DOOM SHALL RISE VII: Das Doom Metal-Festival geht in die siebte Runde!

Dieses Jahr heißt es bereits zum siebten Mal DOOM SHALL RISE. Das Festival, welches ein absoluter Pflicht-Termin für Fans aller Spielarten des Doom Metal ist, findet am 09. und 10. April 2010 in der Chapel in Göppingen statt. vampster stellt euch die diesjährigen Bands kurz vor.
Dieses Jahr heißt es bereits zum siebten Mal DOOM SHALL RISE. Das Festival, welches ein absoluter Pflicht-Termin für Fans aller Spielarten des Doom Metal ist, findet am 09. und 10. April 2010 in der Chapel in Göppingen statt. vampster stellt euch die diesjährigen Bands kurz vor, und wenn euch die Beschreibung neugierig gemacht hat, klickt einfach auf den Bandnamen über der Beschreibung und ihr könnt auf den MySpace-Seiten der Bands reinhören! Die einzige Ausnahme bilden hier 40 WATT SUN, denen das Internet irgendwie unheimlich zu sein scheint. Wenn ihr auf die Links im Text klickt führt euch das – sofern vorhanden – wie gewohnt zu den Inhalten auf vampster zu den jeweiligen Bands.

40 WATT SUN (UK)

40 WATT SUN sind zwar kein unbeschriebenes Blatt, wirklich einen Namen konnte sich diese, zumindest auf dem Papier, junge Band aber noch nicht machen. Manch einem wird wahrscheinlich gar nicht klar sein, dass dies das Banner ist, unter dem Patrick Walker nach dem Ende der mächtigen WARNING deren Erbe antreten wird. Und da besagter Sänger und Gitarrist nicht an das Internet zu glauben scheint, oder das gemeine Fußvolk gezielt im Dunkeln tappen lässt, wird sich wohl erst wenn die Band auf der Bühne steht, der Inhalt dieser gewaltigen Wundertüte lüften. (angel of despair)

DOOMSHINE (GER)

Zwischen DOOMSHINE und dem DOOM SHALL RISE besteht eine ganz besondere Beziehung, denn die Schwaben waren diejenigen, die die Ehre hatten, im Jahr 2003 das allererste DOOM SHALL RISE-Festival zu eröffnen, damals noch in der Turnhalle in Triensbach.

DOOMSHINE

Die vier Musiker firmieren seit Ende 2001 unter dem Namen DOOMSHINE, nachdem sich ganz von alleine das entstandende Songmaterial als überwiegend schleppend-doomig, aber gleichzeitig melodisch herausstellte – die selbst erwählte Stilbezeichnung Melodic Doomed Metal beschreibt klar und deutlich, was man von DOOMSHINE erwarten darf. Erst im Jahr nach der DSR-Premiere erschien dann schließlich das erste und bis zum heutigen Zeitpunkt einzige Album Thy Kingdoom Come(danielw)

GARDEN OF WORM (Fin)

Finnland ist generell ein guter Nährboden für düstere Töne im allgemeinen und doomige im speziellen. Das haben bereits Bands wie REVEREND BIZARRE oder SPIRITUS MORTIS bewiesen, so dass sich GARDEN OF WORM in guter Gesellschaft befinden. Das Trio wurde 2003 gegründet und hat es bislang auf jeweils zwei EPs und Demos sowie zuletzt eine Split mit MIRROR OF DECEPTION gebracht, in diesem Jahr soll dann schließlich das Full-Length-Debüt folgen. Mit ihrem verspielten Retro-Sound dürften GARDEN OF WORM sowohl Traditionalisten als auch Fans progressiver Klänge ansprechen. (danielw)

IRON MAN (USA)

IRON MAN aus Baltimore sind genauso old-school wie ihre Website. Während letztere an die ersten Web-Gehversuche Mitte bis Ende der Neunziger erinnert, frönen die Jungs musikalisch ganz und gar dem  stark an BLACK SABBATH angelehnten klassischen Doom – und das bereits seit fast zwei Jahrzehnten. Die ersten beiden Alben der Band erschienen 1993 und 1994 beim legendären Berliner Doom-Label Hellhound Records. 2007 meldete man sich nach längerer Pause mit einer selbstfinanzierten EP zurück, der im letzten Jahr mit dem passend betitelten I Have Returned ein vollständiges Album folgte. (danielw)

ISOLE (SWE)

Für Freunde epischer, aber auch melancholischer Doom-Klänge dürften ISOLE einer der Höhepunkte der diesjährigen Ausgabe des DOOM SHALL RISE sein. Die BATHORY– und CANDLEMASS-Verehrer sind zwar schon seit den 90ern aktiv und veröffentlichten damals auch unter dem Namen FORLORN bereits mehrere Demos, die für Epic-Doom-Fans auch heute noch äußerst hörenswert sind.

