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DOOM SHALL RISE 2009: Slowmetal in der Chapel – Veranstalter Frank über die Geschichte des DSR und seine Hoch- und Tiefpunkte

Sie können`s nicht lassen! Zur Freude aller Doom Metal-Fans gibt es nach einem Jahr Pause wieder ein DOOM SHALL RISE. Veranstalter Frank Hellweg erzählt im Interview alles über das anstehende Festival am 18 und 19. April 2009 und wirft einen Blick zurück auf die Geschichte des wichtigsten Festivals für Doomer.

Sie können`s nicht lassen! Zur Freude aller Doom Metal-Fans gibt es nach einem Jahr Pause wieder ein DOOM SHALL RISE. Veranstalter Frank Hellweg erzählt im Interview alles über das anstehende Festival am 18 und 19. April 2009 und wirft einen Blick zurück auf die Geschichte des wichtigsten Festivals für Doomer.

Welche Bedeutung hat das DOOM SHALL RISE in deinen Augen für die Doomszene?

Ich denke, das DOOM SHALL RISE ist bei den Doomern so was wie ein kleines WOODSTOCK – kultig, etwas Besonderes, mit dem sie sich identifizieren können. Es gibt sicher genug bessere, professionellere oder auch coolere Festivals. Aber durch das Drumherum, die familiäre Gemeinschaft einer kleinen Szene und der Möglichkeit, diese besondere Form von Musik abfeiern zu können, hat das DOOM SHALL RISEsicher etwas Einzigartiges, was man kaum woanders nachmachen könnte. Das DOOM SHALL RISE ist ja nicht die Bands, die Location oder gar Jochen und ich als Veranstalter. Das, was das Festival ausmacht, ist die Mischung aus allem, der Musik, den Bands, die Du sonst nie sehen würdest, den Fans, die man schon seit Jahren fast persönlich kennt, die fantastische DSR-Crew, die immerhin seit Jahren dabei ist ohne dafür die Hand aufzuhalten. Natürlich aber auch die Chapel, die perfekt zur sakralen Musik und der fast religiösen Einstellung der Doom-Freaks zur Musik passt – all dies macht diese Atmosphäre aus.
Als Doomer fühlt man sich zuhause, und wenn mal was nicht passt oder schief geht, dann ist das ok, weil die Fans und Musiker wissen, dass wir da nicht einfach einen Job machen. Klar ist es immer etwas affig und oft wenig glaubhaft, wenn überall im Metal von Zusammenhalt und Gemeinschaft gelabert wird. Aber genau dieses findet man eben leibhaftig in der Doom-Szene.

Doom ist wieder viel angesagter als noch vor einigen Jahren – merkt ihr als Veranstalter auch etwas davon? Was wäre, wenn ihr dieses Festival nicht aufgezogen hättet?

Tja, schwer zu sagen. Aber sicher wäre die Doomszene nicht so schnell aus ihrem Dornröschenschlaf aufgewacht. Hast du vor 2003 gesagt, dass Du Doom hörst, dann wusste kaum wer, was das ist oder hat dich zumindest gleich in die Schublade für hoffnungslose Freaks und Althippies gepackt. Auch durch die viele Presse zum DOOM SHALL RISE, gerade auch von den Webzines wie vampster, sind viel mehr Leute auf diese Szene aufmerksam geworden, haben sich vielleicht etwas mit dieser Musik beschäftigt und damit haben wir den Doom wohl schon auf ein neues Level geschoben. Fragst Du heute einen Metaller nach Doom, dann weiß er zumindest, wovon man redet, auch wenn er selbst diesen Sound nicht mag.
Auch die Szene in sich ist ja seither gewachsen. Die Bands konnten erkennen, dass sie Teil einer lebendigen Szene sind und gehen weitaus motivierter zur Sache. Oft allein mit dem Anreiz, irgendwann einmal auf dem großen DSR zu spielen. Schaut man sich etwas um, dann gibt es heute überall kleinere bis größere Doom-Events oder Tourpackages, was so vor dem Mini-Boom, den das DOOM SHALL RISE ausgelöst hat, vielleicht nicht der Fall wäre. Ja, wenn ich mal so zurückschaue, war das mit dem DOOM SHALL RISE wohl echt eine gute Idee…

Ihr seid jetzt bereits beim Festival Nummer Sechs angelangt, hättet ihr damit selbst gerechnet?

