SOULSLIDE: Dreamshade (Eigenproduktion)

Huch, NIGHTWISH haben sich geklont!

Huch, NIGHTWISH haben sich geklont! Das war mein erster Gedanke, als ich Dreamshade hörte. Der Kitschfaktor ist bei SOULSLIDE etwas geringer, und auch epische Elemente haben nur vereinzelt den Weg ins Songwriting gefunden. Übrig bleibt melodischer, Keyboard-basierter Metal, mit dem man wunderbar traditionelle US-Metaller erschrecken kann.

Über einen Monat lang habe ich vergeblich versucht dieses Review zu schreiben, ohne NIGHTWISH darin zu erwähnen. Aber das wäre in etwa so, als würde man das Titelbild von METALLICAs fünftem Album beschreiben, ohne das Wort schwarz zu benutzen. Der hohe Gesang von Sandra Schleret (DREAMS OF SANITY), das leicht statische Songwriting, sowie die dramatischen Harmonien beschwören den Vergleich mit NIGHTWISH regelrecht herauf.
Alle vier Stücke sind im Midtempobereich angesiedelt und befinden sich qualitativ auf einem recht hohen Level. Die musikalischen Leistungen der einzelnen Bandmitglieder können wie auch das stimmungsvolle Cover überzeugen. Leider leidet Dreamshade unter einem dumpfen Sound, der viele Details schluckt. Andererseits handelt es sich bei dieser CD um das erste Lebenszeichen von SOULSLIDE, so dass es mich nicht wundern würde, wenn die Band schon in den nächsten Monaten mit Konzerten, Demos und vielleicht sogar einem Plattenvertrag von sich reden macht.

Alle Fans von Tarja & Co., die nicht auf das nächste Album der finnischen Chartbreaker warten wollen, werden von Dreamshade mit Sicherheit nicht enttäuscht werden.

Spielzeit: 20:45 Min.

Line-Up:
Sandra Schleret: Gesang

Simone Dyllong: Keyboards

David Diederichs: Gitarre

Hendrik Lörx: Bass

Lars Tschentsche: Schlagzeug

Homepage: http://www.soulslide.com

Tracklist:
1. Nightmare

2. The Dreamer

3. Soulslide

4. Alone In The Dark

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