Dem ersten Höreindruck zufolge hätte ich TO KILL irgendwo noch Nordamerika gesteckt. Doch beim näheren Betrachten stellte sich heraus, dass die Band aus Italien kommt und der dargebotene Sound ist mal richtig untypisch für das Land. Antarctica bewegt sich im Hardcore-Sektor mit einem Hang zu metallischen Thrash-Riffs. Sprich, TO KILL liegen in der Schnittmenge von HATEBREED, MADBALL, TERROR und Konsorten. Doch um deren Hitdichte zu erreichen fehlt es den fünf Männern vom Stiefel noch am kompositorischen Talent. Antarctica ist zwar ein drückender Hassbolzen, mit etlichen Knüppelparts, massiven Breakdowns und aggressiven Vocals, doch auch noch einigen Durchgängen bleibt so schnell im Ohr nichts haften. Ebenso sind die Stücke doch recht ähnlich aufgebaut, was den Hörgenuss ebenfalls schmälert. Das dritte Album von TO KILL lässt sich demnach mal gut zwischendurch hören, doch im Endeffekt greift man als Hörer dann lieber auf die im Review angesprochenen Combos zurück. In Zukunft können die Italiener auch nicht beweisen, dass sie sich mit den großen der Szene messen können, da sie sich kürzlich aufgelöst haben.
Veröffentlichungstermin: 26.09.2010
Spielzeit: 30:19 Min.
Line-Up:
xjoshx – Vocals
Jai – Drums
Camilla – Guitars
Ugo – Guitars
Fausto – Bass
Label: Let It Burn Records/Soulfood Music
MySpace-Seite: http://www.myspace.com/tokill
Tracklist:
1. I
2. The Flight Of The Locust
3. Clouds
4. Paralysis
5. Legacy
6. Witness
7. Timeless
8. II
9. Antarctica
10. Sundown
11. Sparks
12. Heretic
13. III