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THE AGONY SCENE: The Darkest Red

Ein wütender, aggressiver und äußerst intensiver Output, der die glatt gebügelten Veröffentlichungen von stilistisch ähnlichen Bands kurzerhand an die Wand bläst.

THE AGONY SCENE haben nach ihrem eher durchschnittlichen Debütalbum The Agony Scene erstmal das Label von Century Media zu Roadrunner Records gewechselt, wo die Metalcore-Combo stilistisch sicherlich besser aufgehoben ist.

Auch musikalisch hat das Quintett aus den Staaten einen Sprung nach vorne machen können und hat glücklicherweise von der Räudigkeit des Debütalbums nichts eingebüßt.

Im Gegensatz zu Genrekollegen, die zum Großteil immer mehr auf das Mainstreampublikum abzielen, werden es die Anhänger der seichteren Klänge mit The Darkest Red schwerer haben.

Nach einem kurzen Intro brettert die Horde aus Oklahoma mit The Darkest Red los und groovt sich zunächst mal den Wolf. Variabel und wütend tragen sie ihre energetische Mixtur vor und gerade Frontmann Mike Williams scheint, wie schon auf dem Vorgänger, mächtig angepisst zu sein. Er brüllt, kotzt und schreit alles aus sich heraus, wobei er beim aktuellen Output hin und wieder melodischere Aspekte einbringt. Bestes Beispiel hierfür ist Screams Turn To Silence, welches mit einem waschechten Ohrwurmrefrain der Marke KILLSWITCH ENGAGE aufwarten kann. Der Vorteil von THE AGONY SCENE ist jedoch, dass die Band nicht auf Teufel komm raus auf Hits aus ist, sondern stets die brachiale Aggression den Vorrang hat. Vor allem wächst The Darkest Red nach jedem Hördurchlauf ein wenig mehr. Aggro-Thrash-Abrissbirnen (Sacrifice) meißeln sich ins Hirn, rhythmusorientierte Tracks (Procession) gehen in Mark und Bein über und wer eher auf seichte Tunes steht, der sollte lieber die Finger von The Darkest Red lassen.

Ein wütender, aggressiver und äußerst intensiver Output, der die glatt gebügelten Veröffentlichungen von stilistisch ähnlichen Bands kurzerhand an die Wand bläst.

Auf der Homepage von Roadrunner Records könnt ihr euch den Song Prey anhören.

Veröffentlichungstermin: 13.06.2005

Spielzeit: 37:29 Min.

Line-Up:
Mike Williams – vocals

Brent Masters – drums

Chris Emmons – guitars

Steve Kaye – guitars

Brian Hodges – bass

Produziert von Rob Caggiano
Label: Roadrunner Records

Hompage: http://www.theagonyscene.com

Tracklist:
Prelude

The Darkest Red

Scars Of Your Disease

Screams Turn To Silence

Sacrifice

Prey

Procession

Suffer

My Dark Desire

Scapegoat

Forever Abandoned

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