blank

ZODIAC: A Bit Of Devil

Heavy Blues Rock aus Münster. Eine der besten Scheiben des letzten Jahres!

Gut Ding will Weile haben. A Bit Of Devil kam hier bereits Ende Mai raus und ZODIAC erregten auch schon vor einer Weile mein Interesse, nämlich als ich das erste Mal den Song Diamond Shoes hörte. Aber wie das so ist, irgendwie habe ich es verplant, mir das Album zuzulegen, und die Monate gingen ins Land. Als Prosthetic Records das Album Ende letzten Jahres dann auch in den USA veröffentlichten, stolperte ich über die Promo zu A Bit Of Devil, schlug zu und entdeckte das Album gerade noch rechtzeitig, damit es sich einen Platz in meinem Jahrespoll sichern konnte. Auch live, beim Gratis-Konzert zum achtjährigen Geburtstag des Turock in Essen, sowie in Köln, im Vorprogramm von THE SWORD, konnten mich die Münsteraner begeistern. Ja, ZODIAC haben sich ziemlich schnell in mein Herz gespielt. Bands, die Retro-Rock spielen, gibt es aktuell nun wirklich nicht zu wenige. ZODIAC sind aber anders.

The bluesdriven rock band ZODIAC celebrates the 70s spirit without neglecting the musical development since then.

Manchmal kann man offizielle Label-Statements tatsächlich zitieren, ohne sich fremdschämen zu müssen. Trotz des Albumtitels haben ZODIAC wenig mit okkultem oder satanistischem Kram zu tun. Musikalisch und textlich zeigt man sich deutlich vom Blues beeinflusst, scheut aber auch vor fett groovenden Riffs nicht zurück. Das geht schon beim Opener und Titeltrack los, der zwischen krachenden Riffs und entspannten, bluesigen Parts wechselt. Carnival ist ein treibender Up Tempo-Rocker, bei dem ZODIAC zwischendurch aber auch einen richtig gefühlvollen Instrumentalteil einbauen. Das erwähnte Diamond Shoes bringt den staubigen Sound von ZZ TOP ins Spiel, deren Blue Jean Blues sich ZODIAC auf diesem Album ebenfalls zur Brust genommen und kompetent umgesetzt haben. Man kann sich richtig vorstellen, wie die Jungs diesen Song in einer schäbigen Spelunke zocken, während ein paar ganz üble Typen zur Tür reinkommen, auf der Suche nach einer Runde Whisky – und Ärger. Bei Coming Home packen ZODIAC zu Beginn die dezent psychedelischen Sounds aus. Orgel-Klänge und relaxte Gitarren lassen den Hörer in andere Sphären driften. Doch größtenteils rocken sich ZODIAC straight und entspannt aber auch leidenschaftlich durch diese zehn Minuten lange Offenbarung.

Abgerundet wird A Bit Of Devil vom geschmackvollen Artwork und einer wunderbar erdigen Produktion, bei der alle Instrumente Platz zur Entfaltung bekommen und vor allem die Gitarren einen göttlichen Sound verliehen bekommen haben. A Bit Of Devil war sicher nicht die einzige starke Retro Rock-Platte dieses Jahres – aber für mich persönlich ganz klar die beste!

Veröffentlichungstermin: 25.05.2012

Spielzeit: 54:28 Min.

Line-Up:
Nick van Delft – vocals, guitar
Stephan Gall – guitar
Robert Kahr – bass (inzwischen ersetzt durch Ruben Claro)
Janosch Rathmer – drums

Produziert von Martin Meinschaefer @ Megaphon Tonstudios
Label: Honest Hounds Records / Cargo

Homepage: http://www.zodiac-rock.com

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/Zodiac.Rock

Tracklist:
01. A Bit of Devil
02. Carnival
03. Blue Jean Blues
04. Horrorvision
05. Assembly Line
06. Thunder
07. Diamond Shoes
08. Coming Home
09. Dying Done

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner