STOLLWERK: Stollwerk

Nix da mit halbherziger Weichspülermucke mit Hip Hop-Einlagen. Nein, STOLLWERK sind hart, brutal und gemein. Ein Schlag in deine verdammte Fratze.

Eine mir bislang unbekannte Band sind STOLLWERK aus dem Großraum Coburg, die nun bei Black Arrow Records unter Vertrag gekommen sind.

Wie man schon durch den deutschen Bandnamen erahnen kann, sind STOLLWERK dem Genre der „Neuen Deutschen Härte“ zuzuordnen und die Combo legt im Gegensatz zu anderen Genregruppen ein ordentliches Pfund vor. Nix da mit halbherziger Weichspülermucke mit Hip Hop-Einlagen. Nein, STOLLWERK sind hart, brutal und gemein. Ein Schlag in deine verdammte Fratze.

Schon beim ersten Hördurchlauf werden die Rhythmen eins mit den ungelenkigen Gliedmaßen und erinnern stark an SCHWEISSER zu Zeiten von „Eisenkopf“ und „Willkommen Im Club“. Damals, als die SCHWEISSER noch gut und eine Institution in der „Neuen Deutschen Härte“-Szene waren. Diese Position könnten STOLLWERK bestimmt irgendwann übernehmen, wenn sie ihrem Stil treu bleiben und diesen noch zusätzlich verfeinern.

Fette Gitarrenwände treffen auf gnadenlose, banddienliche Drums ohne viel „Schnickschnack“. Die Vocals von Frontsau Fish sind aggressiv und voller Wut. STOLLWERK haben ihre Roots mehr im Metalbereich, als im Hardcore, wobei teilweise hardcorelastige Elemente durchschimmern.

Die Produktion knallt ordentlich und wenn die Band auf der nächsten Scheibe noch mehr auf eingängige Ohrwurmsongs und abwechslungsreicheren Gesang setzt, wird man bestimmt noch viel Freude an STOLLWERK haben.

Anspieltipps: Schlaflos, Messias

VÖ: 18.02.2002

Spielzeit: 47:02 Min.

Line-Up:
Fish – vocals, guitar

Thomas – bass

Chris – drums

Produziert von J.R. Friede und Fisch
Label: Black Arrow

Homepage: http://www.stollwerk.de.cx

Tracklist:
Heroin

Die Seuche

Mann oder Maus

Schlaflos

Reflex

Messias

Freunde

Sehnsucht

Du bist nichts

Rückschlag

Vorm Abgrund I

Vorm Abgrund II

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