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THE GRAVIATORS: The Graviators

Die vier Schweden veröffentlichen mit ihrem selbstbetiteltem Debütalbum ein weiteres Vorzeige-Stoner-/ Doomalbum. Nix innovatives, trotzdem abwechslungsreich.

Sind BEEHOOVER jetzt nach Schweden übergesiedelt?! Nein .. war nur der erste Eindruck, der mir beim Hören vom Opener Keep ´em comin unweigerlich ins Gesicht sprang. Aber die Ähnlichkeit zwischen Niklas Sjöberg und BEEHOOVER´s Ingmar Petersen ist streckenweise sehr verblüffend, wie auch während den restlichen 10 Songs.
Ebenso wie bei den Kollegen aus Esslingen ist bei THE GRAVIATORS von leicht über mittelschwer bishin zu massig alles vertreten: Keep ´em comin stapft träge und sehr, sehr doomig vor sich hin, ebenso wie Juggernaut und Mountain man, welches anfangs an DOOMRAISER erinnert, dann aber an Fahrt gewinnt und zu einer psychedelisch angehauchten Zugnummer mutiert. Stark!
Ebenso agil wirken She´s a witch (mit einem auffallenden Refrain!) und Back to the sabbath (mit einer wahnsinns Melodieführung und gekonntem Akustikgitarreneinsatz).
Krachend und scheppernd schallt es bei Storm of creation aus dem Lautsprecher – als ob man ein bis an den Rand mit Schrauben und Metallteilen gefülltes Regal im Vorbeigehen umwirft.
Shapes of Babylon tanzt, im wahrsten Sinne des Wortes, aus der Reihe und vor meinem geistigen Auge springen Hippies in geblümten Hemden hin und her. Auch nicht übel.
Zu kurz geraten ist leider Saturnus ´84 – hibbelig und mit einem klasse Gitarrensolo ausgestattet, ist es mit knapp 3 Minuten leider auch viel zu schnell zu Ende.
Bleiben noch Roller, welches seinem Namen alle Ehre macht, und der Rausschmeißer Planet gone, der seiner Aufgabe gerecht wird, übrig. Viel mehr gibt’s zu den beiden Stücken allerdings auch nicht zu sagen.

Im allgemeinen überzeugen die Uptempo-Stücke ein klein wenig mehr als die anderen, stechen aber auch nicht allzu stark hervor. Alles in allem ein gutes, leicht okkultistisch angehauchtes Album für Fans von bereits genannten BEEHOOVER oder umfallenden Schraubenregalen.

Veröffentlichungstermin: 26.01.2010

Spielzeit: 61:00 Min.

Line-Up:
Niklas Sjöberg (voc)
Martin Fairbanks (gui)
Johan Holm (bass)
Henrik Bergman (dr)

Label: Transubstans Records
MySpace: http://www.myspace.com/graviators

Tracklist:
1.Keep ´em comin
2.Storm of creation
3.Back to the sabbath
4.Juggernaut
5.Shapes of Babylon
6.Mountain man
7.Saturnus
8.She´s a witch
9.Roller
10.Planet gone

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