PHILIAE: Scapegod
Auch wenn den Songs gelegentlich der letzte Kick und das Quentchen Abgründigkeit fehlen, um sie zu großen Hits werden zu lassen, beeindruckt die Professionalität, mit der PHILIAE ihren Kompositionen Leben einhauchen.Krach Bumm Schepper Fiep Quietsch. Wer schon immer wissen wollte, was der Schweiß-Roboter in der Fertigungsstraße bei Opel in Rüsselsheim nach Feierabend macht, ist hier genau richtig. Natürlich hat ein Roboter nie Feierabend. Also haben in den ausgehenden 70ern und vor allem in den 80ern Bands wie THROBBING GRISTLE, SPK oder SKINNY PUPPY eben ihre eigenen Träume von elektrischen Schafen vertont. Damals galt ja ohnehin alles Kalte und Sterile als sexy und cool. So wurden mit Tape-Rekordern, rudimetärem Sampling und dem Herumkloppen auf allerlei Gegenständen futuristische und industriell klingenden Klanggemälde erschaffen, die an Boshaftigkeit und Sickness manche heutige Black-Metal-Band ziemlich freundlich erscheinen lassen. Mit herkömmlicher Musik hatte das so wenig zu tun, wie der Fließband-Arbeitsalltag der Industrie-Arbeiter mit dem Schreiner-Handwerk des Mittelalters. Die digitale Revolution hat dieses Genre, genau wie die „echte“ Industrie, komplett auf den Kopf gestellt.
Für Metaller wurde das Genre erst interessant, als MINISTRY oder PRONG fette Gitarren über den elektronischen Krach legten und die Kunst somit halbwegs zur gewohnten Musik umformten. Später weiter veredelt und mit Melodie angereichert von FEAR FACTORY. Ach ja, und MARYLIN MANSON denkt immer noch, das sei sexy…
Auch wenn den Songs gelegentlich der letzte Kick und das Quentchen Abgründigkeit fehlen, um sie zu großen Hits werden zu lassen, beeindruckt die Professionalität, mit der PHILIAE ihren Kompositionen Leben einhauchen.
Da wagt doch tatsächlich eine relativ junge finnische Band am Thron von GUANO APES und DIE HAPPY zu kratzen.
„Es gibt Leute, die Musik machen, und es gibt Musiker. Robin Proper-Sheppard ist einer!“
altbackener (was ja nicht heißen muss, dass es dann schlecht ist), langweiliger und teilweise recht unkoordinierter 0815-Heavy Metal
Im Gegensatz zu den MEGAHERZ-Veröffentlichungen haben EISBRECHER einen etwas anderen Weg eingeschlagen und titulieren ihre Musik als modernen, elektronischen Trip-Rock. Das mag wohl sein, allerdings...
Ein bestenfalls mittelmäßiges, keinesfalls aber zeitgemäßes Gothic/Dark Wave-Album voller Klischees.
Das "Era One"-Project und das Album "Lesson In Magic #1 by Samaël", welches aus 9 Elektro-Ambient-Stücken besteht, wird aller Voraussicht nach Anfang 2004 als Doppel-CD durch Century Media veröffentlicht werden.
Das Album ist böse-wütend, klingt traurig-melancholisch, verbeitet Hoffnung, zeigt Angst und Schwäche und ist wirklich überragend!!
Ich denke die kraftvoll produzierten Stücke von „Synthetic Generation“ werden nicht nur einmal in den entsprechenden Tanztempeln dieser Nation rotieren und alle Dark/Elektro-Metal-Junkies können große Luftsprünge machen.
Überhören ist leichter als reinhören, belohnt wird man allerdings mit einer unglaublich facettenreichen Scheibe.
Weder [:SITD:] noch FEINDFLUG noch irgendwelche anderen Remixer haben den Mut bewiesen, den Song einfach mal komplett zu zerstückeln und auf originelle Weise wieder zusammenzubauen. Letztlich kann keiner mit wirklich Neuem aufwarten. Keiner verlässt den engen EBM-Rahmen, um sich mal so richtig auszutoben.
Wozu drei Akkorde, wenn´s auch zweie tun? Manchmal kommt mir Industrialmetal wie die Punkversion von Punk vor...
Kaum ein anderes Industrial/Elektroalbum verzichtet so konsequent auf übertriebene Glattheit und auf angeberische Soundspielereien, kaum ein anderes Album vermag es, so zu packen, durchzuschütteln und dabei auch noch Begeisterung zu wecken.