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SCARS: The Nether Hell [Eigenproduktion]

"The Nether Hell" ist ein zweischneidiges Schwert. Halten sich SCARS eher an den Bay Area-Thrash Metal, schaffen sie es den Hörer zu unterhalten. Lassen sie jedoch vermehrt Death Metal-Anteile einfließen wirken die Brasilianer zu austauschbar.

Schon seit 1991 existiert die brasilianische Formation SCARS und kann seither auf über 500 Konzerte zurück blicken.

Die vorliegende Eigenproduktion The Nether Hell wurde bereits Anfang 2005 auf das bangende Volk losgelassen und bietet sechs Thrash Metal-Songs mit dezentem Hang zum Death Metal.

Den Anfang macht Creatures That Come Alive In The Dark, ein Uptempo-Thrasher mit Hang zum Bay Area-Thrash. Variabel, aggressiv und einem Sänger, der öfters an Phil Rind von SACRED REICH erinnert. Der Sound drückt für eine Eigenproduktion recht ordentlich, nur das Schlagzeug hört sich etwas klinisch an. Erinnert zunächst an einen Drumcomputer, jedoch zeugen die dezenten Timingschwankungen von einem Stöckchenschwinger aus Fleisch und Blut. Mit einem deutschen Soundsample von Joseph Goebbels startet der kurze Song Warfare. Auch hier wird gnadenlos nach vorne gethrasht und nur kurzfristig halten sich SCARS im Midtempo auf. Sehr cool sind die Soli von Eduardo Boccomino, der sich in einen wahren Rausch spielt. Mit einem guten Groove beginnt die Midtemponummer Nether Hell und auch hier dominieren die massiven Riffwände. Bei Legions (Forgotten By The Gods) wurden ein paar Riffs von SLAYER ausgeliehen. Zudem zeigen sich hier einige Death Metal-Einflüsse. Einer der schwächeren Tracks auf The Nether Hell. Jedoch wird der Thrash-Fan mit Return To The Killing Ground Milde gestimmt. Mit knackigen Rhythmen frönt das Quintett vom Zuckerhut erneut dem Bay Area-Thrash der 90er Jahre. Hidden Roots Of Evil ist die letzte Komposition der Veröffentlichung und beginnt düster und erinnert beim langsamen Anfangspart sogar an DIMMU BORGIR. Dieses Stück mutiert anschließend in eine rasante Death Metal-Nummer mit Blastparts und pfeilschnellen Riffattacken.

The Nether Hell ist ein zweischneidiges Schwert. Halten sich SCARS eher an den Bay Area-Thrash Metal, schaffen sie es den Hörer zu unterhalten. Lassen sie jedoch vermehrt Death Metal-Anteile einfließen wirken die Brasilianer zu austauschbar.

Veröffentlichung: 2005

Spielzeit: 29:12 Min.

Line-Up:
Regis F. – vocals

Eduardo Boccomino – guitars

Alex Zeraib – guitars

André Sterrza – bass

Patrick Leung – drums

Produziert von Scars
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.scars.com.br

Email-Adresse der Band: scars@scars.com.br

Tracklist:
Creatures That Come Alive In The Dark

Warfare

Nether Hell

Legions (Forgotten By The Gods)

Return To The Killing Ground

Hidden Roots Of Evil

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