SCARCROW: Road to Ruin

1999 als Funprojekt entstanden, danach ein Ausflug in Hardrock-Gefilde, und 2003…

SCARCROW sind 1999 ursprünglich als „Fun-Projekt“ entstanden, nach mehreren Line-Up Wechseln und der Abkehr vom Hardrock (der auf dem Debut-Album „Scarecrow in the Desert“ noch feilgeboten wurde) bietet „Road to Ruin“ rockige Klänge, die jedoch auch eine gewisse Grunge-Schlagseite haben. Mit dieser Beschreibung ist es jedoch noch nicht ganz getan, da SCARCROW sich kaum schubladisieren lassen. Manchmal ist das Riffing eher Crossover-lastig ohne viel Abwechslungsreichtum, dann gibt’s überraschend ein Gitarrensolo und die Stimme von Stefan Dudowitsch scheint ebenfalls nicht auf eine Stilrichtung festgelegt zu sein, sondern pendelt von BLACK SABBATH zu METALLICA und dann wieder ganz irgendwo anders hin…obschon dies zu Überraschungen führt, ist der Gesang mittlerweile doch arg gewöhnungsbedürftig, da einige Passagen irgendwie „gequält“ klingen…

Die Produktion ist soweit gelungen, die gut hörbaren Basslines sind sicherlich das Highlight der „Road to Ruin“ (wohingegen die Gitarrenlines kaum einen bleibenden Eindruck hinterlassen). Während „My Queen“ sicherlich am eingängisten gelungen ist, besticht „Trip to Ruin“ oder „Walkin‘ with Angels“ eben durch die Bassmelodien, die auch einem IRON MAIDEN-Album entsprungen sein könnten. Allerdings stellen sich SCARCROW mit ihrer Musik quer zu solchen „puren“ Stilvergleichen.

Obschon es bei SCARCROWs Kompositionen an manchen Enden noch etwas harzt, ist ihnen mit „Road to Ruin“ eine nicht ganz alltägliche EP gelungen—nicht zuletzt wegen der edlen Bassarbeit.

Spielzeit: 22:26 Min.

Line-Up:
Bernd Ruess: Bass

Stefan Dudowitsch: Vocals, Gitarre

Oliver Seidel: Drums

Produziert von Stefan Dudowitsch, SCARCROW
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.scarcrow.com

Email: info@scarcrow.com

Tracklist:
1. Shapes of Time

2. My Queen

3. Shadowsoul

4. Walkin‘ with Angels

5. Trip to Ruin

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