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LLYNCH: Wir sind die winzigen Details eines großen Ganzen

Ähnlich wie in den bizarren Filmen von David Lynch geht es auch bei der Saarbrücker Formation LLYNCH zu. Zwischen allerhand bizarren Soundscapes, wuchtigem Noise Rock, heftigem Chaoscore und melodischen, schönen Momenten haben die fünf Musiker mit dem Mammutwerk “We Are Our Ghosts” für eines der besten Debütalben des Jahres gesorgt. Sänger Peter und Gitarrist Mark geben per E-Mail bereitwillig Auskunft über Geister, Qualitätsansprüche und bescheidene Erfolgshoffnungen.

Ähnlich wie in den bizarren Filmen von David Lynch geht es auch bei der Saarbrücker Formation LLYNCH zu. Zwischen allerhand bizarren Soundscapes, wuchtigem Noise Rock, heftigem Chaoscore und melodischen, schönen Momenten haben die fünf Musiker mit dem Mammutwerk “We Are Our Ghosts” für eines der besten Debütalben des Jahres gesorgt. Sänger Peter und Gitarrist Mark geben per E-Mail bereitwillig Auskunft über Geister, Qualitätsansprüche und bescheidene Erfolgshoffnungen.

 

Hallo Jungs, einen seltsamen Namen habt ihr. Seid ihr eine Mischung aus aus David Lynch und Christopher “Doc Brown” Lloyd oder Andrew Lloyd Webber? Ist das kruder Humor oder steckt da ein tieferer Sinn dahinter?

Mark: Nein aber deine Interpretation hört sich sehr gut an. Die Wahrheit ist eigentlich fast ein wenig zu langweilig um das groß zu thematisieren, hehe.

Euer Debütalbum “We Are Our Ghosts” erscheint nun nach acht Jahren Bandgeschichte, beziehungsweise 5 Jahre nach der letzten EP – wurde auch langsam Zeit!

Peter: Tja, manche Dinge benötigen nun mal etwas Zeit. Es ist ja nun auch nicht so, dass wir ein Album der Marke “Zehn Songs in 25 Minuten” veröffentlicht haben. Ich denke, dass es auf “We Are Our Ghosts” auch über das erste Hören viel zu entdecken gibt und auch das ist letztendlich Ergebnis dieses Entstehungsprozesses. Es ist aber nach allem ein gutes Gefühl, das, was da schon lange in unseren Köpfen und auf Pre-Recording-Files geschlummert hat, als Produkt in den Händen zu halten.

We Are Our Ghosts” ist großer, schwerer Brocken, dessen Songs einzeln stehen können, aber nur als Ganzes Sinn machen. Habt ihr ein komplettes Album komponiert, oder die Songs so bearbeitet, dass sie diesen Gesamteindruck ergeben?

Mark: Ich glaube wir sind selbst ein wenig überrascht, wie gut sich die Stücke als Ganzes zusammenfügen. Jeder Song hat seine eigene Identität und Entstehungsgeschichte und sind – bis auf “Floating North” und “Eyes Towards Oort”, die ja eigentlich ein Stück bilden – vollkommen unabhängig voneinander gewesen. Erst, als es dann ins Studio ging, haben wir uns hingesetzt und überlegt, welche Reihenfolge den besten Spannungsbogen ergeben könnte. Ich würde sagen… da war wohl Magie im Spiel.

Peter: Das Album ist sicherlich in dem Sinne kein Konzeptalbum, falls du darauf hinaus willst. Allerdings wollten wir natürlich ein stimmiges Album fertig stellen und die Detailverliebtheit der einzelnen Bandmitglieder hat da sicherlich einiges dazu beitragen, dass dieser Gesamteindruck, von dem du sprichst, vorhanden sein kann. Uns war auch relativ schnell klar, dass “We Are Our Ghosts” kein Album werden wird, bei dem sich ein einzelner Stil von Song 1 bis 10 durchziehen wird. Wir wissen sehr wohl, dass wir dem Hörer dabei einiges abverlangen.

Ist das Songwriting bei LLYNCH eine One-Man-Show, oder nervenaufreibendes Streiten aller Bandmitglieder?

