WINTER OF APOCALYPSE: Solitary Winter Night

Eine schwarzmetallische Klimaanlage für heisse Sommertage?

Als im Jahr 2002 die Ära THY INFERNAL ein Ende fand, beschlossen zwei der Mitglieder, sich im Rahmen von WINTER OF APOCALYPSE dennoch weiter den schwarzmetallischen Klängen zu widmen. Mit Solitary Winter Night erscheint nun das Debüt unter dem neuen Banner, welches gleich die Klimaanlage in der Wohnung ersetzt und die Ozonschicht auch nicht belastet. Frostig und abwechslungsfrei wird hier in solidem Produktionsgewand gelärmt.

Stilistisch lassen sich bei den Amis klare Parallelen zu den Pentagram-Zeiten von GORGOROTH ausmachen. WINTER OF APOCALYPSE holzen sich repetitiv durch ihr Werk, der ewig gleiche Gesang à la Attila Csihar (Ex-MAYHEM) macht die zeitweise an BURZUM erinnernden Songs auch nicht spannender. Obschon von monotonem Schwarzmetall eine ganz spezielle Kraft ausgehen kann, welche einen fesselt und in ihren Bann zieht – bei WINTER OF APOCALPYSE scheint sie keinen bekömmlichen Nährboden gefunden zu haben. Einziger Lichtblick ist der Song True Pagan Hearts, wo plötzlich eine unheimliche, cleane Gitarrenstimme über dem frostigen Bodenbrett schwebt und eine faszinierend-kalte Atmosphäre verbreitet. Kaum verstummen jedoch die letzten Klänge von True Pagan Hearts, verfallen die Jungs wieder den schnöden 08/15-Kompositionen.

Fazit: WINTER OF APOCALPYSE sind solide, aber kein essenzieller Bestandteil einer Black Metal-Sammlung. Falls sie es schaffen, mehr spannende Songs wie True Pagan Hearts zu kreieren, könnte ihr nächstes Werk durchaus Graupelschauer für eine Kleinstadt im Hochsommer auslösen…

Veröffentlichungstermin: 15.03.2005

Spielzeit: 35:16 Min.

Line-Up:
Slut: Gitarre

Armageddon: Bass, Vocals

Produziert von Noah Cambell
Label: Moribund Cult / Twilight

Homepage: http://www.moribundcult.com

Email: orders@moribundcult.com

Tracklist:
1. Dark Sinistral Path

2. Solitary Winter Night

3. Storming The Gates Of Heaven

4. True Pagan Hearts

5. Infernal Pact

6. Eternal Years Of Sorrow And Hate

7. Black Metal Of Death

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