WINTERLONG: Valley Of The Lost

Die Skandinavier von WINTERLONG spielen altbekannten hochmelodischen Metal in höchster Geschwindigkeitsstufe mit vielen Keyboards, eingängigen Refrains und fingerbrechender Griffbrettarbeit a la YNGWIE MALMSTEEN.

Es kommt mir im Augenblick ein bisschen so vor wie in dem altbekannten Sketch, bei dem 15 Insassen aus einem Mini Cooper klettern. Man fragt sich: wie viele kommen da noch? So geht es auch mit dem überbesetzten Fahrzeug, das unter dem Etikett „Melodischer Power Metal“ auf die Straßen rollt, womit hier STRATOVARIUS, LABYRINTH, RHAPSODY und Kollegen gemeint sind. Neben unüberschaubaren Menge von Italienern, Deutschen, Schweden und Finnen steigen jetzt auch noch ein paar 20 jährige Jungspunde zusätzlich aus. Die Skandinavier von WINTERLONG spielen altbekannten hochmelodischen Metal in höchster Geschwindigkeitsstufe mit vielen Keyboards, eingängigen Refrains und fingerbrechender Griffbrettarbeit a la YNGWIE MALMSTEEN. Alles andere als originell, alles andere als neu. Na ja, immerhin kann man der von Lars Eric Mattson (der auch als Gastkeyboarder in die Tasten gegriffen hat) produzierten Truppe zu Gute halten, dass alles gekonnt instrumentiert und in Szene gesetzt ist. Sänger Mörsare hält sich in gemäßigten Höhenlagen auf ohne zu nerven, der größte Pluspunkt ist aber Leadgittarist Thorbjörn Englund, der schnell aber trotzdem mit einem Händchen für Melodien spielt. Alles in allem eine leicht überdurchschnittliche Veröffentlichung. Aufgrund des Durchschnittsalters könnten WINTERLONG noch erhebliches Entwicklungspotential aufweisen.

Wings

Spielzeit: 44:18 Min.

Line-Up:
Hussni Mörsare – v, g

Thorbjörn Englund – g

Erik Tornberg – b

Toni Erkkilä – dr

Produziert von Lars Eric Mattson
Label: Lion Music/ Rising Sun

Tracklist:
1.From Heaven To Hell 2.Sky Travellers 3.Winterlong 4.Valley Of The Lost 5.The Water Spirit 6.Nosferatu 7.Mystery Of Life 8.Victory 9.Written In Blood 10.Driven By Insanity

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