Hm, nein, eher nicht. Das erste DOOM SHALL RISE war ja eher ein unüberlegtes, aber zum Glück gelungenes Abenteuer. Das zweite Festival mit der passenden Chapel als Location und die Reaktionen der Besucher und Musiker hat uns sicher motiviert, und danach war es irgendwie ein Selbstläufer. Damit aufzuhören wäre gefühlsmäßig irgendwie falsch gewesen, jetzt, wo die Szene so aufgeblüht ist.

Aber ihr habt dann trotzdem nach dem letzten DSR 2007 aufgehört. Warum das, und wie haben die Leute reagiert?

DOOMNun, wir haben ja nicht wirklich aufgehört und gleich klargestellt, dass es nur eine Pause ist. Das hatten Jochen und ich uns mal verdient. So ein Hobby, bei dem Monate Arbeit draufgehen, muss auch mal Platz machen für andere persönliche Dinge. Zumal das auch eher meine Schuld war, die einen vielleicht ganz verständlichen Auslöser hatte. Mir war beim letzten DSR aufgefallen, dass alles so normal war, dass die Leute da waren, weil man halt immer kommt und es fehlte irgendwie dieses Knistern, diese Magie, die für mich bisher immer der Lohn für die Arbeit war. Irgendwie hat es den Leuten sicher Spaß gemacht. Aber diese Glückseeligkeit, die den Leuten bisher im Gesicht stand, die hat mir gefehlt. Da hab ich mir gesagt nee, so nicht und eben auf diese Pause bestanden. Jochen hatte noch gekämpft, mich umzustimmen, aber ich als sturer Norddeutscher… 😉
Und die anfangs durchaus etwas gekränkten DSR-Freaks werden es heute nachvollziehen können. Den Mails nach, die ich haufenweise bekommen habe, sind alle wieder richtig heiß und freuen sich total aufs Festival. So sollte es sein, das ist es, was ich wieder haben wollte.

Finanziell seid ihr bisher ja immer gerade so über die Runden gekommen. Hat sich diese Situation verbessert?

Nein, eher nicht. Wir haben ja weiterhin nur die Einnahmen aus dem Ticket- und Shirtverkauf. Die Einnahmen aus dem Getränkeverkauf gehen ja weiterhin an die Chapel, wobei das Chapel-Team uns aber in einigen Bereichen sehr fair entgegen kommt. Für den Erhalt der Chapel ist so ein Festival natürlich eine gute und wichtige Finanzspritze.
Es war für mich durchaus etwas überraschend, wie sich seit 2007 die Preise verändert haben, egal ob nun bei den Hotels, Autovermietung, Catering, Bühnentechnik und so weiter. So wie wir es halt alle zur Zeit merken, egal wohin die Kohle gehen soll.
Das spiegelt sich auch bei den Besuchern spürbar wieder, einige wenige haben sogar deshalb ihren Besuch gecancelt. Wir selbst hatten für dieses Jahr endlich mal eine richtige Videoproduktion geplant, mussten das aber wieder knicken, weil die Kosten wahrscheinlich nicht gedeckt wären. Und da hat sich für Jochen und mich definitiv nichts geändert: wir müssen nichts verdienen am DSR, aber draufzahlen wollen wir ganz sicher nicht.

Seid Ihr denn zufrieden mit den Ticketverkäufen?

Ja, unser eigenes Sparschwein darf noch etwas weiterleben, wir sind nahezu ausverkauft. Wer also noch durch dieses Interview Bock aufs DSR bekommen hat, der sollte sich bei mir per Mail melden. Denn der offizielle Vorverkauf endet am 1. April, damit es mit Überweisen, Versand usw. noch klappt. Aber bis zum 5.April hab ich mir noch eine kleine Hotline für vampster gegeben, damit vielleicht noch ein paar Neugierige den Weg in die Chapel finden.

Gibt es dann keine Abendkasse mehr?

Wenn die letzten Tage noch einige Tickets weggehen, dann nicht. Verlassen sollte man sich also nicht darauf, gerade Leute mit längerer Anreise sollten sich lieber absichern. Ich habe eine bestimmte Zahl an Leuten im Kopf, die in die Chapel können. Theoretisch könnte man sie auch komplett voll stopfen, aber dann macht es für die Leute keinen Spaß mehr. Man sollte schon noch zum Klo gehen können, ohne vorher zu überlegen, welche Band man dann nicht sehen kann, weil man sich ewig durch die Menge kämpfen muss.

