Genre: gothic

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ALEX: The Other Side Volume 1 [Eigenproduktion] [ausgemustert]

Es gibt Alben, die landen in der "ausgemustert"-Rubrik, obwohl sie professionell produziert sind und es handwerklich nichts auszusetzen gibt - ganz einfach deshalb, weil sie es aufgrund ihrer Durchschnittlichkeit und mangelnden Originalität nicht schaffen, sich von der Masse ähnlich klingender Bands abzuheben. "The Other Side Volume 1" hingegen ist ein Album, an dem einfach gar nichts stimmt. Musikalisch wird hier, grob gesagt, Gothic Rock, geboten - dies aber auf derart dilettantische Weise, dass das Anhören sämtlicher 21 Titel einem nicht enden wollenden Höllentrip gleich kommt. Eine Produktion auf niedrigstem Homerecording-Niveau unter Verwendung billiger Drumcomputer-Programmings trifft auf unausgereifte, simple Songideen, die von den meisten Schülerbands wieder verworfen würden und einen Gesang, der nicht nur völlig uncharismatisch daher kommt, sondern auch viel zu oft derbe neben der Spur liegt. Schade eigentlich, denn die Aufschrift "Kopieren erlaubt" auf dem Booklet und die Verwendung einer freien Creative Commons-Lizenz machen ALEX eigentlich sympathisch.
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QNTAL: V – Silver Swan


"cdreviewEin gutes Jahr ist erst vergangen seit der Veröffentlichung von "IV - Ozymandias". Negativ hat sich die kurze Entstehungszeit auf die Qualität des Nachfolgers allerdings nicht ausgewirkt, ganz im Gegenteil. Mit "V - Silver Swan" ist QNTAL ein beeindruckendes Kunstwerk gelungen, welches den Hörer in eine andere Welt entführt.

PROJECT MORFEO: Dicotomia [ausgemustert]

Das Soloprojekt des italienischen Multimedia-Designers Gianfranco Biagini verknüpft auf den knapp 40 Minuten des Albums "Dicotomia" jede Menge elektronische Elemente mit einem gesunden Maß an Gothic-Atmosphäre sowie einer dosierten Portion an Rock-Gitarren. Gerade belanglose Songs wie "She Is Pain" bescherten PROJECT MORFEO die Aufnahme in unserer [ausgemustert]-Rubrik. Hier kreiert Biagini mehr Langeweile als Atmosphäre. Schlägt er jedoch Pfade abseits der Norm ein, so ließen sich schon interessante Ansätze ausmachen, wie etwa in abstrusen "Night Creatures". Doch im Gesamten bleibt es eben nur bei "Ansätzen".