Compilations sind im heutigen Zeitalter des CD-Brenners meist eine überflüssige Angelegenheit. Fast jeder Metaller hat eine mehr oder weniger brauchbare PC-Kiste mit Brenner daheim stehen und kann sich so selbst einen Sampler mit seinen Lieblingsbands aus dem heimischen CD-Regal zusammenstellen. Früher war dies viel mühsamer, als man stundenlang vor der Anlage verbrachte, um Mixtapes für das Auto oder die Party zu produzieren – zudem nervte irgendwann die Kassette, da diese bei mir immer recht schnell zum Leiern anfing. Aber egal, das ist eine ganz andere Geschichte mit Nostalgiewert.
Bei Cover It Up Vol.1 haben wir es ebenfalls mit einer Doppel-Compilation-CD zu tun, die jedoch wieder recht interessant ist, da sie nicht mit Songs von aktuellen Veröffentlichungen gespickt wurde, sondern 35 Coversongs von Metalcombos zusammen gesammelt wurden. Ist mal was anderes und zudem hat es recht interessante Tracks auf den beiden Silbertellern. Besonders ansprechend sind in erster Linie die Stücke, die im Original von Non-Metalbands stammen. Das wäre zum einen die sehr harte Wild Boys-Version von MNEMIC, die ursprünglich DURAN DURAN zu einem großen Hit verhalf. Zum anderen weiß das GENESIS-Cover Land Of Confusion, an das sich die Schweden IN FLAMES machten, zu gefallen. Ebenfalls experimentell und ansprechend finde ich KREATORs Interpretation des SISTERS OF MERCY-Stückes Lucretia (My Reflection), welches trotz des Metalappeals immer noch düster und bedrückend daher kommt. Dem stehen NEVERMORE mit dem abgefahrenen The Sound Of Silence (SIMON & GARFUNKEL) in nichts nach. Weiterhin wurden altbekannte Songs, die man vielleicht schon daheim auf dem einen oder anderen Studioalbum einer Band hat auf den Rundling gebannt. Jedoch konnte ich manchen Track ausmachen, den ich zuvor noch nicht gehört hatte und bei mir gute Laune verbreitete.
Kurz gesagt: Cover It Up Vol.1 ist prall gefüllt mit überwiegend guten Coverstücken, die sich sehr gut dafür eignen die nächste feucht-fröhliche Party zu beschallen.
Spielzeit:
CD 1: 75:33 Min.
CD 2: 75:39 Min.
Veröffentlichungstermin: 21.03.2005
Label: Nuclear Blast
Hompage: http://www.nuclearblast.de
Tracklist:
CD 1:
01. Donots – We´re Not Gonna Take It
02. Blind Guardian – Spread Your Wings
03. Hammerfall feat. Kai Hansen – I Want Out
04. Nevermore – The Sound Of Silence
05. Primal Fear – Die Young
06. Grave Digger – Running Free
07. Sinner – The Sun Goes Down
08. Sonata Arctica – Sonata Arctica
09. Sinergy – Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)
10. Die Apokalyptischen Reiter – Master Of The Winds
11. Therion – Under Jolly Roger
12. Thunderstone – Diamonds And Rust
13. Edguy – I´ll Cry For You
14. Iced Earth – Burnin´ For You
15. Saxon – In The Court Of The Crimson King
16. Motörhead – God Save The Queen
17. Nightwish – Symphony Of Destruction (live)
CD 2:
01. Dimmu Borgir – Metal Heart
02. Death – Painkiller
03. Moonspell – Mr. Crowley
04. Pantera – Cat Scratch Fever
05. Anthrax – We Are Happy Family
06. Machine Head – Message In A Bottle
07. Exodus – Dirty Deeds Done Dirty Cheap
08. Sepultura – Orgasmatron
09. Children Of Bodom – Hellion
10. Destruction – Whiplash
11. Disbelief – Spill The Blood
12. Hypocrisy – Strange Ways
13. Kreator – Lucretia ( My Reflection)
14. Mnemic – Wild Boys
15. In Flames – Land Of Confusion
16. Fear Factory – Cars
17. Soilwork – Burn
18. Opeth – Circle Of The Tyrants