Auf dem Cover ein Wald, der passende Bandname dazu, der Albumtitel Helvete 666 und als Herkunftsland Norwegen – bei SVARTSKOGG scheint es sich auf den ersten Blick um waschechte Waldschrate zu handeln, welche irgendwo im Gehölz eine Steckdose gefunden haben, um nun das Moos und die Eichhörnchen mit Schwarzmetall zu erfreuen. Dass hierbei auch mal die Kumpels von MASSEMORD für eine Splitvorstellung vorbeischauen, passt durchaus ins Bild. Dieses Bild beginnt jedoch bedenklich zu wackeln, sobald die ersten Klänge von Helvete 666 aus den Boxen erklingen.
Denn SVARTSKOGG machen nicht etwa schrummligen Black Metal, sondern scheinen unter einer Wurzel mindestens ein SLAYER-Album gefunden zu haben. So thrasht sich das norwegische Duo durch seine Kompositionen und erinnern im Opener sogar an DISPARAGED. Mitunter führt der Hang zum Thrash sogar zu Songs wie Exterminator Angel, welche wie eine missratene Version von Dead Skin Mask tönen. Die Vocals hingegen sind eher dem blackmetallischen Bereich zuzuordnen und gemahnen an IMMORTALs Abbath. Doch auch die runtergestimmten Gitarren in Swallow the Blades rauben diesem Werk die Parallele zu den genannten Ami-Thrashern nicht. Die Produktion von Helvete 666 ist schliesslich roh, aber nicht schlecht ausgefallen, einzig den getriggerten Drums fehlt es am nötigen Druck.
Insgesamt bieten SVARTSKOGG mit ihrem Machwerk keine überragende, aber auf jeden Fall eine solide Thrash-Vorstellung. Oder mit anderen Worten: Helvete 666 fasst in Klänge, was geschieht, wenn SLAYER in den norwegischen Wäldern wandern gehen und hierbei auf Abbath stossen…
Veröffentlichungstermin: 31.10.2005
Spielzeit: 34:29 Min.
Line-Up:
Forrykt: Vocals
Disease: alle Instrumente
Produziert von SVARTSKOGG
Label: Perish In Light Records / Twilight
Homepage: http://www.perishinlight.de
Email: info@perishinlight.de
Tracklist:
1. The Beyond
2. New Flesh
3. The New World Order
4. Exterminator Angel
5. Abyss of Blood
6. Swallow the Blades
7. Helvete 666
8. Delirium