Ihr Label GUTTER Records bewirbt die US-Boys als „Traditioneller Thrash Metal à la EXODUS! Pflicht!!!“.
Traditionell kann ich noch verstehen, wobei ich dies eher als altbacken definieren würde. Aber wo bitte sind hier EXODUS-Trademarks? Lediglich der Gesang von Scott Waters ähnelt des Öfteren dem von Paul Baloff. Musikalisch sind ULTIMATUM meilenweit entfernt von Glanztaten der einstigen Thrash-Heroen EXODUS.
Pflicht ist das aktuelle Album „The Mechanics Of Perilous Times” ganz und gar nicht. Es ist vielleicht ein Pflichtkauf, wenn man an Einschlafstörungen leidet, denn die Scheibe wird von Song zu Song langweiliger und einschläfernder. Jedoch sind auch, wenngleich wenige, Lichtblicke auf „The Mechanics Of Perilous Times“ zu erhaschen. Die beiden Gitarristen Robert Gutierrez und Steve Trujillo sind ganz brauchbar und reißen teilweise die Songs noch aus dem Feuer. Leider zählt bei einer CD immer die Gesamtleistung der Band und die siedle ich bei ULTIMATUM im unteren Drittel der Tabelle an.
Zudem ist die Produktion des Albums nicht das Gelbe vom Ei und unterdrückt jeglichen Ansturm von drückender Power.
Für Fans von EXODUS, FORBIDDEN und Co. beziehungsweise Thrash-Maniacs der Marke Bay Area passiert einfach zu wenig und fehlende zündende Ideen für ein wahres Thrash-Brett lassen „The Mechanics Of Perilous Times“ schnell wieder in der Versenkung vergessen. Denn nur wo EXODUS drauf steht, ist auch EXODUS drin.
Spielzeit: 48:48 Min.
Line-Up:
Scott Waters – vocals
Robert Gutierrez – guitars
Steve Trujillo – guitars
Tom Michaels – bass
Sean Griego – drums
Produziert von Eric Richardson & ULTIMATUM
Label: GUTTER Records
ULTIMATUM “The Mechanics Of Perilous Times” Tracklist
- Temple Of The Spirit
- Greed Regime, Inc.
- Perilous Times
- Shroud Of Science
- Crash Course
- Warlord’s Sword
- The Purging
- Burn
- MutaMitlu
- Violence & Bloodshed