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THE WORKHORSE MOVEMENT: Sons Of The Pioneers

THE WORKHORSE MOVEMENT gelingt es doch tatsächlich, traditionelle Heavy Rock-Klänge der späten 60er und frühen 70er mit modernen Stilelementen des sogenannten "Neo-Metals" gänzlich unverkrampft unter einen Hut zu bringen.

“Ich denke, wir hätten anno ’69 ebenso gut zu LED ZEPPELIN auf eine Bühne gepasst wie heutzutage zu LIMP BIZKIT“, behauptet Jeff Freedom Piper, Gitarrist der Amerikaner THE WORKHORSE MOVEMENT.

Nun: Ich werde den Teufel tun und ihm widersprechen. Denn der Band gelingt es in der Tat, traditionelle Heavy Rock-Klänge der späten 60er und frühen 70er mit modernen Stilelementen des sogenannten Neo-Metals (sprich: HipHop-Ansätze nebst Hardcore-lastiger Härte) gänzlich unverkrampft unter einen Hut zu bringen.

Das klingt oft nach kernigem Space-/Stoner- bzw. Retro-Rock der Marke MONSTER MAGNET mal mit (“Livin’ Evil”, “Gimme Some Skin”), mal ohne (“Joe Mama”, “Cosmic Highway”) rap-lastige Vocals, oder eben nach modernen Heftig-Gitarren-Bands wie KORN, wenn auch weniger kalt und aggressiv.

THE WORKHORSE MOVEMENT wandern mit offenen Ohren durch die Musikgeschichte

Sehr angenehm und immer wieder für überraschtes Aufhorchen gut: ungewöhnliche Stil-Einsprengsel wie jazzige Akustik-Klänge (“Traffic”), atmosphärische Trip-Hop-Elemente (im hervorragenden “Heavy”, in dem der Wechsel aus ruhigen Passagen und explosiven Ausbrüchen eine gewaltige Dynamik freisetzt) oder soulige Bläsersätze, die in “Motown” – man mag es kaum glauben – ganz ausgezeichnet mit schwersten Groove-Riffs und massiven HipHop-Chor-Shouts harmonieren.

Alles in allem eine Band, der man anmerkt, dass sie mit offenen Ohren durch die Musikgeschichte gewandert ist, und die beweist, dass der Brückenschlag von Tradition nach Moderne machbar ist. Ein abwechslungsreiches, ehrliches Album, das Spaß macht. Und das ich persönlich Konsorten wie KORN und Co. jederzeit vorziehen werde, wenn mich mal wieder das Bedürfnis nach neo-metallischen (hach, diese wundervollen Schubladen: Krücken des wortfaulen Schreiberlings, allseits verständlich und dennoch inhaltsleer) Klängen überkommen sollte.

Spielzeit: 46:30 Min.

Line-Up:

Myron (Matt Rea) – vocals
Freedom (Jeff Piper) – guitar
Joe Mackie – drums
Pete Bever – bass
Cornbread (Chris Sparks) – vocals

Produziert von Santos
Label: Roadrunner Records

Homepage: http://www.workhorsemovement.com

THE WORKHORSE MOVEMENT “Sons Of The Pioneers” Tracklist

  1. Workhorse & Intercourse
  2. Keep The Sabbath Dream Alive
  3. Livin’ Evil
  4. Gimme Some Skin
  5. Zero
  6. Traffic
  7. Heavy
  8. Beotch
  9. Motown
  10. Joe Mama
  11. Charlie Don’t Surf
  12. Cosmic Highway
  13. Mother Earth
  14. Feel Like Bob Marley
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