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THE KING: Gravelands

Elvis lebt, zumindest auf dieser CD. Jim ‘The King’ Brown haucht hier verschiedenen Songs der Rock- & Popgeschichte neues Leben ein

Zugegeben, diese CD ist ein wenig exotisch. Aber die Idee, Songs von Musikern, die allesamt tot sind, in Elvis-Manier zu covern und dann dem Album den Titel ‘Gravelands’ zu geben, ist gut. Zudem macht Jim (The King) Brown seine Sache gut. Und es ist einer der meiner Meinung nach besten Songs aller Zeiten, ‘Love will tear us apart’, mit auf dem Album. Genau dieser Song ist auch der beste, der King zieht hier wirklich alle Register seiner Elvisstimme und aus dem Original von JOY DIVISION wird ein wunderbarer Schmachtfetzen.

Doch so schön und perfekt er auch Elvis imitieren kann, über die gesamte Länge des Albums (immerhin 71 min) nervt das “Gejaule” dann doch. Aber man muss es sich ja nicht am Stück anhören. Viel zu schreiben gibt eigentlich nicht mehr, außer, dass es durchaus seinen Reiz hat, ‘Whiskey in the Jar’ oder ‘Whole Lotta Rosie’ in Elvis-Manier zu hören. Die Songs, die sowieso jeder irgendwie kennt, sind trotz des vom Original stark abweichenden Gesang sofort erkennbar und die zeitgemäße Umsetzung hat auch etwas, obwohl ich ja der Meinung bin, dass zu ‘Sweet Home Alabama’ das Knistern einer guten alten LP gehört.

Das Ganze ist ein netter Gag und wahrscheinlich auch eine einmalige Angelegenheit, denn wie gesagt, so schön die Songs und des Königs Stimme auch sind, wird die Sache irgendwann langweilig. Erwähnenswert ist noch der Sound, der ist wirklich glasklar und sauber.

Folgenden Titel setzte der King seine Krone auf:

Come as you are
Love will tear us apart
Song to the Siren
Whiskey in the Jar
Heard it through the Grapevine
Blockbuster
Working Class Hero
Something else
All or Nothing
Twentieth Century Boy
Dock of the Bay
Piece of my Heart
No Woman no Cry
Vooodoo Chile
Whole Lotta Rosie
New York, New York

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