THE DEVIANT sind aus der norwegischen Black Metal Kapelle 122-STABWOUNDS hervorgegangen, in der alle Mitglieder von THE DEVIANT bis auf Brüllwürfel Dolgar aktiv waren. Letzterer tummelte sich zusammen mit Blod und E.N. Death bei GEHENNA und FORLORN. Soviel also zur Entstehung dieser Band. Ein Name allerdings ist noch nicht gefallen, der in dieser Review auf jeden Fall erwähnt werden muss. Und dieser Name lautet IMMORTAL. Denn nach diesen klingen THE DEVIANT auf ihrem Debüt stellenweise ganz gewaltig. Zwar hat man nicht solche wunderschönen Endlos-Songtitel-Kreationen wie die Bergener im Programm, dafür klingt der gute Dolgar aber sehr nach Abbath und das eine oder andere erhabene Schnee-Riff auf dieser Scheibe hätte ebenfalls aus der Feder des IMMORTAL Songwriter Duos stammen können. Na ja, irgendeiner muss ja den vereinsamten Thron von Blashyrkh besteigen. Da aber das bloße Kopieren des IMMORTAL Sounds dann doch etwas zu offensichtlich wäre, haben die Norweger noch eine ordentliche Ladung Death Metal hinzu gepackt. Und wem das nicht reicht, der bekommt sogar ein paar thrashige Parts zu hören. Der Innovationsfaktor auf Ravenous Deathworship liegt trotzdem in etwa bei Null. Aber man kann das Rad ja auch nicht jedes mal neu erfinden und schlecht ist das nicht, was uns THE DEVIANT hier vorsetzen. Allerdings auch nicht über die volle Distanz überzeugend. Das extrem nach IMMORTAL tönennde Serpent ist so ziemlich der beste Song und auch der Opener Merciless oder Perfect State Of Death wissen zu gefallen. Aber auf die gesamte Scheibe gesehen fehlen doch ein paar Momente, die aufhorchen lassen. Trotzdem bleibt Ravenous Deathworship unterm Strich ein ordentliches Debüt einer Band, die mit ihrem Sound mit Sicherheit auf offene Ohren stoßen wird.
Veröffentlichungstermin: 13.02.2006
Spielzeit: 38:08 Min.
Line-Up:
Dolgar – vocals / bass
E.N. Death – guitar
Violator – guitar
Blod – drums
Label: Tabu Recordings
Tracklist:
01. Merciless
02. Genocide
03. Serpent
04. Intimate Skinning
05. Venom Of Mankind
06. Purity Of Hate
07. Sadosadistic
08. Perfect State Of Death
09. Resurrection Of Hate