THE PAST ALIVE: Deepest Inner [Eigenproduktion]

Schade eigentlich, von THE PAST ALIVE hab ich mir mehr versprochen.

Die Aufmachung von Deepest Inner, der ersten Full-Length-CD von THE PAST ALIVE, macht deutlich: die Jungs gehen die Sache inzwischen ein ganzes Stück professioneller an, als noch auf dem The Past Alive-Demo. Der Sound bestätigt den Eindruck – ganz klar das größte Manko des Vorgängers.

Leider können die Songs mit dieser Entwicklung nicht mithalten und schon beim zweiten Lebenszeichen hat man das Gefühl, dass die Band gewisse Ermüdungserscheinungen zeigt. Das liegt aber auf keinen Fall daran, dass insgesamt sieben Songs vom Demo in überarbeiteten Versionen auf die CD gepackt wurden. Vielmehr sind es die fehlenden Fortschritte im Songwriting, die Deepest Inner oft zu einer zähen Sache werden lassen. Da hab ich einfach mehr erwartet.

Gute Ansätze fallen da immer wieder einer gewissen Inspirationslosigkeit zum Opfer und nicht zuletzt aus diesem Grund kommen mir da von Zeit zu Zeit die neueren Werke von METALLICA in den Sinn. Wobei THE PAST ALIVE da deutlich mehr eine klarere Linie fahren – die Jungs wissen schon, wie sie klingen wollen.

Weiterer Grund für den METALLICA-Vergleich ist nach wie vor der Gesang von Nik, der….tja, ich will jetzt nicht sagen, dass er nervt, aber auf Dauer sind seine Vocallines schon sehr anstrengend und wer schon dem Hetfield-Heulen nichts abgewinnen kann, der sollte um THE PAST ALIVE einen großen Bogen machen.

Auch wenn instrumental immer wieder Momente des Aufhorchens auszumachen sind, gehen diese aufgrund der beschriebenen Umstände zumeist unter. Dabei will ich gar nicht sagen, dass die Songs keinen Wiedererkennungswert besitzen, das machen die alten Stücke recht deutlich, die einem bereits wie alte Bekannte erscheinen. Dummerweise sind es eben auch diese Songs, die mich am meisten überzeugen können und deren Melodien man am schwersten wieder aus dem Kopf bekommt.

Schade eigentlich, von THE PAST ALIVE hab ich mir mehr versprochen.

Fierce

Veröffentlichungstermin: 19.08.02

Spielzeit: 57:57 Min.

Line-Up:
Nik GGledic – Gesang und Gitarre

Michael Treffert – Gitarre

Jürgen Storz – Bass

Suat Gören – Schlagzeug

Produziert von The Past Alive
Label: Eigenproduktion

Hompage: http://www.thepastalive.de

Tracklist:
1. Only Me

2. Mindsqeezing

3. Coma

4. Feed Me

5. So Much Pain

6. Desperate Soul

7. The Final Bow

8. Two

9. Loneliness

10. Gossip

11. Eternal Light

12. Where It All Began

13. The Past Alive

14. Who Am I

15. On And On

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