SATUREYE: Where Flesh and Divinity Collide

Ein gefundenes Fressen für Thrash Metal-Traditionalisten.

Thrash Metal aus Schweden ist ungefähr so ungewöhnlich wie Giraffen in Afrika, daher sollten sich die Jungs von SATUREYE eigentlich was einfallen lassen um aus der Masse herauszustechen. Doch irgendwie tun sie das nicht, denn auf Where Flesh and Divinity Collide gibt es hauptsächlich Thrash Metal der alten Schule zu hören, der Fans von DESTRUCTION und alten KREATOR wohl am ehesten ans Herz zu legen ist.

Doch trotz der Defizite im Bereich der Originalität weisen SATUREYE einige Stärken auf, die andere Bands nicht haben. SATUREYE gibt es vielleicht erst vier Jahre, aber es sind erfahrene Songwriter am Werk, durch die Where Flesh and Divinity Collide einen äußerst reifen Eindruck hinterlässt. Die Songs sind allesamt sehr durchdacht, gleichzeitig lassen sie eine gewisse Spontaneität nicht missen. So gibt es dicke Grooves neben höllisch schnellen Moshpassagen, welche allesamt recht charakteristisch und ausgeprägt sind. Dabei gibt es catchy Riffs und versiertes Drumming, sowie die leider oftmals nervigen Kreischvocals von Sänger Rogga, der auch bei MERCILESS mitmischt. Nummern wie One Man Riot oder Failure Forseen kommen direkt auf den Punkt und treten ordentlich in die Fresse, während groovige und längere Stücke wie Filled with Dust sehr kurzweilig wirken und keine Langweile aufkommen lassen.

Auch auf die gesamte Länge gesehen ist Where Flesh and Divinity Collide ein zwar unspektakuläres, aber souveränes und kurzweiliges Scheibchen, das erstaunliche Langzeitwirkung mit sich birgt. Dies kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Musik aggressiver und wütender rüberkame, wäre die Produktion druckvoller und das Mastering lauter. Ebenso kann das wirklich gute Songmaterial nicht verbergen, dass dieses Album es auch nicht in den besten Momenten mit rEVOLVEr von THE HAUNTEDaufnehmen kann. Für Traditionalisten stellt das Debüt von SATUREYE jedoch ein gefundenes Fressen dar.

Veröffentlichungstermin: 4. Oktober 2004

Spielzeit: 40:07 Min.

Line-Up:
Rogga – Vocals

Norsken – Guitars

Jocke – Bass

Henke – Drums

Produziert von Henrik Borg und SATUREYE
Label: Karmageddon Media
Email: satureye@hotmail.com

Tracklist:
1. The False Light

2. Destined to Wither

3. Through the Faceless Crowd

4. One Man Riot

5. Nothing is Forever

6. The World in My Hand

7. End

8. Failure Forseen

9. Filled with Dust

10. Wasted Glories

11. In Mercury

12. Absolution

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