Mark: Oh Mann, ich glaube, das kann sich sehr wahrscheinlich gar keiner richtig vorstellen, was wir da immer veranstalten. Gerade heute beim Aufräumen hab ich einige Tapes gefunden – gefüllt mit Proberaum-Aufnahmen von vor wahrscheinlich 5 Jahren. Mit dem Material, das wir da zeitweise angehäuft haben, hätte man wohl schon 2 Alben mehr füllen können. Wir sind ein sehr kritischer Haufen. Und von Anfang an war die Band ein Demokratisches System. Ich denke jeder von uns hat das schon einmal in irgendeiner Situation verflucht, allerdings sind wir schon mal unsere härtesten Qualitäts-Kontrolleure. Vor allem ist es super, wenn jeder am Ende stolz auf das Ergebnis sein kann.

Wird beim Songwriting das Hirn aus- und das Herz eingeschaltet, oder ist das eine Symbiose aus beidem?

Peter: Ich würde mal sagen, dass das Herz in jedem Fall zuerst kommt, ansonsten würdest du auch die Freude am Musikmachen verlieren. Es gibt allerdings Kontrollinstanzen innerhalb der Band, die irgendwann mal den Hirn-Schalter umlegen.

 LLYNCH Interview 2009 - Fotos (c) Bastardized Recordings
“Mit dem Material, das sich in den letzten Jahrengehäuft hat, hätten wir zwei weitere Alben füllen können.” LLYNCH sind ein selbstkritischer Haufen.

Wie kommt ein ruhiges Stück wie “Morla” bei euch zustande? Ein so… eingängiges Lied sticht aus eurer Musik doch deutlich hervor.

 Peter: Bei Morla kamen einige Dinge zusammen. Wir sind eigentlich keine Band, bei denen das Songwriting nach dem ersten passablen Schlussakkord abgeschlossen ist. Wir greifen gerne Songs auf und verändern sie, zum Beispiel auch bei Auftritten. Bei “Morla” war es ähnlich, der Song ist aus Elementen eines anderen Songs entstanden, der niemals veröffentlicht wurde. Es kamen neue Ideen hinzu und so formte sich langsam ein neues, eher ruhiges Lied. Mir war auch klar, dass sich der Gesang vom Rest der Platte unterscheiden muss. Die Idee mit der Sängerin Caro Streck kam dann als Nächstes hinzu. Uns war dabei wichtig, dass es kein Klischee-Ding wird, sondern einfach ein entspannender Song. Da Caro aus einem ganz anderen musikalischen Kontext kommt, war die Gefahr dessen glücklicherweise nicht allzu hoch und so hat sie dem Lied einen eigenen Stempel aufgedrückt, für den ich sehr dankbar bin.

Ihr habt fast ein Jahr an den Aufnahmen gearbeitet – was hat so lange gedauert?

Peter: Ich denke, dass es an einer Vielzahl von Faktoren hing. Erstens sind wir ja keine Major-Band, der man Kohle in die Hand drückt und mit besten Wünschen für zwei Wochen in ein Studio verabschiedet, sondern wir mussten uns zunächst mal um die Finanzierung kümmern und das auch noch ohne Labelsupport in der Hinterhand. Diese Situation hat sich mittlerweile ja glücklicherweise geändert, was dir eine Menge an Sorgen von den Schultern nimmt. Dann gab es natürlich auch private Gründe, die das eine oder andere hinausgezögert haben. Ich denke der Hauptgrund für die späte Veröffentlichung liegt allerdings wirklich daran, dass wir nach dem Mixing immer noch nicht wussten, wer die Platte veröffentlichen wird.  

Heutzutage, da jeder mit einem PC und ein paar Mikros sein eigenes “Album” aufnehmen und das über Myspace verbreiten kann, ist es fast ein Novum seinem “Produkt” so viel Zeit zu widmen, jeder kann mit halbgaren, selbst zusammengeschusterten Veröffentlichungen Erfolg haben. Ist ein Mammutprojekt wie “We Are Our Ghosts” eine Art Gegenentwurf dazu?