ISOLE

Nachdem die Band dann aber mehrere Jahre auf Eis lag und man beinahe komplett das Handtuch geschmissen hätte, ging es erst 2005 mit dem Debütalbum Forevermore und dem Auftritt auf dem dritten DOOM SHALL RISE so richtig los. Mittlerweile haben die Schweden bereits vier Alben veröffentlicht und haben befinden sich im Stall des österreichischen Labels Napalm Records. Eine Entwicklung, die man sich nach den langen Jahren des Stillstands wohl nicht erträumt hätte. (danielw)

JEX THOTH (USA)

Na wenn da mal nicht der 70er-Fan unter den Organisatoren seine Finger im Spiel gehabt hat, als JEX THOTH, welche schon unter dem Namen TOTEM eine EP veröffentlichten, die Gelegenheit gegeben wurde, sich auf dem diesjährigen DOOM SHALL RISE-Festival zu präsentieren. Alte Hasen wird`s sowieso freuen und auch Jungspunde, die die 70er nur aus alten DEEP PURPLE– und BLACK SABBATH-Platten kennen, sollten der Band eine Chance geben. Schließlich hat die Band mit denen zauberhaften Arrangements ihrer schweren Stücke und der markanten Stimme von Mrs. Thoth ideale Vorrausetzungen, um die sakrale Atmosphäre der Chapel zu ihren Gunsten zu nutzen. (angel of despair)

KODIAK (GER)

Nach nur zwei Jahren Existenz schon ein Spielplatz auf dem DOOM SHALL RISE-Festival? Verdientermaßen, denn KODIAK aus Gelsenkirchen sorgen mit ihrem instrumentalen Drone-Doom für Reisen durch eine unwirtliche Welt, die immer wieder von kleinen Lichtstrahlen erhellt wird und zum intensivsten gehört, was der deutsche Drone zu bieten hat. Das Trio sorgt mit einer meterdicken Wand aus Riffs und Grooves für Gänsehaut – nicht bei Fans von SUNN o))) und SWITCHBLADE. Diese Musik lebt, und kriecht tief ins Innere des Hörers, und infiziert ihn aufgenblicklich. Und wer das nicht glauben mag, der sollte sich dringend das selbstbetitelte Debütalbum auf der Labelhomepage von DENOVALI anhören! (captain chaos)

MAGMA RISE (HUN)

Ganz dem traditionellen Doom Metal haben sich die Ungarn MAGMA RISE verschrieben. Melodisch und eingängig genug, um uns eine gut gelaunte dreiviertel Stunde zu bescheren, aber auch hymnisch genug, um nicht bloß eine nette Zwischenmahlzeit zu sein, stellen MAGMA RISE einen willkommenen Pol von Ruhe und Besonnenheit in den stürmischen Gewässern des Festivalwochenendes dar. (angel of despair)

MOURNING BELOVETH (IRE)

Dass auch Iren wissen, wie man ordentlich doomt, beweisen dieses Jahr einmal mehr MOURNING BELOVETH, die 2004 auch schon dabei waren, beim ersten DOOM SHALL RISE, das in der Chapel in Göppingen stattfand. Der sehr düstere, schwere und gleichzeitig melodische Death-Doom des Quintetts, das sich 1992 zusammenfand und mittlerweile auf vier reguläre Alben zurückblicken kann, ist besonders live eine äußerst intensive Angelegenheit, der man sich kaum entziehen kann. (danielw)

NOMADSON (MALTA)