Bandmäßig habt ihr dieses Jahr auch nochmals aufgestockt. Das wird ein harter Marathon für die Freunde schwerer Klänge.

Oh, dass liegt auch mit an PROCESSION, die noch ungeplant reingerutscht sich. Sie wären zur Zeit des DSR eh in Deutschland gewesen und vielleicht überhaupt nur dieses einzige Mal. Da wäre es blöd gewesen, sie nicht noch mit dazu zu packen. Aber nicht, dass jetzt alle Doom-Bands im April nach Deutschland reisen, weil man dann bestimmt auf dem DSR spielen kann! 😉
Aber dieses Mal ist es durchaus heftig, das stimmt. Da werden wir zukünftig wieder etwas zurückschrauben, 17 Bands sind sowohl kostenmäßig und organisatorisch zu viel und auch für die Besucher eine harte Nuss. Aber die können ja noch flüchten, unserer Crew hingegen steht eine derben Dauerdröhnung bevor.

Schade, dass WARNING ihren Auftritt abgesagt haben. Die Band hat sich im Januar aufgelöst…

Stimmt, das war blöd und hat auch ein paar Leute verärgert. Wobei wir damit ja nichts zu tun hatten. Sie wollten wieder ihre eigenen Wege gehen und haben entsprechend Schluss gemacht, das muss man akzeptieren. Blöd war halt das Timing, da hätte man nicht erst beim DSR zusagen müssen. Letztendlich haben wir WARNING mit ihrem Gig beim DSR3 maßgeblich wieder in der Szene etabliert. Da wäre doch eigentlich eine Abschiedsshow bei uns ein würdigerer Abtritt gewesen als diese ärgerliche Absage.

War es nicht auch bei REVEREND BIZARRE ähnlich?

Ja, genau. Auch sie hatten ihren ersten international bedeutsamen Auftritt beim DSR1 und haben sich wenige Monate vor dem entsprechenden DSR aufgelöst. Klar wäre da eine Abschiedsshow bei uns eine tolle Sache gewesen. Auf dem größten Doom-Festival abzutreten hat doch sicher was. Aber da wusste man zumindest, das nichts daraus wird, nicht so wie bei WARNING.

Auch dieses Jahr habt ihr wieder echte Exoten dabei, diesmal aus Peru und Chile.

MARRichtig, darüber freue ich mich sehr, seit der grandiosen Show von MAR DE GRISES beim DOOM SHalL RISE III haben es mir diese Latinobands angetan. Wobei REINO ERMITAÑO ja eher noch ein kleiner Geheimtipp sind und PROCESSION in der Doom-Szene schon etwas bekannter sind.

Angenommen, ich spiele in einer Doomband – welche Voraussetzungen muss ich mitbringen, um beim DSR spielen zu dürfen?

Natürlich musst Du dich erstmal bewerben bei Jochen oder mir. Das machen natürlich viele, und daraus suchen Jochen und ich erstmal unsere eigenen Favoriten aus, die uns am Besten gefallen. Dazu kommen dann natürlich Überlegungen, ob die Bands bereits etwas bekannter sind oder gar schon so was wie einen Kultstatus haben, was in der kleinen Doom-Szene ja schnell mal passiert. Zuletzt kommt dann der Blick auf das Gesamtbilling, wie weit dann eine gewisse Abwechslung da ist und eine gesunde Mischung aus renommierteren Bands und eher unbekannten Überraschungen gesichert ist. Wenn Du mit Deiner Band in dieses Bild passt, dann stehen die Chancen recht gut. 

Wenn du die Festivals Revue passieren lässt, was war der bislang schönste Moment auf deinem DSR? 