Peter: Sicherlich ist es kein bewusster Gegenentwurf zu irgendetwas. Wir haben alle sehr konkrete Vorstellungen von der Qualität dessen, was wir als Band veröffentlichen wollen. Es ist für mich auch etwas überraschend, dass es scheinbar für viele Leute ungewöhnlich ist, dass sich eine Band ihre Zeit nimmt und länger an etwas arbeitet, als es der aktuelle Veröffentlichungshunger des Marktes verlangt. Bei LLYNCH ging es von Anfang an darum, nur uns selbst gegenüber Rechenschaft abzuliefern. Wir haben uns nie zielgruppenspezifisch leiten lassen und falls das nächste Album fünf Jahre brauchen wird, braucht es eben so lange.

Ihr spielt einen schwierigen Mix aus Noise Rock, Mathcore, Alternative, habt auch ein paar Einflüsse aus Punk mitgenommen – das ist sicherlich fortschrittlich, aber kann so etwas heutzutage zu Erfolg führen? Und wollt ihr diesen überhaupt?

Mark: Die Punk-Einflüsse können sich lediglich unseren Schlagzeuger eingeschlichen haben. Seine Vorgängerband SLIMDOWN war ziemlich punkig. ich dachte zwar, dass wir es ihm mittlerweile ausgetrieben hätten, aber na ja, so etwas kriegt man dann vielleicht irgendwann nicht mehr mit. Er ist schließlich ein Weltklasseschlagzeuger, der seinen vollkommen eigenen Stil hat, haha. Aber zum Erfolg. Erfolg ist schon mal Definitionssache. Für mich wäre wirklicher Erfolg zum Beispiel irgendwann die Chance zu haben ne geile Tour fahren zu können. Mit einer wirklich guten Band. Womöglich in einem Bus, den man nicht selbst fahren muss. Eine Tour bei der man nicht am Schluss selbst noch drauf legen muss. Oder mal ein paar Konzerte in einem nicht-europäischen Land spielen zu können. Oder alleine so lange gut gelaunt und aktiv zusammen zu bleiben um ein 2tes Album einspielen zu können! Am liebsten irgendwo am Meer in Wales. Ja, ja…  

Rauszuhören sind auch ein paar Trip Hop-Beats – ist das eine Richtung in der ihr weiter experimentieren könntet?

Mark: Trip Hop… hört sich gut an! Definitiv ein Musikgenre das wir alle ziemlich mögen. Soweit wären wir jetzt allerdings nicht gegangen, einen unserer Parts so zu deklarieren. Chris (Breuer – Bass, Anm. d. Verf.) und Matthias (Feit – Gitarre, Anm. d. Verf) haben sich in den letzten 2 Jahren ein schönes Sammelsurium an elektronischen Gerätschaften zugelegt! Angefangen hat alles damit, dass wir den Live-Shows durch Samples und Intros ein Plus an Atmosphäre und Kompaktheit geben wollten. Aber da wir alle, wie erwähnt ziemlich auf elektronische Musik stehen, war der Schritt nicht groß mit MPC, Synthies, und so weiter auch die Songs an sich auszuschmücken. Allerdings gibt es kein Stück auf “We Are Our Ghosts” der nicht auch ohne diese Elemente funktionieren würde. Da wir aber alle sehr experimentierfreudige Geister sind und Spaß an Weiterentwicklung haben, könnte man schon prognostizieren, dass wir in Zukunft an so einigen Knöpfchen drehen werden.

Gerade moderne Musik, wie LLYNCH sie spielen, im Bezug auf den altmodischen, im Stilmix enthaltenen Noise Rock, ist ein interessantes Thema. Wie wichtig ist euch diese Musik und ist seine Weiterentwicklung so eine Art Mission für euch?

Mark: Ich glaube tatsächlich, dass die vordergründigste Mission darin besteht, die jeweils Anderen von den eigenen Vorlieben zu überzeugen! Ich für meinen Teil vertrete dann meistens die Position “härter, lauter, assozialer” – mit mäßigem Erfolg.

 LLYNCH Interview 2009 - Foto (c) Bastardized Recordings
 “Wir wissen sehr wohl, dass wir dem Hörer einiges abverlangen.” LLYNCH haben nicht den einfachen Weg gewählt.

 Folgende Bands scheinen einen nicht unerheblichen Einfluss auf euch zu haben, bitte schildert, wie ihr zu ihnen steht.

