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THE ANTI DOCTRINE: Patterns Of Liquid Red [EP]

THE ANTI DOCTRINE ist vor allem Leuten zu empfehlen, die vom geradlinigen Metalcore genug haben und offene Ohren für abgedrehte, nicht immer leicht nachvollziehbare Songstrukturen haben.

Die Düsseldorfer Combo THE ANTI DOCTRINE wurde im Jahre 2000 unter dem Namen STRAIGHT gegründet. Als das Quintett 2004 einen Plattenvertrag unterzeichnen konnte, wurde dann der Bandname von STRAIGHT in THE ANTI DOCTRINE geändert.

Der Stil von THE ANTI DOCTRINE kann durchaus als Metalcore bezeichnet werden, nur mit dem Unterschied, dass die deutsche Combo vielseitiger als so mancher Genrekollege agiert. Auf der vorliegenden EP Patterns Of Liquid Red – die für eine EP eine beachtliche Spieldauer von fast 40 Minuten aufweist – mischt die Band Metal mit Hardcore und lässt zudem Elemente aus dem Death Metal und teilweise Grindcore einfließen. Schon nach dem etwas langatmigen Intro Apoptosis (Prelude To This Session) zeigen THE ANTI DOCTRINE bei Here After Dawn abwechslungsreichen Metalcore, der vor allem durch die etwas abgedrehte Death Metal-orientierte Gitarrenarbeit geprägt wird. Groovige, moderne Elemente paaren sich mit drückenden Uptempoparts und gepressten, aggressiven Vocals. Im Hintergrund ist hin und wieder eine zweite, cleane Stimme zu erkennen. Schon fast progressiv ist Collapse And The Days In Black zu bezeichnen, was vor allem wieder an den beiden Gitarristen Philip und Adnan liegt. Die beiden Sechssaiter beschränken sich auf der EP nicht nur auf einprägsame Lines, sondern integrieren perfekt noisige und frickelige Abschnitte in die Kompositionen. Anfangs etwas schwer verdaulich, aber dadurch bleibt Patterns Of Liquid Red länger interessant. Dem steht Drummer Markus in nichts nach und untermalt sehr variabel – mal druckvoll nach vorne, dann wieder verspielt und chaotisch – die Arbeit seiner beiden Kollegen.

THE ANTI DOCTRINE ist vor allem Leuten zu empfehlen, die vom geradlinigen Metalcore genug haben und offene Ohren für abgedrehte, nicht immer leicht nachvollziehbare Songstrukturen haben. Dieses Jahr soll noch der Longplayer der Düsseldorfer folgen.

Veröffentlichungstermin: 25.10.2004

Spielzeit: 39:37 Min.

Line-Up:
Philip – guitars, vocals

Markus – drums

Carsten – vocals

Basty – bass

Adnan – guitars

Produziert von Philip Flock
Label: Eat The Beat Music

Hompage: http://www.theantidoctrine.com

Tracklist:
1. Apoptosis (Prelude To This Session)

2. Here After Dawn

3. Collapse And The Days In Black

4. Beneath Broken Silence

5. Drama Effects

6. Patterns Of Liquid Red

7. Death Of A Masterpiece

8. In The Course Of Greed / When The Whole Thing

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