Oh, da gibt es so viele Momente, dass man kaum was heraus heben kann. Unvergessen und einzigartig bleibt aber, als Jochen und ich beim ersten DSR in der Chapel oben auf dem Balkon standen und die Leute unten COUNT RAVEN abgefeiert haben. Was da durch die Chapel für eine magische Energie floss, das war unbeschreiblich. Das zu erleben, das war für mich und sicher auch für Jochen ganz groß! Ähnlich gab es das natürlich auch bei den folgenden Festivals, aber dieses erste Mal bleibt unvergessen in Erinnerung und bringt mich zurück auf den Boden, wenn mich die viele Arbeit und fehlende Freizeit wegen dem DSR mal wieder mächtig ankotzt.
Aber auch sonst gibt es genug lustige, coole und spannende Momente. Mal fährt man mit MEMORY GARDEN Schuhe kaufen, kurz danach mit einem Fan aus Malta noch mal. Ein Besucher wurde mal von einer Schlange gebissen! Oder beim letzten DSR, wo ich irgendwann so unwichtig war, dass ich aus Mangel an Arbeit backstage mehr oder weniger Salate für die Crew gemacht habe.

Und was war der schlimmste?

Organisatorisch auch wieder die COUNT RAVEN-Show, als wir oben auf dem Balkon standen und unten die Lichttürme hammermässig zu wackeln anfingen, weil die Fans so am Rumhotten waren. Dass hier nicht ein Turm umgestürzt war und sicher viele Leute verletzt hätte, das verdanken wir wohl nur dem Doomgott! Seither haben wir natürlich entsprechende Gitter, um die Bühne und die Lichtanlage vor den Fans zu schützen und umgekehrt.
Bandmäßig war der totale Fallout natürlich, als der SOLITUDE AETURNUS-Sänger in den USA fest saß,  weil er Behördenstress hatte. Da erfüllt man sich mit dieser Band einen persönlichen Traum, und dann so was. Na ja, verpennter Sänger hin, heulende Bandkollegen her, sie haben halbwegs das Beste aus der Show gemacht und zumindest wird niemals wieder wer SO eine Show dieser Band bieten können.
Beim letzten DSR hatten wir allerdings auch zum ersten Mal einen Proll dabei, der die Leute vor der Chapel mit Krach aus seinem Auto genervt hat, in der Gegend rumgepisst hat und sogar eine Mitarbeiterin der Chapel belästigt hat. Bei sowas krieg ich echt das Kotzen, gerade weil das DSR für diese einzigartige Familienatmosphäre steht. Der Typ darf sehr, sehr gern zuhause bleiben!

Gibt es Rockstars (mit allen Nebenerscheinungen) im Doom Metal?

Kaum, zumindest merken wir wenig davon. Die Bands sind einfach viel zu froh und stolz, vor so vielen Fans spielen zu können, da verzichten sie fast ausschließlich auf große Egomanie und Stargehabe. Ich kann mich eigentlich nur an einen Star erinnern, der hintenherum versucht hat, Einfluss auf unsere Arbeit zu nehmen, um Dinge nach seinen Vorstellungen zu lenken. Leider ist er da bei uns nicht weit gekommen, zumal Jochen und ich ja in der Doom-Szene bekannt sind und die Leute hinter uns stehen. Tja, gerade aktuell haben wir auch wieder so einen Schlaumeier, der uns die Arbeit nicht gerade vereinfacht. Ein paar schräge Vögel gibt es da halt doch immer mal wieder. Aber grundsätzlich sind die Doomer, auch gerade die bekannteren, echt handzahm und arbeiten super mit uns zusammen. Auch die Hotels, die wir immer voll stopfen, sind nach anfänglichen Skrupeln echt begeistert von diesen lieben Wilden!

Welche Band hat dich überrascht – positiv wie negativ?

GORILLANee, Andrea, Du kennst mich schon eine Weile und weist, dass ich da eher diplomatisch schweige. Klar, es waren viele positive Überraschungen dabei, welche die Leute auf ihre Weise echt umgehauen haben wie GORILLA MONSOON,  MAR DE GRISES, FORSAKEN und viele mehr. Mein persönlicher Geschmack ist da echt nicht relevant. Ok, ich habe die Show von VENI DOMINE geliebt, dafür sind sie bei vielen Leuten durchgefallen, weil zu christlich, zu komplex, zu wasweißich… Daher genieße und schweige ich da lieber, ha ha.
Negativ war für mich bisher nur ein Auftritt. Eine Hochgelobte Amiband, welche die Szene mit einem tollen Album verzückt hatte, leidet sich selbst durch eine Show, deren Mittelpunkt und Bandkopf mit seinem Gejaule weit ab vom Gesang auf dem Album zurückbleibt, das war grausam. Dass dann sogar die Mitmusiker irgendwann aufgegeben haben spricht das für sich. Na ja, aber über diesen Herrn hatten wir oben auch schon mal geredet…

Die unvermeidbare Frage nach den großen Bands kannst du sicher nicht mehr hören?