ISIS
Mark: Ich hatte noch keinen Führerschein, ist also mindestens 10 Jahre her, als ich nach einer BOYSETSFIRE-Show die “Mosquito Control” von einem etwas seltsamen Typen empfohlen bekam und gekauft hatte. Danach fühlte ich mich anders als vorher! Diese Platte war damals das massivste was ich je gehört hatte und gab meinen schlechten Emotionen einen neuen Soundtrack. Heute trauere ich ein wenig den alten ISIS nach. Vor allem die Sache mit den Gesangsmelodien… auf die hätten sie besser verzichtet!

Peter: Da zieh ich mit Mark gleich: ‘Mosquito Control’ und ‘The Red Sea’ sind herausragend. Die nachfolgenden Platten haben sicherlich auch ihre Momente, aber mich hat nichts mehr so in ihren Bann gezogen, wie die ersten beiden EPs, aber das waren definitiv prägende Momente.

HELMET
Mark: “Betty” sollte sich definitiv irgendwo in meiner “Top Ten”-Liste befinden! Nicht dass ich die älteren Sachen schlechter fände. Diese Album fasziniert mich lediglich um einiges mehr. Sehr bescheuerte Ideen. Sehr eigener Sound. Absolut eigenständig und motivierend. Absolut mein Ding!

Peter: Mag ich persönlich sehr, wobei ich das neue Material nicht kenne. Ich weiß, dass einige Bandmitglieder bei LLYNCH aussteigen würden, um bei HELMET Bass zu spielen, hahaha.

UNSANE
Mark: Haben mich zwar erst mit “Visqueen” vollends zum Fan gemacht, aber verdammt… diese Platte ist der Hammer! Alleine der Sound ist so dermaßen großartig! Ein weiterer Beweis, für einen Metalhead wie mich, dass auch so wenig so gut klingen kann!

Peter: Sehr gute Band. Übrigens auch mit dem coolsten Video, “Scrape”, ever.

DEFTONES
Mark: Sie haben noch keinen Song geschrieben, den ich schlecht finden kann. Sie begleiten mich seit “Bored” zum ersten Mal im deutschen MTV lief. Und ich werde sie immer lieben! Sie kombinieren beinahe alles was ich hören will. Ich hoffe Chi wird wieder gesund. Wäre ein großer Verlust für die Menschheit, müsste er jetzt gehen.

Peter: Könnte man viel drüber schreiben. Als ich zum ersten Mal die ‘Adrenaline’ von Matthias auf Tape überspielt bekam, hab ich mich direkt verliebt und es hat bis heute nicht aufgehört.

CONVERGE
Mark: Die Herrscher meiner schlimmsten Dämonen! Seit 1995 begleiten sie mich und geben mir Kraft, wenn mich niemand mehr verstehen kann und ich mit niemandem mehr reden will und machen mich dann wieder gesund! My Great Devastator and my Phoenix in Flight! 

Peter: Für mich die vielleicht beste noch lebende Band im Bereich Heavy Music. “Petitioning the Empty Sky” hat alles verändert.

Textlich scheint es sehr persönlich zuzugehen und bis zu einem gewissen Grad auch konzeptionell. Gibt es hier was zu erklären oder geht das keinen was an?

Peter: Die Texte sind sehr assoziativ. Sie handeln zwar von konkreten Themen, die mich beschäftigen, sie sind sehr deskriptiv. Es ist eine schöne Vorstellung, dass sich für jeden, der die Texte liest, hoffentlich ein eigener Sinn erschließt. Ich mag solche Dinge.

Auf dem Plattencover sind morbide Familienfotos zu sehen, sind das eure Geister?