Malta scheint ein gutes Pflaster für Doom zu sein. Neben FORSAKEN kommen nämlich unter anderem auch NOMADSON – bei denen auch FORSAKEN-Bassist Albert Bell aktiv ist – von der Mittelmeer-Insel. Ihr 2008 auf Metal On Metal Records veröffentlichtes Debütalbum First Light bietet erstklassigen Power Doom, bei dem die gern eingesetzte Hammond-Orgel sogar hier und da Erinnerungen an DEEP PURPLE weckt. (agony&ecstasy)

RITUALS OF THE OAK (AUS)

Der zweite geographische Exoten-Bonus geht dieses Jahr an RITUALS OF THE OAK, mit ihrer charismatischen Frontdame. Weiter, als ans andere Ende der Welt, kann man schließlich kaum Düsen. Die Australier zählen zu vielen hoffnungsvollen Newcomern, die Jochen Fopp und Frank Hellweg Jahr für Jahr im Weltweiten Underground aufstöbern und nach Göppingen karren. RITUALS OF THE OAK sind dabei ein gefundenes Fressen für alle Traditionalisten unter den Festivalbesuchern und es wäre verwunderlich, wenn diese die Band nicht augenblicklich in ihre Herzen schließen würden. (angel of despair)

SEAMOUNT (GER/USA)

SEAMOUNT ist eine Band, die schwungvoll und mit höchster Präzision zwischen den Stühlen der Genres Platz nimmt. Altmodischer Doom Metal und Hard Rock gehen hier eine eindringliche Symbiose ein, die so flüssig und konsequent ist, dass sie einem schon beinahe selbstverständlich erscheint. Als besonderes Schmankerl haben die Würzburger dann mit dem umtriebenen Sänger Phil Swanson (u.a. HOUR OF 13, ATLANTEAN KODEX) einen Mann am Mikro, der den warmen und verträumten Stil mit seiner ausdrucksstarken Stimme zu veredeln weiß. (angel of despair)

SHEVER (CH)

Schwaches Geschlecht? Pah! Wer gibt schon was auf lächerliche Geschlechtsmerkmale? Hier zählt nur eins: der Doom! Und der ist bei SHEVER absolut Alles, nur nicht schwach. Mit ihrem tonnenschweren, stockfinsteren und abgründigen Death Doom, der durch Mark und Bein geht, werden die vier Damen aus der Schweiz euch die Flausen, und auch jegliche Party Stimmung, schon austreiben. Dahingerafft sei alle Hoffnung, Zerschmettert euer Lebenswille! Denn wenn SHEVER die Bühne entern, dann werdet ihr die wahre Absolutheit von Leid und Verzweiflung kennen lernen. (angel of despair)

THE 11TH HOUR (NL)

Bei THE 11TH HOUR handelt es sich um ein Projekt von Ed Warby und Rogga Johansson. Stilistisch bewegt sich die Band irgendwo zwischen klassischem Doom unnd Death-Doom, der Gesang wechslet dementsprechend zwischen klarem Gesang und grabestiefen Death Growls.Die Band wurde 2008 gegründet und veröffentichte bereits ein jahr später ihr Debütalbum Burden Of Grief über Napalm Records. Live-Erfahrung konnte die Band unter anderem auf den DUTCH DAYS OF DOOM sowie gerade vor kurzem im Vorprogramm von ASPHYX in Essen sammeln. (agony&ecstasy)

UNSILENCE (UK)

Es gibt – besonders in der Doomszene scheint dies ein häufiger anzutreffendes Phänomen zu sein – Bands, die brauchen für alles ein wenig länger. Und es gibt Bands, die 15 Jahre nach ihrer Gründung ihr erstes Album veröffentlichen – so wie UNSILENCE. Die Jungs um Kieron Tuohey haben sich einer relativ eigenständigen Spielart des Doom verschrieben, die man nicht so ohne weiteres in eine der vorhandenden Schubladen stecken kann. Ihr melancholischer, melodischer Doom mit sehr tiefen Gitarren erinnert zwar hin und wieder leicht an SOLSTICE, hat aber definitiv eine überdurchschnittlich eigene Note. Auch was einen Auftritt auf dem DOOM SHALL RISE angeht, brauchen die Jungs aus dem Nordwesten Englands etwas länger. Eigentlich war ein Auftritt schon für 2005 vorgesehen, was jedoch dadurch verhindert wurde, dass der damalige Sänger Andrew Hodson die Band verließ. (danielw)

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