Richtig, die kommt immer und es kann nur eine Antwort geben: wir haben nicht die Kohle, um da mitzuspielen. Natürlich werden wir immer wieder gefragt nach Bands wie CANDLEMASS, SAINT VITUS, TROUBLE oder von mir aus MY DYING BRIDE. Aber diese Bands stellen nun mal entsprechende Forderungen, die wir nicht tragen können. Selbst wenn wir hier nur die Flüge bezahlen würden – nicht, dass ich so manche Band soweit hätte 😉 – würden die paar Leute, die zusätzlich wegen dieser Band zum DSR kommen würden, die entstehenden Mehrkosten nicht decken. Die echten Die-Hard-Fans sind ja eh schon da. Und wie gesagt, bei aller Liebe zum Doom, draufzahlen wollen Jochen und ich nicht. Das limitiert uns natürlich etwas bei der Wahl der Headliner, aber hier liegt es an den Bands, das zu ändern. Sie wissen ja, wo sie mich finden…

Welche CD hörst du dir an, wenn das DSR vorbei ist? Einen Doom-Klassiker  – oder ist dann erstmal für ein paar Tage gut mit Slowmusic?

Oh, normalerweise hab ich direkt nach dem DSR echt keinen Bock mehr auf Gedröhne, höre tagelang nichts oder leichte Kost. Dieses Jahr ist da vieles anders. Normalerweise höre ich wochenlang vorher nahezu nur Doom, einfach weil ich da in einer bestimmten Stimmung bin und mich selbst auch für das DSR warm koche. Leider hatte ich mir bei Renovierungsarbeiten im Herbst die rechte Hand zersemmelt und konnte sehr lange nach OP usw. nur mit Links schreiben bzw. später nur mit Schmerzen, wodurch ich dieses Jahr arg hinterher hänge. Zumal ich da immer noch arge Probleme habe. Ich mache jetzt die Organisation, die sonst bereits im Februar komplett steht. Daher treibe ich mich selbst lieber ein bischen an mit flottem Classic- oder Southern-Rock oder auch mal wieder eine Ladung Power-Metal. Nach dem DSR aber, soviel ist sicher, werde ich dieses Jahr einfach mal all meine Doom-Faves rauskramen und mir dann zur Entspannung die komplette Dröhnung der langsamen Art geben!

Was ist mit Deiner Band WELL OF SOULS? Wann spielt Ihr mal wieder auf dem DSR?

Ach, wir haben gerade mal wieder eine unserer beliebten schöpferischen Pausen. Mal hat unser Sänger Petro seinen Wohnort verlagert, diesmal nach Bayern, dann zieht ich mal wieder um oder zersemmele mir wie gesagt die Hand, sodass erstmal monatelang nichts geht. Und unser Drummer Marco kriegt überhaupt nichts mit, nimmt uns geduldig so, wie wir halt sind.
Zudem haben wir ja schon zweimal auf dem DSR gespielt, und eigentlich wollen wir auf Wiederholungen verzichten, um möglichst vielen Bands die Bühne der Chapel zu überlassen. Die Bands, die beim ersten Turnhallen-DSR dabei waren, die sollten natürlich auch noch mal in der Chapel spielen. Aber wenn es nicht besondere Gründe gibt, dann beschränken wir das auf eine Show beim DSR.

Wie lange wollt ihr das DSR noch machen?

Puh, keine Ahnung. Ich denke jetzt erst mal grob bis zum DSR X, das ist überschaubar. Und falls wir doch noch mal zwischendurch eine Pause machen wollen, dann ist das halt so. Ich behalte halt im Auge, wie weit das Festival attraktiv und natürlich finanziell tragbar bleibt. Dazu haben wir einen Blick auf die Szene, es muss ja auch genug unseren Vorstellungen entsprechende Bands geben. Und letztendlich schau ich auch immer auf die Besucher, ob sie auch wirklich ihren Spaß haben. Also: genießt jedes DSR, als wäre es das Letzte! 😉

 

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