SOILWORK: Stabbing the Drama

SCREEEEECH! Was das eben war? Das waren SOILWORK, die mit ihrem neuen Album "Stabbing the Drama" weithin hörbar die Kurve gekriegt haben. Statt den Fuß weiter vom Gas zu nehmen vor lauter selbstverliebter Freude über das eigene Harmonievermögen, hauen die Schweden wieder ordentlich rein.

SCREEEEECH! Was das eben war? Das waren SOILWORK, die mit ihrem neuen Album Stabbing the Drama weithin hörbar die Kurve gekriegt haben. Statt den Fuß weiter vom Gas zu nehmen vor lauter selbstverliebter Freude über das eigene Harmonievermögen, hauen die Schweden wieder ordentlich rein. Klar, die rasende Kälte von The Chainheart Machine ist nach wie vor unerreicht, aber SOILWORK gelingt es auf ihrem neuen Silberling, alle Stärken ihrer bisherigen Karriere zu einem stimmigen Gesamtwerk zu vereinen. Da sind die knallharten Rhythmen, die bei aller maschineller Kälte enorm grooven, da sind die unwiderstehlichen Hooklines von Stimmbandchamäleon Björn Speed Strid und da sind die Ballersongs Stalemate und Blind Eye Halo, bei denen das Gaspedal aufdringlich am Bodenblech schabt. Keiner der Songs lässt die atmosphärische Dichte oder die unglaublichen Melodien vermissen, die Natural Born Chaos zu einem modernen Klassiker werden ließen. Aber nun werden diese Elemente mit derberen Gitarrenriffs und aggressiverem Drumming – grandios: Dirk Verbeuren von SCARVE, gegen den eine Atomuhr ein eher unzuverlässiger Geselle ist – gepaart und verschaffen der Band so ein noch differenzierteres, faszinierenderes Spektrum an erstklassigen Metalsongs, die vermutlich sowohl Traditionalisten als auch Groove-Fanatiker in ihren Bann ziehen dürften. Kaum eine andere Metalband verfügt über ein so hervorstechendes und doch abwechslungsreiches eigenes Gesicht – das macht Stabbing the Drama überdeutlich. Jeder Song ist eine Perle für sich – an und für sich nichts Neues bei SOILWORK, doch die große Bandbreite verleiht den Tracks gewissermaßen mehr Luft zum Atmen. Da braucht es auch keine grenzdebile Ansage inmitten jedes Songs mit Songtitel, Albumtitel und Bandname, die leider auf der Promoversion als einziger Makel hervorsticht…schön, wenn man sich ansonsten über ein rundum gelungenes Pole-Position-Album freuen darf!

Veröffentlichungstermin: 28.02.2005

Spielzeit: 42:46 Min.

Line-Up:
Björn Speed Strid: Gesang

Peter Wichers: Gitarre

Sven Karlsson: Keyboards

Ola Flink: Bass

Ola Frenning: Gitarre

Drums auf diesem Album:

Dirk Verbeuren

Produziert von Daniel Bergstrand
Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.soilwork.org

Tracklist:
Stabbing The Drama

One With The Flies

Weapon Of Vanity

The Crestfallen

Nerve

Stalemate

Distance

Observation Slave

Fate In Motion

Blind Eye Halo

If Possible

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