Sehr schwedisch klingt die zweite Full Length der Aalener Metaller SACRIFICED. Sehr sogar. So sehr, dass man meinen könnte, die Jungs haben ein Praktikum bei IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY und OPETH abgeschlossen. Dass es noch ein weiter Weg bis zur Größe und Klasse dieser Bands ist, steht aber außer Frage.
SACRIFICED machen ihre Sache gut und können auch überzeugen, gerade Songs wie Shattered sind richtig zeigen viel Abwechslungs und ein gutes Gespür für catchy Songs. Sehr viele Melodien, viel Groove und eine, trotz der Aggression, melancholische Atmosphäre lassen einen das Album gut in der Schnittmenge der oben genannten Bands einordnen. So technisch versiert wie diese Bands agieren SACRIFICED dennoch nicht und auch der Bezug zu OPETH ist eher mit dem cleanen Gesang und der Melancholie zu verbinden.
Die Produktion ist noch ausbaufähig, wirkt leider ein wenig dumpf und verschluckt daher einige Details. Gerade beim Drumming schaut es da recht schlecht aus. Auch die Arrangements sind sind hier und da ein wenig unschlüssig, außerdem ist der Grunzgesang von Markus Benoit ein wenig zu penetrant geworden. Ansonsten ist alles im Lot, die Musik ist gut, die Musiker auch. Schwedenfanatiker sollten auf alle Fälle mal unter der unten angegebenen URL ein Ohr riskieren.
Spielzeit: 34:12 Min.
Line-Up:
Markus Benoit – Vocals
Mathias Zell – Guitars
Andreas Siegl – Guitars
Markus Münzer – Bass
Christoph Zell – Drums
Produziert von Mathias Zell & SACRIFICED
Homepage: http://www.sacrificed.de
Email: mail@sacrificed.de
Tracklist:
1. As Love Turns to Hate
2. Kiling Fields
3. Theatre of Life
4. My Last Battle
5. Lost in a Maze of Fear and Cries
6. The Proclaimer of the Bitter Truth
7. Shattered
8. The Last Entry