SARASIN A.D.: Daggers, lust and disgust

Durchaus okay, durch die bunte Mischung unterhaltsam, nur ein Dauerbrenner werden SARASIN A.D. definitiv nicht werden.

Es ist doch immer wieder praktisch, wenn man ein Aushängeschild für´s Infoblatt hat. Bei den Kanadiern SARASIN A.D. ist dies Frontmann Phil Naro, der bereits als Songwriter für Leute wie PETER CRISS (KISS), 24K, TALAS oder LEE AARON auf ihren Pop-Rock-Scheiben Body rock und Some girls do als Songwriter aktiv war und auch selbst schon einiges herausgebracht hat. Nun also soll es mit der Band SARASIN A.D. voll abgehen.

Daggers, lust and disgust startet dann auch amtlich durch, typischer 80er US-Heavy Rock mit ordentlich Groove und catchy Refrains – klingt alles andere als zeitgemäß, läuft einem als Fan dieses Sounds aber gut rein. Hier etwas DOKKEN, wie beim schnellen No sensation, da ein melodischer Stampfer für die Rock-Disco. Eine schwerfällige Ballade mit Grunge-Feeling, reichlich LED ZEPPELIN bei Black night crash, eine Prise ACCEPT und REO SPEEDWAGON, modernere Töne bei Jeanie´s gone crazy, AEROSMITH-Klänge bei Running circles in my brain – für Abwechslung ist gesorgt. Alles wird routiniert gespielt von alten Hasen, am Sound gibt es wenig zu Nörgeln, und Frontmann Phil Naro singt ordentlich mit leicht quäkiger Stimme. Also alles soweit ok – bis man sich halt umdreht und beim Blick auf den Plattenschrank und das CD-Regal erkennt, wie viele viel bessere Scheiben aus besagten 80ern man bereits hat, den Wunsch nach melodischen Heavy Rock lieber bei TYKETTO, frühen TESLA oder den ersten beiden WINGER-Scheiben befriedigen sollte oder LEE AARON besuchen könnte, zur Power-Einfuhr mal wieder die alten VICIOUS RUMORS-Alben auspacken könnte. Daggers, lust and disgust ist durchaus okay, durch die bunte Mischung unterhaltsam, nur ein Dauerbrenner wie die genannten Bands werden SARASIN A.D. definitiv nicht werden. 80er Heavies sollten aber mal reinhören.

Veröffentlichungstermin: 28.06.2008

Spielzeit: 52:27 Min.

Line-Up:
Phil Naro – Vocals
Greg Boileau – Guitars
John Rogers – Guitars
Rob Grant – Bass
Roger Banks – Drums

Gäste:
John Bianchini – Guitars
Paul Morosin – Keyboards
Brain Sokolich – Harmonica

Produziert von John Bianchini
Label: Music Buy Mail

Homepage: http://www.sarasin.ca

Tracklist:
1. In America
2. No sensation
3. Woken @ noon
4. The last word
5. Keep runnin´
6. Brings forth a sound
7. Kiss of death
8. Black night crash
9. How will you be remembered
10. Makes sense
11. Jeanie´s gone crazy
12. Running circles in my brain
13. The parting

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