STONE LAKE: Shades Of Eternity

STONE LAKE bieten bratende Gitarrenriffs, wuchtiges Drumming, dazu Gesang in der Schnittmenge aus Axl Rose und OVERKILLs Blitz und einen Schuss AOR-Melodien. Das Songwriting schafft es bedauerlicherweise nicht, aus diesen Zutaten mehr als ein durchschnittliches Power Metal-Album zu machen.

STONE LAKE bieten bratende Gitarrenriffs, wuchtiges Drumming, dazu Gesang in der Schnittmenge aus Axl Rose und OVERKILLs Blitz und einen Schuss AOR-Melodien. Das Songwriting schafft es bedauerlicherweise nicht, aus diesen Zutaten mehr als ein durchschnittliches Power Metal-Album zu machen. Vieles erinnert an MALMSTEEN ohne Sologedudel. Sporadisch schimmern auch PRIMAL FEAR oder auch FOREIGNER-Albumtracks (Fly Out) durch. Beim relativ flotten Revolution könnte man meinen, Tim Ripper Owens zu hören. Über weite Strecken dominieren ansonsten stampfende Power Metal-Songs das Bild. Die eindimensionalen Liedideen der härteren Stücke haben durchaus einen gewissen Reiz. STONE LAKE verlaufen sich nach dem zweiten Refrain jedoch häufig in unzusammenhängenden Mittelteilen, die zwar auch nicht übel klingen, aber die Kompositionen nicht so recht voran bringen. Die professionelle Produktion vermag über einige Schwachstellen hinwegzutäuschen. Man bekommt solide Kost geboten, die wenn schon nicht spannend, so doch auf eine harmlose Art unterhaltsam klingt. Als Hintergrundmusik in einer Biker-Kneipe kann ich mir Shades Of Eternity bestens vorstellen. Mit jubelnden Arena-Massen tut sich meine Imagination allerdings bedeutend schwerer, obwohl die ruhigeren Momente der CD durchaus in diese Richtung schielen. So lockert der balladeske Touch von Can`t Steal Your Heart das Album zwischendurch angenehm auf. Im Vergleich zu RAINBOWs Stone Cold oder Love Will Keep Us Alive von den SCORPIONS herrscht hier leider ein eklatanter Mangel an Ohrwurmmelodien. Die Klavierballade Treat Me Right klingt da schon ansprechender, weil hier der Kontrast aus kratzigem Gesang und romantischen Harmonien ungleich besser zur Geltung kommt.

Durch den dezenten Einsatz von Keyboards werden einige der härteren Stücke mystisch angehaucht, während andere Songs einfach geradeaus rocken. Für Abwechslung ist also gesorgt, so dass ich nicht von einem langweiligen Album sprechen möchte. Ein Meisterwerk ist Shades Of Eternity allerdings auch nicht geworden. Wer auf knarzige Sänger steht und nach einem Happen für zwischendurch sucht, sollte die CD entsprechend antesten.

Veröffentlichungstermin: 15.05.2009

Spielzeit: 51:49 Min.

Line-Up:
Jan Akesson: Gesang
Peter Grundström: Gitarre, Keyboard

Gastmusiker:
Anders Rydholm: Bass
Jamie Salazar: Schlagzeug

Produziert von Jan Akesson
Label: 7Hard

Homepage: http://www.stonelake.se

MySpace: http://www.myspace.com/stonelaketheband

Tracklist:
1. Shade Of Eternity
2. Raise Your Hands
3. End Of The World
4. Rescue You
5. Dangerous
6. Can`t Steal Your Heart
7. Revolution
8. Treat Me Right
9. Rage Of A Lion
10. Fly Out

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