VICIOUS: Vile, Vicious & Victorious

VICIOUS aus Schweden sind zwar nicht die Reinkarnation des Death/Thrash Metals, zeigen auf ihrem Debütalbum „Vile, Vicious & Victorious“ allerdings einige gute Ansätze, die Hoffnung machen.

VICIOUS aus Schweden sind zwar nicht die Reinkarnation des Death/Thrash Metals, zeigen auf ihrem Debütalbum „Vile, Vicious & Victorious“ allerdings einige gute Ansätze, die Hoffnung machen.

Ansprechend finde ich vor allem, dass VICIOUS nicht nur auf plumpe Arrangements der Marke „Hauptsache hart und konfus“ setzen, sondern recht ansprechende Riffs mit der nötigen Härte und Eingängigkeit setzen. Technisch befindet sich die Combo auf einem hohen Niveau und 0815-Schraddelriffs gibt es auf „Vile, Vicious & Victorious“ nicht zu hören. Ebenso wird gekonnt im Tempo variiert, so dass diese Scheibe ohne Nebenwirkungen an einem Stück konsumiert werden kann.

Wer eine Schublade zu Kategorisierung benötigt, dem kann ich als Vergleich die Anfangswerke von CARNAL FORGE bieten. In diesen Bereich fallen auch die stets heftigen Vocals von SKYFIRE-Frontmann Henke Wenngren, welche zwischen tiefen Growls und keifigen Schreien pendeln. Songtechnisch möchte ich vor allem „High On Fire“ und „Boots Of Led“ hervorheben. „High On Fire“ besticht besonders dann, wenn sich dieses rasiermesserscharfe, einprägsame Riff in mein Fleisch schneidet und für Widererkennungswert sorgt. Cool kommt auch die schnelle Doublebass über die ein sattes, gemäßigtes Riffgewitter gelegt wurde. Bei „Boots Of Led“ kommen teilweise Erinnerungen an AMON AMARTH ans Tageslicht. In heroischer Midtempomanier wirkt dieser Track äußerst bedrohlich und wiederum zeigen die Gitarristen, wie man leicht vertrackte und dennoch eingängige Klampfenlines schreibt. Dem steht die Rhythmusfraktion in nichts nach und unterstreicht durch einige überraschende Breaks die Durchschlagskraft dieser Komposition.

Leider haben sich auf „Vile, Vicious & Victorious“ auch ein paar nicht ganz so starke Songs eingeschlichen, was jedoch durch die leichte Verdaulichkeit des Gesamtwerks nicht so sehr ins Gewicht fällt. Ein bodenständiges Death/Thrash-Album für alle Skandinavien-Maniacs.

Veröffentlichungstermin: 22.03.2004

Spielzeit: 35:22 Min.

Line-Up:
Pontus Pettersson – guitars

Fredrik Eriksson – drums

Simon Jarrolf – guitars

Henrik Wenngren – vocals

Captain Carcass – bass

Produziert von Pelle Saether
Label: Sound Riot Records

Hompage: http://www.viciousonline.tk

Tracklist:
Beast

Trigger Needs Some Action

High On Fire

Deadicate

Life Corrupted

Deathrash

Boots Of Led

A Vicious Mind

The Feeder Of Evil

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