde es immer sehr interessant, wenn eine Band sich Gedanken um ein umfassendes Konzept macht, das auch das Artwork miteinbezieht. Und das ist ja wirklich sehr aufwendig…

Ja, es ist phantastisch. Erstaunlich, was der Designer da gemacht hat (Anm. d. Verfassers: Der Herr namens Mattias Norén ist mitsamt Arbeitsproben auch im Netz zu finden, und zwar auf der ProgArt-Homepage). Wir haben ihm erklärt, was wir wollen, nämlich daß alles den Kontrast zwischen den härteren und sanfteren Teilen unserer Musik widerspiegeln sollte. Er hat das perfekt umgesetzt. Ich hoffe, daß wir auf dem nächsten Album auch mit ihm arbeiten können.

Er hat Euch außerdem ein Bandsymbol entworfen, das im Logo auftaucht. Ich bin mir nicht ganz sicher, was es darstellt…

Es ist einfach etwas, das gut aussieht. Es ist so ein bißchen die Idee mit dem QUEENSRYCHE-Logo, das Triryche. Ich mag so etwas, und es soll wie bei QUEENSRYCHE auch auf jedem Cover auftauchen. Ich hoffe, daß man uns auch eines Tages anhand dieses Zeichens erkennt. Aber das ist sicher noch weit hin (lacht).Vielleicht machen wir es auch irgendwann wie Prince beziehungsweise der “Artist formerly known as Prince” und werden uns nur noch “Das Zeichen” nennen! (lacht)

Äh, ja, wenn Du meinst… auf jeden Fall ist es für einen Fan immer recht interessant, sich in Booklet und Cover-Artwork auf die Suche nach solchen immer wiederkehrenden Elementen zu machen…

Das SONIC DEBRIS-Symbol. Merken!Ja, ich mag das so sehr an den IRON MAIDEN-Cover-Artworks. Das ist richtig cool, und wir werden das Zeichen mit Sicherheit auch immer irgendwo verstecken. Am Besten koppeln wir bei jedem Album zehn Singles aus, damit wir es irgendwo verarbeiten können (lacht). Nein, das wohl nicht, aber ich hoffe schon, daß wir noch ein paar Alben veröffentlichen werden. Bis zum nächsten wird es gar nicht so lange dauern. Wir haben bereits vier oder fünf neue Songs geschrieben. Ich denke, das nächste Album wird ein Schritt in die richtige Richtung sein. Wir haben uns mehr auf die Stimmungen der Songs konzentriert und es gibt eine Menge Abwechslung. Ich bin gespannt, wie das Album ankommen wird…

Für “Velvet Thorns” habt Ihr zumindest in Prog-Kreisen recht gute Kritiken einfahren können…

Bislang waren die Reaktionen überwältigend, ja. Wir hatten nicht erwartet, daß sie SO gut ausfallen. Ich bin natürlich zufrieden mit dem Album, aber es war doch eine sehr positive Überraschung. Auch in Deutschland haben wir sehr viel gute Reviews bekommen…

Hoffentlich geht es Euch nicht ähnlich wie anderen originellen Bands wie SAIGON KICK oder KING’S X, die zwar von Kritikern immer hochgejubelt, aber vom breiten Publikum links liegen gelassen wurden…

KINGS`X sind wohl so eine Band, die sehr von anderen Musikern geschätzt werden, aber kein allzu großes “normales” Publikum erreichen. Ich mag die Band ebenfalls, vor allem die älteren Alben wie “Gretchen Goes To Nebraska” und “Out Of The Silent Planet”. Aber ehrlich gesagt wäre ich schon froh, wenn wir eines Tages einen ähnlichen Ruf wie sie hätten…

Kann ja noch werden. Denn obgleich SONIC DEBRIS sicher noch nicht ganz an die Klasse des Kult-Trios heranreichen, ist Ihr Debüt “Velvet Thorns” ein vielversprechender Anfang. Freunde grenzüberschreitender Musik, die mehr über die Norweger erfahren möchten, sollten einen Blick auf die ausgesprochen geschmackvoll gestaltete Homepage der Band werfen. Hörproben inklusive…

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