Mark: Ja, schon krass, dass meine Vorfahren solch finstere Gesellen waren! Allerdings ist es mit dem Artwork ein bisschen so wie mit unserer Musik. Da muss man schon alle Seiten gesehen haben, bevor sich das ganze Bild erschließt. Das ist jetzt natürlich fies, da man dir sicherlich nur das Promo-Sleeve geschickt hat… Übrigens ein super Argument sich das Ding zuzulegen: 12 aufwendig illustrierte Booklet-Seiten. Ich bin großer Fan von Peters Lyrics. Und das Artwork ist quasi meine Antwort darauf. Oder ein Interpretationsversuch. So, wie das – zumindest für mich – Aufgabe der Verpackung einer CD ist. So kann man zu den Bildern jetzt natürlich riesige Reden halten, wie auch zu den Texten. Allerdings ist das nicht ganz mein Ding, das ist eher was für Akademiker, haha. Was klar sein sollte: Man muss offen sein für die Atmosphäre und sich ein paar Minuten Zeit dafür nehmen, hinzusehen und Geheimnisse zu entdecken. Wir sind alle Geister, in der ein oder anderen Situation. Jeder kann verloren gehen und plötzlich wie aus dem Nichts wieder auftauchen. Jeder ist auf der Suche nach seinem eigenen Ich. Wir sind die Söhne und Töchter unserer Väter, aber auch unserer selbst, weil wir meistens an uns selbst wachsen. Wir werden gehasst, geliebt, werden vermisst, haben uns verloren und werden hoffentlich wieder gefunden. Wir sind die winzigen Details eines großen Ganzen.

Euer Label BASTARDIZED hat einige schräge Bands drauf, aber ihr stecht immer noch deutlich heraus. Ist dies

 LLYNCH Interview 2009 - Foto (c) Bastardized Recordings
 “Das Artwork ist meine Antwort auf Peters Lyrics.” Gitarrist Mark über das Design von “We Are Our Ghosts”.

das richtige Label für euch?

Mark: Generell sollte es doch so sein, dass ein Label vor allem eines tut: Absolut hinter der Band stehen und Bock haben das Album rauszubringen. Das war in unserem gemeinsamen Fall toller Weise so! Christian Bass von BASKAT hat uns Stefan empfohlen. Der hat sich die Aufnahmen angehört und nicht lange gefackelt! Wir haben uns getroffen, er hat sich einen Auftritt von uns angeschaut und wir hatten gleich einen guten Draht zueinander. Wir sind sehr glücklich über die Zusammenarbeit! Niemand von uns hätte damit gerechnet, was gerade alles passiert! Resonanzen von Außen hatten wir in dem Maße vorher noch nicht! Das ist eine ziemlich neue Erfahrung!

Was steht als Nächstes an? Drei Jahre für das zweite Album einplanen oder erstmal ausgiebig touren?

Peter: Der Fokus in der nächsten Zeit wird in jedem Fall auf Konzerte ausgerichtet sein. Es wäre schön, wenn es nächstes Jahr mit einer Tour klappen wird. Ansonsten werden wir hoffentlich auch den ein oder anderen neuen Song schreiben.

Wie sehen überhaupt Gigs von euch aus? Blut, Schweiß und Tränen, oder in den Hintergrund gestellte Musiker, die morbide, bizarre Videos sprechen lassen? Was euch übrigens sehr gut stehen würde. 

Mark: Letzteres hört sich sehr gut an! Ich beantrage, dass wir weiter darauf hin arbeiten!

Im Saarland scheint es momentan zu brodeln, einige neue Bands kommen derzeit mit richtig guten Alben daher, euch eingeschlossen. Ist das Zufall, oder hat dieses von vielen belächelte, kleine Bundesland so viele Talente parat?

Mark: Wir werden belächelt? Das ist ja mal echt fies!

Peter: Trotz der kleinen Größe gibt es hier eine rege Musikszene. Es ist schön, dass es immer mehr Bands in der Fokus der Öffentlichkeit schaffen. Generell sollte die Herkunft einer Band aber nicht die Wahrnehmung derselbigen bestimmen, es passiert aber leider immer wieder. Also, wer aus seiner Spießbürgerlichkeit heraus über das Saarland lächelt hat es selbst nicht anders verdient.  

Wenn ihr noch gerne irgendeine Frage gestellt bekommen hättet, könnt ihr sie euch an dieser Stelle selbst stellen.

Mark: Warum ist Häagen-Dazs Eis eigentlich so teuer!? Gute Frage. Wäre ein Fall für “Die Sendung mit der Maus”.

Peter: Ich habe Mark nichts mehr hinzuzufügen.

Fotos: Bastardized Recordings

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